Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

paspertintropfen zur milchbildung - erika nehlsen

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: paspertintropfen zur milchbildung - erika nehlsen

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vielen dank für die kompetente beratung bzgl. paspertin und dass ich sie sogar anrufen durfte. leider ist meine milch auch unter paspertin nicht mehr geworden. ich nehme es nun seit einer woche. 30 tropfen (entspr. 10 mg lt. beipackzettel) / 3 x tgl. meine nerven sind nun langsam am ende. sie sagten 8-10 tage müssen die tropfen eingenommen werden. kann es wirklich sein, dass sich die milchmenge erst zum schluss radikal steigert, bisher war wie gesagt noch kein erfolg zu verzeichnen. ich würde gerne aufhören möchte mir aber nicht ewig gedanken machen ob sich der erfolg vielleicht erst auf die letzen tage gezeigt hätte...(??) wäre über eine kurze antwort dankbar - ihre ute bubeck


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Liebe Ute, ich weiß nicht, mit wem Sie telefoniert haben, mit mir jedenfalls nicht, da ich keine med. Ratschläge gebe. Am besten wenden Sie sich an die beraterin, mit der Sie gesprochen haben, denn diese kennt den Hintergrund und kann Ihnen weiter helfen. Ich hoffe, Sie wissen, dass Sie Ihr Baby möglichst oft anlegen müssen oder aber genaus so oft abpumpen sollten, um die Milchbildung wirklich in Gang zu bekommen. Gerne suche ich Ihnen auch eine Kollegin vor Ort heraus, wenn Sie mir Ihren Wohnort und Ihre Postleitzahl nennen. LLLiebe Grüße Biggi


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tausend dank für die prompte antwort!!!!!!!!!!! meine damalige anfrage an dich hat frau erika nehlsen beantwortet. habe übers handy mit ihr telefoniert aber jetzt natürl. die nr. nicht mehr (wäre auch etwas unverschämt einfach anzurufen). bräuchte aber dringend eine antwort da ich's sonst jetzt echt stecke! habe mehrere tage lang 2-stündl. gepumpt... momentan lass ich's etwas lockerer laufen da ich nicht mehr kann und es eigentl. bezgl. der menge keinen unterschied macht, 2-stündig = 40 ml - 3-stündig = 50-60 ml... liebe grüsse - ute bubeck


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tausend dank für die prompte antwort!!!!!!!!!!! meine damalige anfrage an dich hat frau erika nehlsen beantwortet. habe übers handy mit ihr telefoniert aber jetzt natürl. die nr. nicht mehr (wäre auch etwas unverschämt einfach anzurufen). bräuchte aber dringend eine antwort da ich's sonst jetzt echt stecke! habe mehrere tage lang 2-stündl. gepumpt... momentan lass ich's etwas lockerer laufen da ich nicht mehr kann und es eigentl. bezgl. der menge keinen unterschied macht, 2-stündig = 40 ml - 3-stündig = 50-60 ml... liebe grüsse - ute bubeck


