Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Pumpen - ein paar Fragen

Frage: Pumpen - ein paar Fragen

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Hallo , nun ist endlich meine Amedahandmilchpumpe gelandet und wartet auf ihren Einsatz, noch ein paar Fragen: ich habe in einem renomierten Stillbuch gelesen das bei einem gesunden Baby die Reinigung von Pumpe, Fläschen und Saugern in der Spülmaschine reicht(65 Grad), was sagst du dazu? soll ich dann besser keine anderen Sachen in die Spülmaschine tun? Wenn doch auskocken, was mach ich gegen den Kalk? Schadet der Kalk dem Baby? Wie lange auskochen? überall steht was anderes, und wie ist das überhaupt ein Teil schwimmt doch immer oberhalb des Wassers. Wieviel Milliliter MUMI muß ich denn eigentlich rechnen für eine Mahlzeit? Meinst du 8 Wochen ist alt genug um es zu wagen die Flasche zu geben? Nuckis nimmt sie nur ganz selten, meist würgt sie und spuckt sie aus. Danke Nicole mit Lara 8 Wochen und dem großen Bruder Robin 2 1/2 Jahre der beim Stillen ziemlich nervt


Biggi Welter

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? Liebe Nicole, wenn es sich um ein voll ausgetragenes, gesundes Baby zu Haus handelt, dann genügt die Reinigung in der Spülmaschine bei 65 ° C aus. Dabei ist es unrealistisch, die Spülmahschine nur mit dem Pumpenzubehör und den Flaschen usw. laufen zu lassen. Auskochen ist eine unkomplizierte und sichere Möglichkeit zum Sterilisieren der Flaschen, und Sauger und des Pumpenzubehörs und in jedem Fall der Kaltsterilisation vorzuziehen. Die Kaltsterilisation hat nicht nur den Nachteil, dass es Keime gibt, die sich von dieser Vorgehensweise unbeeindruckt zeigen, sondern auch, dass es Kinder gibt, die mit Bauchschmerzen darauf reagieren. Wenn das Wasser bei euch sehr kalkhaltig ist, dann kannst Du im Supermarkt einen Kanister mit destilliertem Wasser kaufen und zum Auskochen verwenden. Es kann mehrmals verwendet werden. Die Flaschen, Pumpzubehör usw. sollten 10 Minuten in sprudelndem Wasser kochen und dabei ganz im Wasser liegen (ev. Deckel auf den Topf). Nach dem Auskochen legst Du die Teile auf ein sauberes, trockenes Geschirrtuch, lässt sie trocknen und deckst sie anschließend mit einem weiteren sauberen und trockenen Geschirrtuch ab. Wenn sich das Stillen gut eingespielt hat und das Kind gut an der Brust trinkt, ist die Gefahr einer Saugverwirrung nach acht Wochen deutlich geringer als in den ersten Wochen. Aber eine 100prozentige Garantie gibt es nicht. Ich habe jetzt kein Patentrezept für „nervende" Geschwisterkinder, aber vielleicht helfen euch die folgenden Tipps: • dem älteren Kind eine Babypuppe schenken, (oder sie ihr von dem Baby schenken lassen), die es ebenfalls versorgen und stillen kann. Außerdem kann das ältere Kind in die Versorgung des Babys miteinbezogen werden (es kann die Windeln reichen, den Po eincremen ...). Entscheidend ist, dass sie sich wichtig fühlt und weniger zurückgesetzt durch das Baby. • dem älteren Kind erlauben wieder klein zu sein, eben auch ein Baby, und es, wenn das Baby schläft, ein bisschen herumtragen, mit ihm ausgiebig kuscheln usw. Der oft geäußerte Spruch „Du bist jetzt schon so groß" führt bei manchen Kindern gerade zum Gegenteil dessen, was man erreichen wollte, denn „groß sein" bedeutet nach Auffassung des Kindes, dass es jetzt nicht mehr so wichtig ist. (Ich weiß, dass dies objektiv nicht so ist, aber das Kind kann es so empfinden). Wenn das Kind es mag und die Mutter kein Problem damit hat, spricht nichts dagegen, dass das größere Kind auch wieder einmal versucht an der Brust zu trinken. • ein Tragetuch verwenden. Mit dem Baby im Tuch, ist mindestens eine Hand frei für das ältere Kind (bei einem korrekt gebundenen Tuch). So kann die Mutter sich mit dem älteren Kind beschäftigen und gleichzeitig auf das Bedürfnis des Babys nach Nähe und Körperkontakt eingehen. Das Baby ist mit dabei, schläft wahrscheinlich sogar recht gut und es wird Freiraum für das Große gewonnen. Viele Mütter machen die Stillzeit mit dem Baby zu einer gemütlichen Kuschel- und Lesestunde für das größere Kind. Mit etwas Übung kann das Baby beim Stillen mit einem Arm gehalten werden und in den anderen Arm kann sich das größere Kind mit einem Bilderbuch o.ä. kuscheln. Das ältere Kind kann das Buch so halten, dass die Mutter darin lesen kann oder mit ihm die Bilder anschauen und außerdem bekommt es die wichtige Aufgabe, die Seiten umzublättern. Eine andere Möglichkeit die Stillzeiten für das große Kind zu etwas besonderem zu machen ist eine „Stillkiste". In dieser Kiste sind besondere Dinge (z.B. ganz spezielle Stifte und glänzende Papierbögen, bunte Perlen, die zu Ketten aufgereiht werden können, ein Spielzeugauto - je nachdem, was für das Kind besonders attraktiv sein kann), die nur zu den Stillzeiten benutzt werden dürfen. LLLiebe Grüße Biggi


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