Mitglied inaktiv
Hallo Frau Welter, Da ich voll arbeite pumpe ich tagsueber auf der Arbeit ab, und mein Freund verfuettert meine Milch am Folgetag. Ich hatte vor einiger Zeit mal um Rat gefragt weil ich Probleme hatte mit meiner Milchmenge (bzw. korrekter mit meiner Pumpleistung) sowie damit den Milchspendereflex zuverlaessig auszuloesen, und Sie hatten um Rueckmeldung gebeten wie es klappt: mittlerweile funktioniert es recht zuverlaessig, auch wenn ich nicht genau weiss warum. Gemuetlicher machen konnte ich die Pumpsituation nicht, da mein Buero wenig Gestaltungsmoeglichkeiten bietet, und Zeitdruck und Stress sind leider in meiner Position unvermeidlich. Trotzdem laeufts im Moment ganz brauchbar, am wahrscheinlichsten aufgrund von Uebung und Ablenkung: ich browse beim Pumpen oft auf unserer persoenlichen Homepage wo Hunderte von Bildern von unserem Frosch abgelegt sind (hat aber nicht immer funktioniert), oder rufe zuHause an und frage was der Kleine gerade macht. Sobald ich mich nicht mehr auf das Pumpen konzentriere und mit meinen Gedanken ganz wo anders bin laeufts meistens los, im Schnitt jetzt nach 2-4 minuten. Daher kam sicher auch die merkwuerdige Situation, dass ich nach 20 Minuten erfolglosen Pumpens gerade aufhoeren wollte, und kaum hatte ich die Pumpschalen abgeloest fing es an zu tropfen. Meine Ausbeute ist allerdings immer noch sehr variabel und schwankt zwischen 40 und 90 ml pro Brust. Meist gibt eine Seite mehr, aber welche die "Leistungsbrust" und welche die "Hochleistungsbrust" ist, wechselt von Woche zu Woche. Jetzt frage ich mich natuerlich wie es zu der schwankenden Milchleistung kommt, daher meine neuen Fragen: man sagt, dass haeufiges Anlegen die Milchmenge erhoeht, und dass sich die neue Menge nach zwei Tagen einstellt. 1. Heisst das, dass ich zwei Tage lang gesteigerten Bedarf signalisieren muss, und am dritten Tag mehr Milch fliesst, oder stellt sich die Brust zwei Tage nach einem Tag mit oefterem Pumpen auf die neuen Anforderungen ein? 2. Wenn ich am Wochenende einen Still- und Pumpmarathon einlege, und z.B. jede Stunde pumpe oder stille, wird dann in der Woche die Milchmenge pro Pumpen steigen? 3. Wie lange haelt die gesteigerte Milchmenge dann an, geht die Milchmenge wieder zurueck, wenn ich in der Woche wieder nur seltener pumpe? 4. Heute war ich bei meinem Frosch zuHause, weil er krank ist. Weil er Fieber hatte, trank er auch weniger. Muss ich jetzt damit rechnen, dass in zwei Tagen meine Milchleistung (Muuh) wieder zurueckgeht? 5. Ist der Mechanismus der Milchbildung bzw. der Einstellung der Milchmenge in Studien wissenschaftlich untersucht worden, oder handelt es sich hier um Erfahrungsschatz aus Jahrzehnten von Stillberatung/Hebammentaetigkeit? Allerbesten Dank fuer Ihre Antworten von Krista
? Liebe Krista, der Mechanismus der Milchbildung wurde und wird wissenschaftlich untersucht. Selbstverständlich kommen aber auch die Erfahrungen aus der Praxis von Stillberaterinnen und Hebammen dazu. Durch die von Peter Hartmann in Australien seit durchgeführten Untersuchungen an stillenden Frauen, wurde festgestellt, dass die Milchbildungsrate – wie schnell die sekretorischen Zellen Milch bilden – in Abhängigkeit dazu steht, wie leer (oder voll) die Brust ist. Je leerer die Brust ist, desto schneller versucht sie, sich wieder zu füllen. Die üblicherweise vom Kind täglich getrunkene Milchmenge beträgt 80 % der Gesamtmenge, die gebildet wird. Die in der Brust der Mutter verbleibende Menge beträgt also 20 %. Wenn mehr als 80% der Milch getrunken werden, steigt das Angebot damit das Verhältnis 80 : 20 aufrechterhalten wird. Werden jedoch weniger als 80% getrunken, vermindert sich das Angebot, um das 80 : 20 Verhältnis aufrechtzuerhalten. Obwohl dies eine sehr starke Vereinfachung eines sehr komplexen Prozesses ist, hat sich das Kernprinzip erhärtet und erklärt, wie es zu mehr bzw. weniger Milchbildung kommt. Es sprengt absolut den Rahmen dieses Forums, hier auf die ganzen Einzelheiten des Milchbildungsprozesses einzugehen. Wenn Sie sich dazu weiter informieren wollen, empfehle ich Ihnen die Artikel „Wie Muttermilch gebildet wird" von Linda Smith (Laktation und Stillen 1/2002), „Auf den Spuren der Wissenschaft - Eindrücke von der Arbeit von Peter Hartmann und seinem Team" von Kerri Frischknecht (Laktation und Stillen 2/2003), die entsprechenden Kapitel in „Breastfeeding and Human Lactation", Riordan und Auerbach, 2. Auflage und die Veröffentlichungen von Thomas Hale, PhD, zum Thema Prolaktin. Ganz wichtig ist aber nach wie vor - und auch von Hartmann belegt - dass es Frauen gibt, die problemlos ihr Baby an der Brust stillen können, aber mit keiner Pumpe der Welt größere Mengen abpumpen können. Die Psyche spielt wohl doch eine viel größere Rolle als viele Menschen sich vorstellen können. Ich hoffe, damit Ihre Frage beantwortet zu haben. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
hallo! 1,wenn du 2 tage lang öfter pumpst sollte am 3 tag mehr milch da sein 2,sollte so sein 3,hält ein,zwei tage dann geht sie wieder zurück wenn du nicht oft pumpst 4,nicht wenn er morgen wieder brav trinkt oder du oft pumpst,ansonsten kurzfristig wird sie etwas zurückgehen lg hanna
Mitglied inaktiv
...eine vergesse ich immer: hat die abgepumpte Menge einen Einfluss auf die Milchbildung? D.h. muss ich die Brust moeglichst voellig leeren oder reicht es anzupumpen?
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