Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Pausen und Einschlafen beim Stillen

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Pausen und Einschlafen beim Stillen

Mitglied inaktiv

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Hallo! Meine kleine Maus ist jatz fast 5 Wochen alt. Bis jetzt hat sie meist zügig und konzentriert getrunken. Dazwischen immer nur kurze Pausen gemacht. Seit ein paar Tagen trinkt sie völlig anders. Sogar an der ersten Seite, an der ich sie immer so für 10 Minuten anlege hört sie schon auf zu trinken und döst etwas weg. Bei der zweiten Seite kann ich nur noch raten wielange sie trinkt, da sie soviele lange Pausen macht, dass ich den Überblick verliere. Dieses Trinkverhalten führt natürlich dazu, dass die Stillabstände viel unregelmäßiger werden als vorher. Ich kann gar nicht mehr einschätzen, ob sie jetzt vor Hunger schreit oder etwas anderes hat. Morgen haben wir die U3 Untersuchung und dann bin ich gespannt, ob sie bei dieser Art zu trinken überhaupt noch zugenommen hat. Haben Sie einen Tipp für mich wie ich mich jetzt beim Stillen verhalten soll? Eigentlich habe ich nicht den Eindruck, dass die Kleine zu wenig bekommt. Kann es sein, dass sie durch meinen guten Mlchfluss nicht mehr so intnsiv trinkt? Vielen Dank für ihre Hilfe Rory


Biggi Welter

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? Liebe Rory, unregelmäßige Stillabstände sind normal und es lässt sich ohnehin bei einem Baby nicht wirklich anhand der Zeitabstände einschätzen, ob es Hunger hat oder nicht. Außerdem ist Stillen mehr als nur Nahrung und ein Baby sucht nicht nur aus körperlichem Hunger nach der Brust. Veränderungen beim Trinkverhalten eines Babys sind außerdem die Regel und bei einem gut gedeihenden Babys ist es das Beste, sich von seinem Kind leiten zu lassen. Weinen ist das letzte einer ganzen Reihe von Hungerzeichen und es sollte nicht so lange gewartet werden, bis das Baby weint. Sinnvoll ist es bereits auf die frühen Hungerzeichen zu reagieren, damit das Kind gar nicht erst so aufgewühlt ist. Hungerzeichen sind: • saugende Bewegungen • Sauggeräusche • Lecken an den Lippen • die Zunge herausstrecken • Schnelle Bewegungen der Augen • Hin- und Herdrehen des Kopfes (Suchbewegungen) • Ruhelosigkeit Nach den ersten vier Wochen ist es kein verlässliches Hungerzeichen mehr, wenn das Kind seine Finger oder Hand in den Mund zu stecken. Es beginnt dann sich selbst und seine Umgebung wahrzunehmen und zu erforschen und der Mund ist ein ganz wichtiges Organ, wenn es um das Erforschen und Begreifen geht. Ich kann Ihnen nur wärmstens ans Herz legen, sich schnellst möglich mit einer Stillberaterin vor Ort zu einem ausführlichen Gespräch in Verbindung zu setzen und ein Stillgruppentreffen zu besuchen. Neben fachlichen Informationen bekommen Sie dort auch moralische Unterstützung und müssen sich nicht mehr ständig mit Verunsicherungen durch falsche Informationen oder Ammenmärchen plagen. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter


Mitglied inaktiv

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ich habe das gleiche Problem und bin schon völlig verzweifelt. hoffentlich hat bald jemand einen Rat.


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