Mitglied inaktiv
Hallo! Habe einen 5 Wochen alten Sohn und stille voll. Hatte bisher auch keinerlei Probleme, aber seit gestern schmerzt meine rechte Brust ziemlich. Die Brustwarze ist ok, die Brust selber ist nicht gerötet und nach dem Stillen auch weich. Der Kleine trinkt gut und in unterschiedlichen Postionen. Habe die momentan verbreitete Grippe, dass heißt auch Fieber und Gliederschmerzen, deshalb kann ich nicht sagen, ob das Fieber von der Brust kommt oder nicht. Habe gestern mal etwas abgepumpt (40ml), weil der Zwerg eine längere Schlafphase hatte. Das funktionert leider bei mir nicht richtig, deshalb muss ich immer gleichzeitig ausstreichen, damit da überhaupt was in die Flasche läuft. Danach wurden die Schmerzen stärker. Kann ich da irgendwas in der Brust verletzt haben? Kann mir jemand ein Hausmittel empfehlen oder einen guten Tipp geben, wie ich das wieder weg bekomme? Gruß, joni0407
Liebe Joni0407, das klingt nach einem Milchstau und deshalb ist die allererste Maßnahme jetzt Ruhe, Ruhe und nochmals Ruhe! Auch wenn es "nur" eine Grippe ist, sollten Sie ins Bett! Um einen Milchstau oder eine Brustentzündung in ihren Anfängen zu überwinden oder um zu verhüten, dass sich ein Milchstau zu einer Brustentzündung entwickelt, sollte sich die Mutter ein bis zwei Tage mit ihrem Baby ins Bett legen, um sich auszuruhen und sich zu erholen. Idealerweise sollte ihr jemand während dieser Zeit die Hausarbeit ganz abnehmen. Ruhe für die Mutter ist mit das Wichtigste bei der Behandlung einer Brustentzündung. Vor jedem Stillen sollte feuchte Wärme auf die Brust einwirken. Ist das Stillen schmerzhaft, kann zuerst an der nicht betroffenen Seite und nach dem Einsetzen des Milchspendereflexes an der kranken Brust gestillt werden, und zwar solange, bis die Brust weicher wird. Die Stillmahlzeit sollte dann an der ersten Brust beendet werden. Manche Frauen empfinden auch Quarkwickel als angenehm. (Bitte darauf achten die Brustwarze und den Brustwarzenhof beim Anlegen eines Quarkwickels auszusparen). Es gibt Frauen, die auf Quark allergisch reagieren, dann sollten keine Quarkwickel gemacht werden. Du kannst die Brust auch mit zerstoßenen Eiswürfeln, die in einen Waschlappen gepackt werden kühlen. Um eine gestaute Stelle zu entleeren, sollte jede Stillmahlzeit auf der betroffenen Seite beginnen, bis der Knoten und die Schmerzen vergangen sind. Es sollte alle eineinhalb bis zwei Stunden angelegt werden und dabei das Baby so gehalten werden, dass sein Kinn gegen die schmerzende Stelle gerichtet ist (erfordert manchmal etwas Akrobatik). Die Milch wird auf diese Weise besser herausgesogen und dadurch löst sich die Blockierung besser. Sanfte Massage kurz vor oder während des Stillens kann ebenfalls hilfreich sein. Häufiges Stillen (oder abpumpen) rund um die Uhr ist nötig, damit die Milch in der erkrankten Brust am Fließen gehalten wird. Und nochmals: Ganz wichtig ist Ruhe, Ruhe und nochmals Ruhe. Bei den ersten Symptomen eines Milchstaus sollte bereits gehandelt werden, um zu verhindern, dass sich aus diesem Stau eine Brustentzündung entwickelt. Die Brustentzündung äußert sich in einem zunehmendem Krankheitsgefühl (oft grippeähnliche Symptome, Schüttelfrost, Fieber, Gliederschmerzen, Kopfschmerzen), die betroffene Brust ist berührungsempfindlich, weist häufig gerötete Stellen auf oder ist allgemein gerötet. Eine Brustentzündung sollte vom Arzt behandelt werden, da nur ein Arzt entscheiden kann, welche Maßnahmen notwendig sind (Antibiotika). Ich hoffe, es geht Ihnen bald besser! LLLiebe Grüße, Biggi
Mitglied inaktiv
Wenn das Fieber tatsächlich von der Brust kommt kann ich dir wärmstens Quarkwickel empfehlen. Haben bei mir sehr, sehr gut geholfen. Bei mir lief die Milch leider auch nicht->Baby wenig getrunken->Mastitis. Habe dann vom Arzt Syntocinin Nasenspray bekommen(mit Oxytocin)und es lief von alleine. Ich nehme es heute noch manchmal wenn ich abpumpen muss. Ansonsten hat es sich mit der Zeit dann eingepegelt. Wünsch dir schnelle Besserung!!
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