Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, (hab schon mal im Stillforum geschrieben, wollte deine Meinung auch mal hören) ich bin auch neu hier und hab gleich mal ne Frage. Zur Zeit (eigentlich schon ne ganze Weile) so das wenn ich sie stillen will, sie meine Brust anschreit sich zurück dehnt, naja und eigentlich schreit wie am Spieß. Manchmal geht es ganz gut, da denke ich das diese Zeit vorbei ist, aber dann geht es wieder los. Das nervt mich natürlich ganz schön in der Öffentlichkeit, da denken doch die Leute ich will mein Kind zum Essen zwingen! Nachts klappt es bei uns am besten, wenn sie noch so halb schläft ist es einfach sie zu stillen. Jetzt hab ich es natürlich auch schon ne Zeitlang so gemacht das ich sie am Tag im Halbschlaf gestillt hab. Aber das finde ich eigentlich nicht gut und es geht ja auch nicht immer. Liegt das vielleicht am Schnuller. Hat sie ne Saugverwirrung? Es ist auch manchmal so: sie schreit, trinkt nen Schluck, schreit wieder, trinkt, schreit usw. dann hör ich meistens auf, probiers später nochmal. Kann ich ihr den Schnuller wieder abgewöhnen? Ess ich was verkehrtes? Sie ist jetzt übrigens 17 Wochen alt. Kann mir da jemand helfen? Das geht jetzt bestimmt schon 8 Wochen so. Tschüß Regina PS: wie gewöhnt man am besten den Schnuller ab?
Liebe Regina, ich befürchte, dass Du mit deinem Verdacht den Nagel auf den Kopf getroffen hast. Es kommt leider gar nicht so selten vor, dass ein Baby, das die Flasche oder auch den Schnuller bekommt an der Brust mit Frustration reagiert. Beim Trinken an der Flasche erhält das Kind sofort Milch und muss nicht erst den Milchspendereflex anregen. Manche Kinder erwarten, dass die Brust dann ebenso funktioniert wie die Flasche oder der Schnuller und reagieren mit Geschrei, Zappeln oder sogar Verweigerung der Brust, weil es dort eben anders ist als an der Flasche. Dazu kommt, dass die Trinktechnik an Brust und Flasche ganz verschieden ist und es Babys gibt, die mit dem Wechsel der beiden Techniken nicht zurecht kommen. Ein Baby, das an der Brust mit der gleichen Technik trinkt wie an der Flasche, wird wenig bis gar keine Milch bekommen und reagiert dann verständlicherweise frustriert. Diesen Zustand nennt man Saugverwirrung. Es ist möglich ein saugverwirrtes Baby wieder an die Brust zurückzuführen. Mit viel Geduld, Beharrlichkeit und nach Möglichkeit der Unterstützung durch eine Stillberaterin lassen sich die Babys meist wieder an die Brust bringen. Versuche deine Tochter anzulegen, wenn sie schon sehr schläfrig oder fast eingeschlafen ist. Viele Babys, die sich weigern, an der Brust zu trinken, wenn sie hellwach sind, tun es im Halbschlaf dann doch. Du kannst ihr die Brust auch immer wieder anbieten, wenn sie wach ist, dränge aber nicht. Manche Babys sind eher bereit zu trinken, wenn ihre Mutter umhergeht statt stillzusitzen. Wenn Du möchtest, dass es wieder an deiner Brust trinkt, solltest Du dich darauf einstellen, dich in den nächsten Tagen fast ausschließlich deinem Baby zu widmen. Wenn Du es viel im Arm hast, zärtlich streichelst und es dich in einer entspannten Atmosphäre einmal ganz für sich alleine hat, beruhigt es sich vielleicht und lässt sich dazu bewegen, wieder bei dir zu trinken. Weitere bewährte Tipps für diese Situation sind: o in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, o im Halbdunkeln stillen, o das Baby mit der Brust spielen lassen, o unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, o alle künstlichen Sauger vermeiden, o das Baby massieren, o viel Körperkontakt (Haut auf Haut), o und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Man kann auf den Schnuller nur mit Konsequenz verzichten und es geht wirklich leicht, wenn man dahinter steht! Der Schnuller ist nicht die einzige Möglichkeit, ein aufgebrachtes oder sonstwie unruhiges Kind zu beruhigen, es gibt auch Alternativen. Du (bzw. dein Mann) kannst dein Kind tragen. Durch das Tragen wird das Bedürfnis des Kindes nach Körperkontakt, Geborgenheit, Wärme und Nähe gestillt und mit einem gut gebundenen Tragetuch hast Du mindestens eine Hand frei, um andere Dinge zu tun. Das Kind kann gebündelt werden. Das Bündeln gibt dem Baby das Gefühl von Geborgenheit und lässt es seinen Körper und seine Grenzen spüren. Das Gefühl von Begrenzung hilft dem Kind sich sicher zu fühlen. Ihr könnt ein Nest bauen. Auch hier ist die Begrenzung der springende Punkt, der dem Kind Geborgenheit vermittelt. Massage, eine warmes Bad oder auch ein warmes Körnerkissen können beruhigend wirken. Schaukelbewegungen (Wiege, Hängematte, Schaukelstuhl, mit Tragetuch spazieren gehen, Kinderwagen), monotone Geräusche (Staubsaugen, Auto fahren), beruhigende Musik, Singen und Tanzen mit dem Baby und auch der Schutz vor Überreizung (viele Besucher, Fernseher) helfen einem Kind sich zu beruhigen. Als Saugersatz bietet sich ein Finger (von Kind oder Vater oder Mutter) oder eventuell auch ein Lutschetuch an. Sicher ist es nicht immer der leichteste Weg, wenn die üblichen "ausgetretenen" Pfade verlassen werden, aber ich denke, es lohnt sich, andere Alternativen zu versuchen. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Den Schnuller "abgewöhnen" heißt ihn einfach weglassen. Das bedeutet aber viel mehr auf das Kind einzugehen wenn es saugen möchte, quengelt oder weint. Viel mehr Nähe und Zuneigung geben an den Stellen wo man vorher einfach den Schnuller ins Mündchen gesteckt hat. Diese Zeit ist nicht einfach, mache ich gerade bei meinem Sohn (6Monate) mit. Hatte SAugverwirrung und verzichtet nun auf den Schnulli. Viel Kraft und alles Gute von Nic.
Mitglied inaktiv
´Hi, habe genau das selbe Problem mit meiner Tochter!!!All das was du geschrieben hast könnte auch meine Situation erklären,ich krieg sie nur ruhig gestellt´wenn ich mit Ihr umher gehe und sie Wiege.Ich bin mal gespannt was Biggi für ein Tip hat...Mfg Zehra O. Lass den Kopf nicht hängen,du bist nicht allein.
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