Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Relaktation

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Frage: Relaktation

Mitglied inaktiv

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Hallo mein Baby ist jetzt 7 1/2 Wochen alt und ich musste nach 10 Tagen wegen sehr wunder Brustwarzen das Stillen aufgeben. Dann habe ich vor ca. 3 Wochen erfahren, dass man wieder mit dem Stillen anfangen kann. Ich habe seitdem einiges versucht um Hilfe zu bekommen leider aber bis jetzt niemanden gefunden, der mir wirklich gute Ratschläge und Tipps usw. geben kann. Meine Hebamme hat mir wenig Hoffnung gemacht (frei nach dem Motto: Versuchs, es bringt eh nix), eine Dame von der LLL habe ich angemailt (am 02.06.) aber bis jetzt noch keine Antwort erhalten! Mein Mann hat totale Angst, dass die Kleine nicht satt wird und macht immer große Flaschen fertig,die sie auch mühelos trinkt (zwischen 170 und 200 ml Pre-Milch!!) Jetzt weiß ich langsam nicht mehr weiter ich habe das Gefühl, in der Brust ist nicht mehr als 20-30g. Was kann ich tun? Bitte helfen Sie mir!


Biggi Welter

Biggi Welter

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? Liebe Gina, Sie brauchen unbedingt direkte Unterstützung vor Ort, denn eine Relaktation lässt sich aus der Ferne nicht betreuen. Deshalb ist es am besten, wenn Sie eine Kollegin vor Ort anrufen (nicht anmailen). Denn wenn die Kollegin in Urlaub ist und ihre Emails nicht abruft, dann wird Sie Ihnen auch nicht antworten können und auch Computerprobleme sind ja nicht immer auszuschließen. Das grundlegende Vorgehen bei einer Relaktation und auch der induzierten Laktation besteht darin, das Baby dazu zu bringen so oft wie möglich an der Brust zu saugen. Dadurch werden die Brüste (wieder) zur Milchbildung angeregt. Ein ähnlicher Effekt lässt sich auch mit einer guten Milchpumpe erreichen. Häufig ist auch zusätzliches Pumpen neben dem Anlegen des Kindes sinnvoll, um die Milchproduktion zu steigern. In manchen Fällen wird die Relaktation bzw. induzierte Laktation zusätzlich mit Medikamenten unterstützt. In den Ländern der dritten Welt, wird meist ohne Medikamente vorgegangen und die Ergebnisse sind dennoch fast immer besser als bei uns. Gut beschrieben wird der Vorgang der Relaktation in dem Buch „Stillen eines Adoptivkindes und Relaktation" von Elizabeth Hormann (ISBN 3-932022-02-5), das im Buchhandel oder bei La Leche Liga Deutschland und bei jeder LLL-Stillberaterin (auch bei uns) erhältlich ist. Allerdings verlangt eine Relaktation sehr viel Durchhaltevermögen und möglichst die Unterstützung einer darin erfahrenen Stillberaterin. Ein wesentliche Rolle spielt auch das Kind, das die Brust (wieder) annehmen muss. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus mit der Sie dann in aller Ruhe besprechen können, wie Sie vorgehen können, um die Milchmenge zu steigern und Ihr Kind an die Brust zu führen. LLLiebe Grüße Biggi Welter


Mitglied inaktiv

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hab hier m,al gesucht und folgendes gefunden: Liebe Julie, wenn Du es aber w i r k l i c h möchtest, so gibt es die Möglichkeit einer Relaktation! Es gibt Mütter, die ihre Adoptivkinder gestillt haben! Allerdings glaube ich kaum, dass dein Kind die Brust noch akzeptieren wird in diesem Alter, aber abpumpen könntest Du. Hinweise und Tipps, wie Du dein Vorhaben verwirklichen kannst, findest Du in dem Buch „Stillen von Adoptivkindern und Relaktation“ von Elizabeth Hormann (ISBN 3-932022-02-5), das im Buchhandel oder bei La Leche Liga Deutschland und bei jeder LLL-Stillberaterin (auch hier im Still-Shop)) erhältlich ist. Versuche doch einmal eine Stillberaterin bei dir in der Nähe zu kontaktieren, denn der direkte Kontakt ist eine unermesslich große Hilfe. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Bedenke aber bitte auch, dass eine Relaktation ungeheuer anstrengend und zeitintensiv ist und sieerfordert viel Geduld und Durchhaltevermögen. LLLiebe Grüße Biggi liebe grüsse steffi


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