Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

offene brustwarze die nicht heilt und brennende Stillen (ca. 2-3 Std.)

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: offene brustwarze die nicht heilt und brennende Stillen (ca. 2-3 Std.)

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Sehr geehrte Frau Welter! Mein Sohn ist 7 Wochen alt und wir hatten von Anfang an Probleme mit dem Stillen. Erst war es das fehlerhafte Anlegen und dann der Milchüberschuss. Habe schon 3 mal einen Milchstau gehabt und vor 2 Wochen eine eitrige Brustentzündung rechts. Meine Hebamme hat das Eiter rausgedrückt und dann habe ich eine Woche abgepumpt(Milchrückgang durch die Entzündung - alle zwei Stunden abgepumpt) und es ihm mit der Flasche gegeben bzw. ihn an die andere Brust angelegt, damit sich die re. Brust erholen kann. Nun stille ich wieder voll und habe seit 4 Tagen brennenden Schmerzen in der Brust nach dem Stillen. Diese halten auch länger an ( bis zu 4 Stunden). Habe jetzt auch wieder zuviel Milch. Meine Brustwarze will auch nicht verheilen. Weder mein Arzt, das Krankenhaus noch meine Hebamme wissen noch Rat. P.S. Wärme oder Kälte lindern die Schmerzen kaum. Antibiotika habe ich bis jetzt nicht genommen. Sie sind meine letzte Hoffnung bevor ich aufgebe. Danke für die Mühe Anja


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Liebe Anja, entweder Ihr Baby saugt nicht korrekt oder aber Sie haben sich auch noch einen Soor „eingehandelt“. Die Diagnose Soor muss von einer Ärztin/Arzt gestellt werden. Mögliche Symptome für eine Soorinfektion bei der Mutter sind: starke Schmerzen der Brustwarzen oder der Brust, die seit der Geburt auftreten, während der gesamten Stillmahlzeit anhalten und durch verbesserte Stillpositionen und Anlegetechniken nicht gelindert werden können, plötzlich einsetzenden Schmerzen der Brustwarzen und/oder Brust nach Ablauf der Neugeborenenperiode, juckende oder brennende Brustwarzen, die rosa oder rot, glänzend und fleckig aussehen und/oder mit einen Ausschlag aus kleinen Bläschen bedeckt sind, offene Brustwarzen, stechende Schmerzen in der Brust während oder nach dem Stillen, schmerzende Brustwarzen und/oder Brüste bei korrektem Gebrauch einer vollautomatischen elektrischen Milchpumpe, Infektionen der Scheide mit Hefepilzen (Monilia). Mögliche Symptome für eine Soorinfektion beim Baby sind: Windelausschlag, cremige, weiße Ablagerungen auf der Innenseite des Munds, der Wangen oder der Zunge des Babys, das Baby wendet sich wiederholt von der Brust ab, ein klickendes Geräusch beim Stillen oder Brustverweigerung (weil es einen schmerzempfindlichen Mund hat), Blähungen und Quengeln in seltenen Fällen kann Soor mit zu einer langsamen Gewichtszunahme beitragen. Das Baby muss keine sichtbaren Symptome haben. Wenden Sie sich am besten an Ihre Ärztin/Arzt und lassen Sie Ihre Brust anschauen. Zusätzlich sollten Sie sich an eine Stillberaterin vor Ort wenden, die sich anschauen kann, wie Sie ihr Baby angelegen und wie es saugt. Probleme mit den Brustwarzen werden in vielen Fällen durch eine ungünstige Anlegetechnik und/oder ein Saugproblem verursacht. Beides kann jedoch nur eine Stillberaterin, die Sie und Ihr Kind sehen kann, beurteilen Adressen von Stillberaterinnen finden Sie im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). LLLiebe Grüße Biggi Welter


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Liebe Frau Welter! Müssten bei einer Soorinfektion bzw. bei falscher Saugtechnik nicht beide Brüste betroffen sein? Ich habe nur rechts Probleme und das Brennen habe ich erst seit einer Woche. Liebe Grüße Anja


Biggi Welter

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Liebe Anja, es stimmt, dass ein einseitig auftretender Soor eher selten ist, aber ausgeschlossen ist es nicht. Ich kann aus der Ferne leider nicht mehr dazu sagen. Lieben Gruß Biggi


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Liebe Anja, es stimmt, dass ein einseitig auftretender Soor eher selten ist, aber ausgeschlossen ist es nicht. Ich kann aus der Ferne leider nicht mehr dazu sagen. Lieben Gruß Biggi


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Liebe Frau Welter! Erst einmal danke für die Tipps! Das mit meiner Brustwarze hat sich durch die Einnahme von Staphylex gebessert. Wahrscheinlich hat ein Keim die Wundheilung verhindert. Allerdings bin ich mir sicher, dass ich beim Anlegen irgendwas nicht ganz richtig mache. Meine Brustwarze ist nach dem Stillen gerötet und leicht quer zusammengedrückt. Meine Hebamme, die schon sehr kompetent ist, meint ich würde nichts falsch machen. Ich bin aber da nicht so sicher. Gibt es Möglichkeiten sich selbst besser zu kontrollieren? Woher weiss ich, dass mein Baby richtig liegt. Angaben wie 2/3 der Brust in den Mund finde ich nicht sehr hilfreich. Haben sie andere Tipps oder Ideen? Die nächste Stillberaterin der La Leche Liga ist über 11/2 Stunden entfernt. Liebe Grüße Anja


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