Mitglied inaktiv
Hallo an alle, Habe schon viel zum Thema Stillstreik gelesen, bin aber immer noch nicht sicher,ob wir einen haben oder nicht. Meine Sohn ist 9 Wochen alt und hat von anfang an eigentlich sehr gut getrunken. Nachdem nun endlich meine Brustwarzen nicht mehr wehtun, hoffte ich, daß das STillen jetzt richtig gut klappt. Seit ca. 1 1/2 Wochen läuft das aber so ab: Luke saugt zunächst gut an! Dann beginnt die Milch zu fließen. Er versucht zu Trinken (klappt auch ca. 1-2 Min.) Dann fängt er an zu Brüllen. Früher hatte er mit dem Milchspendereflex keine Probleme. Weitertrinken klappt dann nur mit gutem zureden, Rumlaufen oder "Sitzball-Hüpfen". Er trinkt aber auch dann nur eine Brust und diese auch nicht ganz leer. Ansonsten finde ich ihn z.T. Quengelicher als sonst. Zwischendurch ist er aber durchaus auch mal ganz gut gelaunt! Wie es aussieht haben wir also von allem etwas. Ich weiß jetzt echt nicht mehr was ich machen soll. traue mich gar nicht mehr mit Ihm aus dem Haus. Für Donnerstag habe ich einen Arzttermin. Habt Ihr vielleicht eine Idee, was ich machen soll? Ich möchte außerdem demnächst anfangen Abzustillen, aber in dem Zustand klappt das doch nie, oder? Sorry für den langen text :-( Liebe Grüße, Jasmin
? Liebe Jasmin, es klingt schon danach, als ob Ihr Sohn Probleme mit dem Milchspendereflex hat. Dennoch ist es gut, wenn Sie Luke so bald wie möglich vom Kinderarzt anschauen lassen, da sein Verhalten auch auf andere Probleme z.B. Ohrenschmerzen hinweisen kann. Beobachten Sie in den nächsten Tagen die Stillzeiten einmal ganz genau. Können Sie sehen, wie Ihre Milch in einem kräftigen Strahl aus Ihrer Brust herauskommt? Verschluckt sich Ihr Baby? Läuft Milch aus seinem Mundwinkel? Bei einem sehr starken Milchspendereflex hat es sich bewährt, das Baby von der Brust zu nehmen sobald die Milch zu fließen beginnt (legen Sie sich eine Windel zum Auffangen der Milch hin) und erst nach ein bis zwei Minuten weiter zu stillen, wenn der Milchfluss etwas nachlässt. Eine weitere Möglichkeit ist das „Berg-auf-Stillen". Dazu halten Sie Ihr Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als Ihre Brustwarze. Beim Stillen mit dem Rückengriff lehnen Sie sich dabei nach hinten, beim Wiegengriff stützen Sie Ihr Baby von unten mit zwei Kissen in Ihrem Schoß und lehnen sich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Weitere Möglichkeiten bei einem starken Milchspendereflex sind: - erhöhen Sie die Häufigkeit der Stillmahlzeiten. Dadurch verringert sich die Menge der gestauten Milch in den Milchseen und damit die Milchmenge, die während des Milchspendereflexes freigegeben wird. Wenn Sie die Abstände zwischen den Stillmahlzeiten vergrößern, verschlimmert sich das Problem noch weiter. - bieten Sie nur eine Brust pro Mahlzeit an. Dieser Vorschlage passt nicht zu dem, was üblicherweise gesagt wird. Aber das Ziel ist es die Brust weniger zu stimulieren. Wenn Ihr Baby quengelt und oft trinken möchte, kann es nötig sein, dass Sie ihm mehrere Male diesselbe Brust über einen Zeitraum von zwei bis drei Stunden anbieten, bevor Sie die Seite wechseln Wenn sich die zweite Brust zwischendrin zu voll anfühlt oder spannt, sollten Sie gerade soviel Milch ausstreichen, dass Sie sich wohlfühlen, um die Milchproduktion nicht zu sehr anzuregen. - stillen Sie Ihr Baby wenn es gerade wach geworden ist. Es wird dann eventuell nicht so stark saugen, wie wenn es richtig wach und hungrig ist. Wenn das Baby weniger intensiv saugt, ist häufig auch der Milchspendereflex weniger stark. - versuchen Sie verschiedene Stillpositionen (auch das Berg-auf-Stillen, dazu halten Sie Ihr Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als Ihre Brustwarze. Beim Stillen im Rückengriff lehnen Sie sich dabei nach hinten, beim Wiegengriff stützen Sie Ihr Baby von unten mit zwei Kissen in ihrem Schoß und lehnen sich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Eventuell kann Ihr Baby auch schon an ihrer Brust trinken während es auf Ihrem Bauch liegt. So könnten Sie im Liegen stillen und das Baby anschließend auf Ihrem Bauch einschlafen lassen.) - lassen Sie das Baby oft aufstoßen. - vermeiden sie den Gebrauch von künstlichen Saugern und Schnuller. Mit dem Schnuller lässt sich ein Baby vielleicht hinhalten, aber es bleibt hungrig. Die Milch wird dann um so mehr mit Macht herausschießen, vor allem je mehr das ausgehungerte Baby kräftig saugen wird. Außerdem möchte ich Ihnen noch wärmstens ans Herz legen, sich an eine Kollegin vor Ort zu wenden. Eine Stillberaterin, die Sie und Ihr Baby sehen kann, kann Ihnen viel gezielter helfen. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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