Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

schmerzende brustwarzen

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: schmerzende brustwarzen

Mitglied inaktiv

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Hallo mein Sohn ist jetzt 3 wochen alt und bis dahin habe ich ihn auch voll gestillt. Mit jedem mal stillen schmerzen die brustwarzen immer mehr wenn er ansaugt - womit kann das zusammen hängen? Möchte auf grund der Schmerzen auf das fläschen umsteigen - ist das so schnell und einfach möglich?, was ist zu beachten und wie gehe ich mit der weiteren brust/muttermilchbildung vor? vielen dank! jessica


Biggi Welter

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? Liebe Jessica, Schmerzen beim Stillen sind ein deutlicher Hinweis darauf, dass etwas falsch läuft. In den meisten Fällen liegt ein Saug- und/oder Anlegeproblem vor, es kann auch eine Soorinfektion im Spiel sein. Diese Ursachen lassen sich jedoch beheben und dann steht einer zukünftigen problemlosen Stillzeit nichts mehr im Wege. Wenn Sie also noch einen Versuch wagen wollen, wenden Sie sich an eine Kollegin vor Ort, die sich anschauen kann, wie Ihr Baby angelegt ist und wie es trinkt und wie die Brust unmittelbar nach dem Stillen aussieht. Die Stillberaterin kann Ihnen dann gezielte Tipps geben. Ich suche Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus, wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben. Auch wenn Sie sich sicher zum Abstillen entschlossen haben, kann Ihnen eine Stillberaterin dabei zur Seite stehen. Beim Abstillen gehen Sie am besten so vor, dass Sie Ihr Kind zunächst anlegen, aber es sich nicht vollständig satt trinken lassen, sondern anschließend noch die Flasche anbieten. Bei manchen Kinder empfiehlt sich auch die umgekehrte Vorgehensweise, zuerst Flasche anbieten und anschließend noch die Brust, das müssen Sie ausprobieren. Allmählich steigern Sie die Menge der Flaschennahrung, bis die Mahlzeit vollständig ersetzt ist. Falls die Brust dann zu spannen beginnt, pumpen Sie gerade so viel Milch ab oder streichen von Hand aus, dass die unangenehme Spannung nachlässt und Sie sich wieder wohl fühlen. Nicht mehr Milch als unbedingt notwendig entleeren, denn sonst wird die Produktion wieder angeregt. Zusätzlich können Sie die Brust kühlen. Ein Einschränken der Trinkmenge (wie es leider immer noch häufig empfohlen wird) ist nicht empfehlenswert. Trinken Sie entsprechend Ihrem Durstgefühl. Was hingegen hilfreich sein kann, ist das Einschränken des Kochsalzkonsums. Auch sollten Sie keinesfalls die Brust hochbinden. Was hilfreich sein kann ist ein gut sitzender, stützender BH, der jedoch keinesfalls einengen darf. Es gibt auch naturheilkundliche und homöopathische Mittel, die zum Abstillen eingesetzt werden können. Wenn Sie sich hierfür interessieren, wenden Sie sich bitte an eine entsprechend ausgebildete Ärztin/Arzt oder Hebamme. LLLiebe Grüße Biggi Welter


Mitglied inaktiv

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Hallo, hast Du es schon mal mit einer Salbe probiert?(Vorausgesetzt die Brustwarzen schmerzen weil sie wund sind) Es gibt Salben, die man vor dem Stillen nicht abwaschen muß. Ich habe vom ersten Tag an PureLan 100 benutzt. Hat super geholfen. Mittlerweile ist mein Sohn 4 Monate alt und ich stille immer noch und brauche auch die Salbe gar nicht mehr. Wenn das also wirklich der einzige Grun ist, weshalb Du abstillen möchtest, würde ich das erst ausprobieren. Liebe Grüße und viel Erfolg


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