Mitglied inaktiv
Hallo zusammen, ich bin sehr besorgt und benötige ihren Rat! Letzte Woche war ich zum ersten Mal auf Empfehlung bei einem Heilpraktiker. Ich habe meine Tochter vor 12 wochen entbunden und kurz nach der Entbindung ist meine Mama plörtzlich verstorben. Es ist eine sehr emotionle Zeit für mich! Seit Ich stille meine Tochter voll, mit dem stillen haben sich Nachenverspannungen eingestellt, seit 2 Woichen habe ich nun so ein komisches prickelndes Gefühl am ganzen Körper, verstärkt an den Armen. Es kommt und geht! Dazu seit kurzem Schmerzen im unteren Lendenwirbelbereich! Daraufhin meinte meine Freundin ich soll mal zum HP gehen. Nun war ich dort und dieser meinte, ich hätte z. Zt. eine Nierenentgiftungsschwäche und all meine Symptome sind klassisch dafür. Meine Nieren sich schulmedizinisch völlig ok und arbeiten tadellos. Der HP meinte, das das was ich habe in der Schulmedizin auch nicht weiter berücksichtigt wird. Ich hatte meine Symptome eher auf meine schwache nervliche Situation geschoben! Daraufhin hat er mir geraten SOFORT abzustillen, denn ich würde meiner Tocher das reinste Gift mit der Muttermilch geben. Nun weiß ich nicht, was ich tun soll. Abstillen möchte ich nicht, aber wenn ich ihr wirklich nur Gift gebe, dann macht mir das große Angst und dann ist wohl die Pulvermilch doch weitaus gesünder! Was können sie mir sagen/raten? Gibt es irgendwo ein Institut wo man Muttermilch untersuchen lassen kann? Ich bin so durcheinander, weiß nicht, was ich machen soll! Gruß nolti
Liebe nolti, diesem Menschen ist dringend eine Fortbildung in Sachen Stillen und Muttermilch anzuraten! Außerdem finde ich es eine Frechheit, dass er dich so verunsichert! Ich zitiere dir hier einmal aus dem Text "Wundertrank oder Giftcocktail? Schadstoffe in der Muttermilch ein Überblick" von Gabi Eugster aus "Laktation und Stillen" 1/2002: "Kein Zweifel, Muttermilch ist die beste Nahrung für ein Baby. Doch seit einigen Jahren wird die Freude am Stillen durch regelmäßige Berichte über Umweltgifte in der Muttermilch getrübt. Die zentrale Frage lautet: Überwiegen die Vorteile des Stillens die Nachteile der Schadstoffbelastung? Fachleute, Gesundheitsbehörden und WHO sind sich einig: Stillen ist und bleibt im ersten Lebenshalbjahr die beste Nahrung für ein Baby. In regelmäßigen Abständen geht ein Aufheulen durch die Presse: Muttermilch enthalte Schadstoffe, heißt es jeweils. In den Achtzigerjahren waren es die PCBs und Dioxine, Mitte der Neunzigerjahre die synthetischen Moschusduftstoffe, Ende der Neunzigerjahre die UV Filter in Sonnenschutzmitteln und zur Zeit sind es in den USA die Flammschutzmittel. Das Thema wird in absehbarer Zeit wohl auch Deutschland, Österreich und die Schweiz erreichen. Je nach Einstellung des Blattes wird eine Beschränkung der Stilldauer gefordert und mit Expertenstimmen untermauert, oder das Stillen wird trotz allem empfohlen. Immer jedoch geht es um die Frage, ob denn Mütter ihren Kindern etwas Gutes tun, wenn sie diese stillen. Jedes Mal werden Frauen massiv verunsichert und suchen Halt und Informationen in der Stillberatung. Sie werden von Zweifeln geplagt, ob sie ihr Kind noch guten Gewissens stillen dürfen, wie lange Stillen gut ist und ob sie ihre Muttermilch untersuchen lassen sollen. In der Stillzeit sind Mütter sensibel und das Vertrauen in ihre Stillfähigkeit kann leicht unterwandert werden." Hier noch ein weiterer Ausschnitt aus dem Artikel: "Muttermilch als Indikator Die vielfältigen Folgen und die weite Verbreitung der Schadstoffe zeigen, dass die Schadstoffbelastung der Muttermilch nur ein kleiner Aspekt eines globalen Problems ist. Denn ein Kind ist den Schadstoffen ausgesetzt, insbesondere auch pränatal, ob die Mutter stillt oder die Flasche gibt. Auch Flaschenmilchnahrung ist mit Schadstoffen belastet, wenn auch weniger stark als Muttermilch. Dabei darf aber das Wasser für die Zubereitung der Flasche nicht vergessen werden, denn dieses enthält meist ebenfalls Schadstoffe. Studien haben ergeben, dass sich gestillte Baby selbst in einer stark schadstoffbelasteten Gegend besser entwickeln, als Flaschenkinder. Stillen stärkt das Immunsystem und es wird heute angenommen, dass gestillte Kinder besser mit der Schadstoffbelastung fertig werden, dass Muttermilch die Babys gegen die Umweltgifte