Mitglied inaktiv
Hallo, mein Kind ist jetzt 17 Tage alt und mit dem Stillen hat es nur ganz am Anfang ganz gut geklappt. In der ersten Nacht zuhause hatte ich starke Schmerzen und mein Kind hat sehr blutige Muttermilch ausgespuckt. Meine Hebamme hat mir erstmal zum Abpumpen geraten und das mache ich nun. Ab und zu versuche ich es mit direktem Stillen. Der Kleine saugt sehr stark und vor allem an Anfang wenn er trinkt habe ich die Schmerzen in den Brustwarzen und nach dem Stillen/Abpumpen. Blutig ist zum Glück nichts mehr, aber die Schmerzen sind sehr schlimm. Die Brustwarzen sind auch ganz hell, und nicht dunkler geworden in der Schwangerschaft. Das andere Problem ist die Trinkmenge: er hatte sein Geburtsgewicht in der dafür vorgesehenen Zeit wieder erreicht und dann 200g in einer Woche zugenommen. Meine Hebamme findet seine Trinkmenge zu gering und meint, ich müsse pro Abpumpen auf 100ml kommen. Es sind aber eher 50-80, pro Tag knapp über 400ml, verteilt auf 6-7 Mahlzeiten. Ich esse und trinke genug. Stilltee und Malzbier trinke ich auch. Passt sich die Milchmenge auch beim Abpumpen seinen Bedürfnissen an?? Er wirkt recht zufrieden, ab und zu Blähungen, aber ich glaube nicht, dass er dauerhungig ist. Bekommt er genug und wenn nicht, wie kann ich die Trinkmenge steigern? Er meldet sich recht konstant nach frühestens 3 Stunden (normal 3-4). Haben Sie einen Rat für mich? Viele Grüße, Trudi4
Liebe Trudi4, wie viel Milch eine Frau abpumpen oder ausstreichen kann sagt NICHTS darüber aus, wie viel Milch sie tatsächlich bildet. Erstens gibt es ganz große Unterschiede in der Leistungsfähigkeit der Milchpumpen (und noch dazu arbeitet nicht jede Pumpe bei jeder Frau gleich wirkungsvoll). Zweitens ist das Abpumpen oder Ausstreichen eine Technik, die erlernt werden muss (die Frau muss auch lernen mit der Pumpe einen Milchspendereflex auslösen zu können) und drittens gibt es keine Pumpe, die so wirkungsvoll eine Brust entleeren kann wie ein Baby. Dazu kommt, dass der Milchspendereflex bei der Mutter um ein vielfaches besser durch ein Baby als durch eine Milchpumpe ausgelöst wird. Warum sollen Sie abpumpen, wenn Ihr Baby 200 Gramm zugenommen hat??????????? Sie schreiben, dass Sie nach dem Stillen und Abpumpen Schmerzen haben, das deutet auf ein Anlegeproblem hin. Achten Sie auf eine korrekte Stillhaltung und richtiges Ansaugen Ihres Babys. Das Baby darf nicht nur die Spitze der Brustwarze in den Mund nehmen. Seine Lippen müssen auf dem Warzenhof aufliegen. Nicht selten liegt es an einer ungünstigen Saugtechnik des Babys, wenn die Milchmenge nicht ausreicht ist. Stillhütchen können dieses Problem noch weiter verschärfen. Am besten wäre es, wenn Sie sich von einer Stillberaterin vor Ort das korrekte Anlegen zeigen lassen und sich erklären lassen, woran Sie erkennen, ob ihr Baby richtig saugt. Beim korrekten Anlegen warten Sie, bis das Baby seinen Mund weit öffnet wie zum Gähnen. Dann wird es rasch an die Brust gezogen. Der Mund des Babys sollte mindestens zweieinhalb Zentimeter des Brustwarzenhofes bedecken. Das Kinn und die Nasenspitze des Babys berühren die Brust während der Stillmahlzeit. Die Lippen des Babys sind `aufgeschürzt" und entspannt. Die Zunge des Babys liegt unter der Brust. Schläfen und Ohren des Babys bewegen sich während des Saugens. Das Baby liegt mit der Mutter Bauch an Bauch. Es liegt auf der Seite, so dass sein ganzer Körper der Mutter zugewandt ist. Sein Kopf ruht in ihrer Ellenbeuge, sein Rücken wird von ihrem Unterarm gestützt und sie hält seinen Po oder Oberschenkel mit ihrer Hand. Ohr, Schulter und Hüfte des Babys bilden eine Linie. Der Kopf sollte gerade liegen und nicht zurückgebogen oder zur Seite gedreht sein. Eine gute Beschreibung der korrekten Anlegetechnik finden Sie in dem Infoblatt `Stilltechniken, die funktionieren", das bei jeder La Leche Liga Stillberaterin bezogen werden kann. Falls Sie noch keinen Kontakt zu einer Stillberaterin haben, sollten Sie sich deshalb an eine Stillberaterin vor Ort wenden, die sie beim Stillen sehen kann und so feststellen kann, ob Ihr Baby korrekt an der Brust saugt oder vielleicht ein Saugproblem vorliegt, das behandelt werden müsste. Am besten wenden Sie sich einmal an eine Kollegin vor Ort und besprechen Ihre Situation in aller Ruhe mit ihr. Adressen von Stillberaterinnen finden Sie im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). LLLiebe Grüße, Biggi
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