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Liebe Ute, das grundlegende Vorgehen bei einer Relaktation und auch der induzierten Laktation besteht darin, das Baby dazu zu bringen so oft wie möglich an der Brust zu saugen. Dadurch werden die Brüste (wieder) zur Milchbildung angeregt. Ein ähnlicher Effekt lässt sich auch mit einer guten Milchpumpe erreichen. Häufig ist auch zusätzliches Pumpen neben dem Anlegen des Kindes sinnvoll, um die Milchproduktion zu steigern. In manchen Fällen wird die Relaktation bzw. induzierte Laktation zusätzlich mit Medikamenten unterstützt. In den Ländern der dritten Welt, wird meist ohne Medikamente vorgegangen und die Ergebnisse sind dennoch fast immer besser als bei uns. Gut beschrieben wird der Vorgang der Relaktation in dem Buch `Stillen eines Adoptivkindes und RelaktationA von Elizabeth Hormann (ISBN 3 932022 02 5), das im Buchhandel oder bei La Leche Liga Deutschland und bei jeder LLL Stillberaterin erhältlich ist. Allerdings verlangt eine Relaktation sehr viel Durchhaltevermögen und möglichst die Unterstützung einer darin erfahrenen Stillberaterin. Eine wesentliche Rolle spielt auch das Kind, das die Brust (wieder) annehmen muss. Was nun das Pumpen betrifft, so wäre es auch am besten, wenn Sie durch eine Stillberaterin vor Ort eine individuelle Pumpberatung erhalten könnten. Die Stillberaterin kann Sie dann auch gleich weiter betreuen, bis Sie Ihr Baby an die Brust legen können und es schließlich ganz stillen werden. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus oder eventuell auch eine Still und Laktationsberaterin IBCLC. Abpumpen ist eine Fähigkeit, die gelernt und geübt werden muss. Um erfolgreich abzupumpen, muss die Frau nicht nur die geeignete Pumpe zur Verfügung haben und in der richtigen Pumptechnik unterwiesen werden. Der Schlüssel zum erfolgreichen Abpumpen ist das Auslösen des Milchspendereflexes. Um den Milchspendereflex anzuregen hilft es, wenn die Frau sich in eine angenehme Umgebung zurückziehen kann, in der sie so wenig wie möglich gestört wird und sich entspannen kann. Das Einhalten eines Rituals beim Abpumpen und Konzentration auf das Baby (vor einem Foto des Babys oder neben dem Kind abpumpen) tragen dazu bei, den Milchspendereflex auszulösen. Wärmeanwendungen und Massage der Brust stimulieren den Milchspendereflex ebenfalls. Es hat sich bewährt, nach dem Schema 7 Minuten pumpen unterbrechen zum Massieren der Brust 5 Minuten pumpen massieren der Brust 3 Minuten pumpen, vorzugehen. Eine Brustmassage kann auch dazu beitragen den Fettgehalt der abgepumpten Milch erhöhen. Die besten Erfahrungen habe ich mit vollautomatischen, elektrischen Pumpen mitDoppelpumpset gemacht. Diese Pumpen sind von den Firmen Medela und Ameda erhältlich und können auch in Apotheken und Sanitätshäusern ausgeliehen werden. Da eine Pumpe nicht die gleichen Gefühle auslöst wie ein Baby, müssen Sie wie oben schon erwähnt vor allem anfangs ihren Milchspendereflex anregen. Dazu können Sie einige der folgenden Methoden der physischen und psychischen Stimulation einsetzen: Abpumpen in einer vertrauten und angenehmen Umgebung, vielleicht immer am gleichen Platz, im gleichen bequemen Sessel (ideal wäre ein Stuhl, der ihre Arme in einer bequemen Haltung stützt und es Ihnen ermöglicht den ganzen Körper zu entspannen). Störungen so gering wie möglich halten. Sie sollten z.B. das Telefon aushängen, etwas entspannende Musik anschalten und alles was Sie brauchen könnten bei der Hand haben. Dazu können ein Glas Wasser oder Saft, ein gesunder Imbiss oder etwas zu lesen gehören. Einhalten eines Rituals vor dem Abpumpen. Das Einhalten eines bestimmten Ablaufs vor dem Abpumpen, kann ihren Milchspendereflex anregen und auch als psychologischer Auslöser dafür wirken. Einige der folgenden Vorschläge können eventuell auch Ihnen helfen: \plaino Wärmeanwendungen auf den Brüsten, entweder trocken oder feucht. Dazu können feuchte, warme Kompressen oder ein Heizkissen verwendet werden, oder aber Sie duschen warm. o Da Wärme entspannend