Nastijas
Hallo, wir schon wieder: Unser Sohn ist nun 7 Wochen alt. Nun ist es seit einigen Tagen so, dass er an der Brust schnell Bauchweh bekommt und nicht länger als 2-3 Minuten trinkt. Er wird dann unruhig, dockt ab und versucht wieder anzudocken, doch er weint dann lieber. Ich lasse ihn ein Bäuerchen machen (wo meistens enorm viel geflockte Milch mitkommt, wirklich viel) und versuche ihn erneut anzulegen, damit er an die fettreiche Milch kommt. Doch er will nicht. Sein Stuhl ist nun auch wieder grün und flüssig und er spuckt enorm viel und hat auch sichtlich Bauchweh. Das geht jetzt seit 2-3 Tagen so. Wenn er sich doch nochmal erneut andocken lässt, nuckelt er nur und löst keinen erneuten Milchspendereflex aus. Er ist auch nach dem Stillen nicht zufrieden und spuckt oft noch eine Stunde nach dem Stillen. Ich würde ihn gerne länger an der Brust lassen, aber er windet sich! Und dazu noch dieses enorme Spucken. Ich habe echt Angst, dass es mittlerweile krankhaft ist. Ich bin echt ein wenig verzweifelt und überlege abzustillen, da wir irgendwie immer was neues haben. Er ist einer von der unzufriedenen Sorte und tut sich sehr schwer mit dem Einschlafen und nun auch mit dem Stillen.
Liebe Nastijas, ich glaube, dass Dein Baby durch die Flasche saugverwirrt ist und deshalb nicht mehr korrekt an der Brust saugt. Eine Saugverwirrung entsteht, wenn ein Kind mit dem Wechsel zwischen den Trinktechniken an Brust und künstlichem Sauger (dazu gehören Flaschensauger, Schnuller und Stillhütchen) nicht zurecht kommt und dann die Brust schlussendlich sogar verweigern kann. Das ist ein ernsthaftes Stillproblem, das schon viele Sorgen und Tränen bei Müttern und Kindern verursacht hat. Doch eine Saugverwirrung kann überwunden werden. Dabei ist es die erste Maßnahme, dass sämtliche künstlichen Sauger weggelassen werden. In leichteren Fällen kann dies schon ausreichen. Gerade weil Dein Kind nach dem ersten MIlchspendereflex so reagiert, könnte das die Lösung sein. Auch kann es sein, dass Dein Baby mit dem Milchspendereflex nicht zurecht kommt. Verschluckt sich dein Baby sehr leicht? Hast Du den Eindruck, dass die Milch sehr rasch aus deiner Brust fließt? Fließt deinem Kind Milch aus den Mundwinkeln, weil es beim Schlucken nicht nachkommt? Wenn Du die obigen Fragen mit „Ja" beantworten kannst, dann könnte es sein, dass Du einen sehr starken Milchspendereflex hast und dein Baby mit der plötzlich in großer Menge fließenden Milch nicht zurechtkommt. Bei einem sehr starken Milchspendereflex hat es sich bewährt, das Baby von der Brust zu nehmen sobald die Milch zu fließen beginnt (leg dir eine Windel zum Auffangen der Milch hin und vergiss nicht den Saugschluss zu lösen) und erst nach ein bis zwei Minuten weiter zu stillen, wenn der Milchfluss etwas nachlässt. Eine weitere Möglichkeit ist das „Berg auf Stillen". Dazu hältst Du dein Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als Deine Brustwarze. Beim Stillen mit dem Rückengriff lehnst Du dich dabei nach hinten, beim Wiegengriff stützt Du dein Baby von unten mit zwei Kissen in deinem Schoß und lehnst dich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Wenn das gar nicht klappt, stille im Liegen. Weitere Möglichkeiten einem starken Milchspendereflex zu begegnen sind: erhöhe die Häufigkeit der Stillmahlzeiten. Dadurch verringert sich die Menge der gestauten Milch und damit die Milchmenge, die während des Milchspendereflexes freigegeben wird. Wenn Du die Abstände zwischen den Stillmahlzeiten vergrößerst, verschlimmert sich das Problem noch weiter. biete nur eine Brust pro Mahlzeit an. Diese Vorgehensweise kann durchaus hilfreich sein, obwohl es nicht zu dem passt, was üblicherweise gesagt wird. Aber das Ziel ist es die Brust weniger zu stimulieren. Wenn dein Baby quengelt und oft trinken möchte, kann es nötig sein, dass Du ihm mehrere Male dieselbe Brust über einen Zeitraum von zwei bis drei Stunden anbietest, bevor Du die Seite wechselst. Wenn sich die zweite Brust zwischendrin zu voll anfühlt oder spannt, solltest Du gerade so viel Milch ausstreichen, dass Du dich wohl fühlst, um die Milchproduktion nicht zu sehr anzuregen. stille dein Baby wenn es gerade wach geworden ist. Es wird dann eventuell nicht so stark saugen, wie wenn es richtig wach und hungrig ist. Wenn das Baby weniger intensiv saugt, ist häufig auch der Milchspendereflex weniger stark. versuche verschiedene Stillpositionen (auch das oben beschriebene Berg auf Stillen) Eventuell kann dein Baby auch schon an deiner Brust trinken während es auf deinem Bauch liegt. So könntest Du dann im Liegen stillen und das Baby anschließend auf deinem Bauch einschlafen lassen.) lass das Baby oft aufstoßen. vermeide den Gebrauch von künstlichen Saugern und Schnuller. Mit dem Schnuller lässt sich ein Baby vielleicht hinhalten, aber es bleibt hungrig. Die Milch wird dann um so mehr mit Macht herausschießen, vor allem je mehr das ausgehungerte Baby kräftig saugen wird Versuche überhaupt einmal verschiedene Stillpositionen, möglicherweise gefällt deinem Baby die von dir bevorzugte Haltung nicht. LLLiebe Grüße Biggi
Nastijas
Hallo, danke für Ihre Antwort. Eine Saugverwirrung kann ich eigentlich ausschließen, da er seit über einer Woche keine Flasche mehr bekommrn hat und den Schnuller nicht wirklich nimmt. Einen starken Milchspendereflex habe ich definitiv, aber bisher hat nichts geholfen. Weder die Stillposition, noch die Anlegetechnik. Wenn ich nur eine Brust gebe, habe ich Angst, dass er nicht zunimmt! Das war bisher nämlich auch immer kritisch.
Liebe Nastijas, wenn ein Baby saugverwirrt ist, ist diese leider nicht vorbei, wenn man dann wieder auf künstliche Sauger verzichtet. Im Moment ist es ganz wichtig, dass Du auf die Anlegetechnik achtest und die Tipps mal ausprobierst. Der grüne Stuhl ist nicht schlimm, wenn Dein Baby ausreichen zunimmt! LLLiebe Grüße Biggi
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