Bernina30
Hallo liebe Biggi, Ich habe etwas rätselhafte Beschwerden, bzw. meine Hebamme „tippt“ auf einen Soor in den Milchgängen, mein Frauenarzt verschrieb mir, ohne sich das ganze näher anzusehen, ein Medikament dagegen (Tabletten). Dies zu diagnostizieren wäre für ihn nicht möglich, deshalb die Tabletten, da die Hebamme ew immerhin „vermuteter“. Mir persönlich geht es damit aber nicht so gut, etwas einzunehmen, wo man nicht sicher ist, ob ich das tatsächlich habe. Das sind nämlich keine Vitamine, womit man schon „nicht wirklich was falsch machen kann“, sondern richtige Medikamente. Was mich zurück schreckt ist, dass die Beschwerden kommen und gehen… sie kamen erstmals, als ich meine erste Tochter bereits 2 Jahre stillte. Als ich abstillte war ich vollkommen beschwerdefrei. Seitdem ich mein zweites Kind bekommen habe (also seit 8 Monaten) fast täglich Beschwerden. Es fühlt sich oft an wie ein milchstau, aber ohne Verhärtung, dazu jucken meine Brustwarzen oft, das geht aber auch wieder vorbei. Zunächst war es eher selten, seit längerem ist es leichter die beschwerdefreien Tage zu zählen. Würde denn ein Soor in den Milchgängen tatsächlich kommen und gehen?
Liebe Bernina30, normalerweise kommt und geht eine Infektion nicht, aber es gibt ja nichts, was es nicht gibt. Könnte es auch ein Gefäßkrampf sein? Bei einem echten Raynaud Syndrom gibt es medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten, die auch in der Stillzeit möglich sind. Schau mal: http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/schmerz/article/830590/schmerzen-stillen-mastitis-gefaessproblem.html Hat dein Baby einen Windelsoor gehabt? Auf der Webseite von LLL findest du ein Infoblatt zum Thema Soorinfektion in der Stillzeit http://lalecheliga.de/downloads Dort ist das geballte LLL-Wissen zu diesem Übel zusammengefasst! Gute Besserung und liebe Grüße, es tut mir leid, dass ich aus der Ferner nicht mehr helfen kann. Biggi
Bernina30
Ja meine Tochter hatte tatsächlich einen (Mund)Soor, und zwar bereits schon 4 mal, jeder wurde mit einem Mundgel behandelt und heulte auch komplett aus. Wir wissen nicht genau, wieso er so oft wiederkam. Ich musste mehre Male ein Antibiotikum nehmen (Nasennebenhöhlenentzg. usw.). Ich behandelte jedes Mal meine Brustwarzen sehr gründlich mit (obwohl zu keiner Zeit meine Brustwarzen optisch auffällig waren). Heute sind die Beschwerden schon wieder vorbei, dafür ist jetzt eine Verhärtung in der Brust zu spüren, ohne weitere Beschwerden. Ich habe die Brust jetzt einmal „leer“ gepumpt. Vorher Brust erwärmt, hinterher gekühlt. Bisher keine Veränderung… das passiert genauso häufig… ich verstehe meine Brüste einfach nicht.
Liebe Bernina30, es gibt viele Ärzte, die bei der von Dir beschriebenen Symptomatik blind auf eine Infektion der Milchgänge mit Pilz (Candida) behandeln und ein systemisch wirkendes Medikament verordnen, nach dessen Verabreichung die Probleme verschwinden (manchmal reicht eine einmalige Behandlung auch noch nicht aus). Wenn es nicht besser wird, wäre es evtl. doch einen Versuch wert, die verschriebenen Medikamente zu nehmen? Lieben Gruß Biggi
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