wirkt, sollte Sie sich eine Decke oder eine Jacke über die Schultern legen, oder sich in die Nähe einer Heizquelle setzen. o Sanfte Brustmassage, entweder in der Dusche oder direkt vor dem Abpumpen. Das hilft besonders dann, wenn Sie angespannt sind. o Brustwarzenstimulation, durch sanftes Reiben oder Rollen der Brustwarzen. o Fünf Minuten Entspannung. Die Anwendung der Atemübungen aus der Geburtsvorbereitung oder einfach nur ruhiges Dasitzen und sich dabei etwas Angenehmes vorstellen (einen warmen Sandstrand mit Wellen, die ans Ufer plätschern, ein Gebirgsbach oder eine tropische Brise). Das Abpumpen mehrmals unterbrechen um die Brust zu massieren. Es sollte möglich sein, den Milchspendereflex mehrfach stimulieren, indem Sie das Abpumpen nach etwa zehn Minuten unterbrechen, ihre Brust massieren und dann wieder pumpen. (Bei der La Leche Liga Deutschland können Sie das Infoblatt "Die Marmet Methode" über das Handausstreichen und Massieren der Brust bestellen) Rhythmische Bewegungen beim Abpumpen um das Saugverhalten des Babys nachzuahmen. Beim Saugen übt das Baby einen sanften, rhythmischen Druck auf die Milchseen aus während es einen Sog aufbaut. Um ihren Milchspendereflex möglichst wirkungsvoll anzuregen, sollte Sie versuchen, das Saugverhalten ihres Babys an der Brust nachzuahmen. Um die Milchproduktion richtig in Gang zu bekommen, sollten Sie häufiger als fünf Mal pro Tag pumpen. Ein Baby würde jetzt mindestens acht bis zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden an Ihrer Brust trinken. Versuchen Sie etwa ebenso oft zu pumpen, wie ein Baby trinken würde, also etwa alle zwei bis drei Stunden. Ob Sie nachts eine längere Pause einlegen (etwa sechs Stunden) oder nicht, müssen Sie ausprobieren. Manche Mütter bevorzugen eine Nachtpause, andere kommen besser zurecht, wenn sie auch in der Nacht regelmäßig weiter pumpen. Insgesamt sollten Sie auf eine Pumpzeit von mindestens 100 Minuten innerhalb von 24 Stunden kommen. Es ist sinnvoller häufiger kürzer abzupumpen als seltener und länger. Essen Sie genügend und ausgewogen (ausreichend kohlenhydrathaltige Nahrung) und trinken Sie entsprechend Ihrem Durstgefühl. Eine zu hohe Flüssigkeitsaufnahme wirkt sich nicht positiv auf die Milchmenge aus. Viel trinken mach NICHT viel Milch, im Gegenteil. Solange Sie sich nicht ausgedörrt fühlen, ihr Urin hell ist und Sie keine Verstopfung bekommen, trinken Sie genug. Es gibt keinen wirklichen Beweis für die Wirksamkeit von Milchbildungstees. Wenn Sie Milchbildungstee trinken wollen, dann bitte nicht mehr als zwei bis drei Tassen täglich, mehr kann Bauchprobleme beim Kind verursachen. Versuchen Sie so viel Ruhe und Entspannung wie es in Ihrer stressbeladenen Situation möglich ist zu finden. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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mit interesse habe ich die beiträge zu den paspertintropfen verfolgt. mir ging es genauso. bis letzte woche habe ich auch alles versucht um zum vollstillen zu kommen. zum schluss auch die paspertintropfen. leider hat es bei mir auch keine steigerung der milchmenge bewirkt. ich bin trotzdem froh, dass ich es versucht habe. jetzt stille ich meine 10 wochen alte tochter halb - und wir sind beide um einiges ausgeglichener. ich würde mich sehr über einen erfahrungsaustausch freuen...denn dieser Kampf war (und ist) doch ziemlich hart. Liebe Grüße Judith


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hy biggi, wirklich klasse dass du so schnell mailst. ob ich die 10 tage durchhalten muss weiss ich allerdingst immer noch nicht, aber deine tipps sond trotzdem klasse. vermute ich bin auch einfach zu hecktisch.... vielen dank und gute nacht - liebe grüße - ute hy judith, klasse zu hören, dass noch jemand so hartnäckig ist wie ich. jeder erklärt mich für verückt. meine adresse latutet ute@bubeck-vertrieb.de. würde mich freuen von dir zu hören liebe grüße ute


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.

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