Sanftes Abstillen mit Salbeitee?

 Kristina Wrede Frage an Kristina Wrede Stillberaterin

Frage: Sanftes Abstillen mit Salbeitee?

Liebe Biggi.... ich hoffe dir geht es gut?!.... Ich habe mich letztes Jahr im September schon mal hier gemeldet.... Da ging es mir nicht gut....Schwindel, Erbrechen etc....Bluttest war gut, HNO okay (geringe Neuropathia vestibularis) , EEG auch kein Befund.... Man sagte mir ich würde mich etwas übernehmen mit ARbeit usw. Stress... Nach einer Osteopathie Behandlung ging es mir dann wieder gut....Seitdem hatte ich knapp 4 Monate keine Beschwerden.... Nun fing es aber wieder vor 4 Wochen an Schwindel, Übelkeit...Appetitlosigkeit...die totale Erschöpfung...diesmal dachte ich an Eisenmangel da ich auch oft müde war (das liegt aber an dem ewigen Schlafmangel...)...Es folgte Blutentnahme...alle Werte gut.... Die Ärztin sagte mir das sei wieder durch Stress ausgelöst worden (was wirklich gut sein kann zu dem Zeitpunkt...) Auch hatte ich wieder einen Osteopathie TErmin und die Osteopathin sagte mir dasselbe...das ich einfach zuviel leisten würde und mein Körper nicht mehr bereit ist mehr zu geben und eine Bremse mit diesen Symptomen zieht....auch das es zusätzlich mit dem Stillen in Verbindung steht...es zerrt mir einfach wortwörtlich an meinen Kräften....Kurzum...Ich kann einfach nicht mehr auftanken.... Dazu muss ich sagen, meine Kleine wird 20 Monate...und wir stillen und stillen.....Tagsüber, nachts... Und mir wird teilweise auch übel und schwindelig wenn sie dann an der Brust saugt....ich weiss...die Hormone.... NAchts höre ich sie so extrem saugen/schlucken, dass ich ´schon denke..Oh je, sie saugt mich bald ganz auf.... Ich bin nun auch krank geschrieben, da bei mir im Gegensatz zum letzten Mal zeitweise Dauerschwanken besteht.....Ich bin erschöpft, fix und fertig...manchmal sogar leicht depressiv....meine Beine haben viel getragen die letzte Zeit und in der Arbeitszeit werden sie auch viel belastet und fühlen sich erschöpft...(nehme jetzt auch zusätzl. MAgnesium) ...manchmal gehts dann wieder...aber im Allgemeinen die Panik besteht das ich jederzeit denke, ich fall um... Ich fühl mich die letzte Zeit so ziemlich neben Mir... Ich lege mich mittags immer mit meiner Süßen hin...versuche Stress zu vermeiden... Ich möchte ganz für sie da sein, aber diese Symtome schränken mich manchmal ein...Wenn ich richtig mit ihr toben möchte, wird mir darauf übel etc...Ich denke wenn es mir besser geht, vergesse ich trotzdem mich zusammen zu nehmen und meinen Körper noch zu schonen... Ich trinke viel,..mit dem Essen ist es auch besser geworden... Jedenfalls, denke ich es wird nun wirklich an der Zeit abzustillen.... Ich weiss das es dumm ist, aber ich fühle mich wie eine Versagerin, denn ich hätte gerne gewollt, das sie sich selber abstillt...Aber solange werde ich wohl nicht durchhalten, da es physisch und psychisch nicht mehr möglich sein wird.... Nun möchte ich langsam versuchen abzustillen...ich versuche sie bewusst abzulenken wenn sie an die Brust möchte usw.... Es fällt mir nicht leicht, doch ich hoffe ich schaffe es mit meinem Partner das sie nicht soviel weinen muss, wenn es die Brust nicht gibt...Denn sie war ein Tragekind, ist Familieinbettschläferin und überhaupt lassen wir sie nie weinen etc... Wenn ich arbeite, kommt sie super ohne Brust zurecht...mein Partner (der mich immer sehr unterstützt) sagt mittlerweile auch, das sie die Brust auch nicht mehr braucht...SIe isst gut bei ihm...ABer wenn ich da bin...dann fokusiert sie oft die Brust.... Ich frage mich schon länger, wie es sein kann das bei mir die Milch fliesst und fliesst...bin 1,80 m gross und habe mein Ausgangsgewicht von schwankend 68-70 kg wieder...und möchte darum nicht noch mehr abnehmen.. (durch Übelkeit, Erbrechen...)... Ja und der Schlafmangel...es muss auch anders werden... ICh habe schon einiges von Salbei gelesen...Ist es möglich wenn ich Salbeitee trinke, das ich dadurch auch sanftes Abstillen fördern kann, da die Milchmenge dann zurückgeht?? Dann würde sie sich so vielleicht auch schon abstillen wenn die Milch weniger wird... Oh Mann, sorry für die Schreiberei, aber ich wollte dass du in etwa kleinere Details weisst....Da ich denke das sie auch schon ausschlaggebend sind... ICh freue mich auf deine Antwort und hoffe du kannst mir etwas weiterhelfen.... Auf diesem Wege möchte ich noch andere Stillmamas mit ähnlichen Erfahrungen bitten mir Tipps zugeben...Ich bin für alle Antworten sehr dankbar!! Liebe Grüße und tut mir leid für den langen TExt... lena

