Mitglied inaktiv
Hallo Frau Welter! Meine 7 Monate alte Tochter will nicht mit dem Löffel essen, verweigert total die Gläschenkost (z.B. Birne) oder auch Selbstgekochtes (Kartoffel mit Muttermilch angerührt). Sind wird im Moment voll gestillt. Jetzt habe ich gemerkt, dass sie an Säfte mehr Interesse hat. Daher meine Frage: Kann ich reine Säfte von Karotte, Birne, Apfel auch als Beginn ins Beikostalter ihr geben? Kann ich diese Säfte auch selber pressen, von 'normalen' Obst vom Gemüsehändler? Muss es da Bioware sein? Oder besser doch 'Hipp'säfte verwenden. Vielen Dank schon im Vorraus. Ihre scjj
? Liebe Scjj, es ist nicht empfehlenswert Saft statt Beikost zu geben. Es gibt den berühmten Spruch „Saft ist für Kaufaule" und es ist in der Tat so, dass Saft weder das Kauen fördert noch bringt Saft genügend Nährstoffe und Kalorien, um als Ersatz für feste Kost oder Muttermilch zu dienen. Es gibt sogar Kinder mit Gedeihstörungen durch (zuviel) Saft. Mit sieben Monaten besteht bei einem voll ausgetragenen, gesunden und sich gut entwickelnden Kind noch kein Grund zur Panik, wenn es nicht viel oder noch keine Beikost mag. Es gibt einfach Kinder, die noch etwas länger brauchen. Ein Kind muss nicht essen, es darf essen. Mit dem Ansatz „Die Mutter bietet an, was es gibt und das Kind entscheidet wieviel (oder wie wenig) es davon isst" fahren Eltern und Kind gut. Vielleicht lesen Sie einmal das Buch „Mein Kind will nicht essen" von dem spanischen Kinderarzt Dr. Carlos Gonzales. Das Buch ist im Buchhandel (ISBN 3-932022-12-2) bei der La Leche Liga oder auch im Stillshop hier auf der Seite erhältlich. Dr. Gonzales hat eine Aufstellung gemacht, wie viel Muttermilch (MM) ein Baby im Alter zwischen neun und zwölf Monaten benötigt, um den empfohlenen Bedarf an verschiedenen Nährstoffen zu decken: Energie: 830 kcal = 1185 ml MM Eiweiss: 9,6 g = 910 ml MM Vitamin A: 350 µg = 700 ml MM Vitamin B: 0,4 µg = 412 ml MM Vitamin C: 25 mg = 625 ml MM Diese Angaben zeigen, dass Muttermilch den Bedarf des Kindes an vielen Nährstoffen lange zu decken vermag und nicht unbedingt Eile geboten ist, das Kind zum Essen zu zwingen. Ich denke auch, dass es ganz wichtig ist, dass ihr das Thema „Essen" nicht zum zentralen Punkt in eurem Leben werden lasst. Auch wenn es schwerfällt: Je entspannter ihr dem Essverhalten eures Kindes gegenüberstehen könnt, um so besser. Haben Sie es schon einmal mit fingergerechter Nahrung zum Selberessen probiert? Es gibt Kinder, die sehr wohl essen würden, aber absolut keinen Brei wollen. Viele Kinder hassen es auch gefüttert zu werden und wollen selbst essen. Dagegen ist ja auch nichts einzuwenden, denn schließlich lässt sich sehr viel an fingergerechter Nahrung anbieten und außerdem hat es den Vorteil, dass diese Kinder in aller Regel sehr bald sehr gut selbst mit Besteck umgehen können und so problemlos am Familientisch mitessen können. Probieren Sie es doch einmal mit fingergerechter Nahrung und lass dein Kind selbst essen. Es gibt eine ganze Menge, was als fingergerechte Nahrung angeboten werden kann. Banane zum Beispiel kann ein Kind gut in die Hand nehmen, sie ist weich und es kann sie alleine essen. Auch ein Stück von einer gekochten Kartoffel geht gut. Gekochte Erbsen können einzeln aufgepickt werden (ist gleichzeitig eine gute Übung für die Feinmotorik), alle Gemüse- und Obstarten, die einigermaßen weich sind und dann in kleine Stücke geschnitten werden, können gegeben werden. Setzen Sie auch auf das Nachahmungsbedürfnis der Kinder. Zusammen mit ein paar anderen Kindern oder auch Erwachsenen macht Essen mehr Spaß. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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