schützt. [26] Dass die Schadstoffbelastung der Muttermilch immer wieder ins Gespräch kommt, hat einen einfachen Grund: In der Muttermilch lässt sich die Belastung mit Umweltgiften beim Menschen einfach messen, ebenso der Verlauf der Giftbelastung über die Jahre. Muttermilchproben sind einfach zu gewinnen und spiegeln die Belastung der Mutter im Fettgewebe wieder. Für die Interpretation der Auswirkungen belasteter Muttermilch aufs Baby müssen zwei gegensätzliche Einflüsse beachtet werden: Auf der einen Seite ist das Baby besonders empfindlich auf Schadstoffe, sein Immunsystem ist noch nicht ausgereift, seine Darmwand noch durchlässiger. Auf der anderen Seite ist die Stillzeit verglichen mit einem ganzen Leben eine relativ kurze Zeit. Aufs ganze Leben betrachtet, ist die zusätzliche Schadstoffmenge, die durchs Stillen aufgenommen wird, verschwindend klein. Zwar wird der ADI Wert (duldbare Tagesdosis) von Dioxinen und auch synthetischen Moschusduftstoffen kurzfristig überschritten, diese Werte wurden jedoch so berechnet, dass ein Mensch ein Leben lang diesen Dosen ausgesetzt wird. Untersuchungen über die Auswirkungen der Muttermilch sind uneinheitlich. Die einen zeigen, dass die Schadstoffmenge im Fettgewebe von gestillten Säuglingen höher ist, als jene der Flaschenkinder, dass diese Unterschiede aber bereits zehn Wochen nach Abstillen nicht mehr nachweisbar sind [3]. Eine andere Studie zeigte bei mit stark PCB belasteter Muttermilch gestillten Kindern auch noch im Alter von 42 Monaten Defizite in der Entwicklung auf. Die Autoren relativieren jedoch diese Ergebnisse gleich selbst und stellen fest, dass emotionale und verbale Zuwendung durch die Mutter die Defizite durch PCB ausgleichen. Stillen fördert jedoch genau diese positive Beziehung zwischen Mutter und Baby. [28] WHO und Unicef empfehlen ausschließliches Stillen für Säuglinge während der ersten sechs Lebensmonate aus ernährungsphysiologischen, immunologischen, psychologischen und ökonomischen Gründen. Diese Empfehlung ist auch in Anbetracht der untersuchten Schadstoffmengen in den westlichen Ländern uneingeschränkt gültig. Selbst in den Entwicklungsländern, in denen die aufgenommene Menge von DDT durch gestillte Babys um ein vielfaches über dem ADI liegt, wird Stillen mangels einer Alternative von der WHO weiterhin empfohlen. Es wurden auch in diesen Ländern bis heute keine Erkrankungen festgestellt, die alleine auf die erhöhte Aufnahme während der Stillperiode zurück geführt werden können. [29]" Insgesamt lässt sich feststellen, dass die Belastung der Muttermilch mit Schadstoffen rückläufig ist und zu einem gewissen Teil, kann jede Frau darauf Einfluss nehmen, indem sie auf bestimmte Dinge verzichtet (z.B. Kosmetika und Waschmittel mit Moschuverbindungen) und sich bewusst ernährt. Ich hoffe, das reicht als erste Information, die Du deinem Heilpraktiker "um die Ohren hauen" kannst. Wenn es dir und deinem Kind beim Stillen gut geht, dann gibt es keinen Grund, dass Du jetzt abstillst. Du schadest damit weder dem Kind noch dir, im Gegenteil es gibt eine ganze Reihe von gut dokumentierten Vorteilen sowohl für dich als auch dein Kind, die sich aus einer längeren Stillzeit ergeben. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo, die Symptome, die Du schilderst, könnten auch von den Nacken Verspannungen sein... Ich würd nochmal zum Hausarzt gehen. Herzliche Grüße
Coconya
Mir geht es genau so! Ich Stille voll, habe familiäre Verluste erlitten und habe dazu noch eine angststörung( welche auch stressbedingt ist). Die schulternacken Verspannung habe ich jedoch schon länger. Auch das Kribbeln in den Armen und manchmal Taubheit in den Fingern oder sogar der tinnitus der sich eingeschlichen hat rühren daher... Keine Panik und bitte nicht aufhören zu stillen. Stress kann Verspannung hervorrufen und meisten legen die sich auf Schulter und Nacken. Das ständige nach unten schauen beim stillen ist natürlich noch ein verstärkender Faktor. Ich empfehle dir osteopathie, Physiotherapie und evtl. Auch ne Psychotherapie... Manchmal ist es einfach gut mit jemanden zu sprechen der einen nicht verurteilt und sich damit gut auskennt. Entspann dich und suche dir etwas Hilfe. Bestrafe nicht das Würmchen mit abstillen. Gute Besserung ;)
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