von lena_destiny am 24.02.2012, 12:26



Antwort auf: Sanftes Abstillen mit Salbeitee?

Liebe Lena, Biggi geht es gut, ja, ich danke dir in ihrem Namen! Bei dir klingt das nicht so toll, du hast ja eine schlimme Zeit hinter dir und ich kann fühlen, wie sehr es in dir rumort! Du bist keinesfalls eine Versagerin, wenn du jetzt beschließt abzustillen. Und du solltest dir nicht schon im Voraus Vorwürfe machen oder dich ängstigen! Wenn es für dich vor allem nur eines ist: Eine Belastung, die dich auszehrt und fertig macht, dann kannst du doch mit gutem Gewissen auf eine schöne lange Stillzeit zurückblicken und für dich die Entscheidung treffen: Jetzt ist es gut. Jetzt schlagen wir einen neuen Weg ein. Vielleicht ist es ja auch gar nicht nötig, dass du gleich komplett abstillst? Vielleicht hilft es dir bereits, wenn du Nachts schlafen kannst und auch tagsüber nicht permanent das Gefühl hast, die Brust abrufbereit parat zu halten? Mehr als irgendein Tee wird dir helfen, dass du einen klaren Plan im Kopf hast. Wann - wenn überhaupt - wäre stillen noch ok, wann definitiv nicht mehr? Je überzeugter du selbst da stehst, desto einfacher geht es - es fällt dann auch gar nicht schwer dem Kind zuzugestehen, dass es zunächst einmal gar nicht begeistert ist von der Veränderung, weil du deiner kleinen Maus durchaus zutraust, dass sie diese neue Situation (weniger Stillen) ganz sicher verkraften wird (haben Millionen von Kindern vor ihr, warum sollte SIE es nicht schaffen!). Die gleiche mentale Haltung hilft dir natürlich, wenn du ganz abstillst. Es ist ein vollig normaler Schritt, und das, was ihn deiner Kleinen erst schwer macht, sind deine Ängste und Zweifel. Darum wisch sie vom Tisch, sie haben in eurem Leben nichts zu suchen und legen nur eine unnötige Last auf deine Schultern! Schüttel dich frei davon (mach das mal wirklich: Stell dich hin und schüttel dich und sag dabei: "Es reicht. Wir schaffen das. Lasst mich in Frieden, ihr unruhigen Geister". Du wirst dich wundern, wie gut das tut!!!). Ich erwähne deshalb die Alternative, nicht ganz abzustillen, weil das Stillen durchaus auch einen positiven Effekt hat, da es Hormone ausschüttet, die antidepressiv wirken. Wenn du jetzt holterdiepolter komplett abstillst, verstärkt das vielleicht deinen Stress? Von der Milchbildung her ist es ja so, dass das Stillen gar nicht wirklich auszehrt (außer, du ernährst dich komplett schlecht...). Lieben Gruß, Kristina

von Kristina Wrede am 24.02.2012



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