Mitglied inaktiv
Hallo! Danke für ihre Antwort, ich möchte aber dennoch noch etwas einwerfen: Mag sein, daß ich Glück hatte, daß meine Beiden keine Saugverwirrung bekamen, wie auch bei anderen Dingen, ist ja jedes Baby/Kind anders. Und sicherlich kam es auch öfter vor, daß unsere Beiden wach wurden, weil sie den Schnuller verloren hatten. Nur, ich denke mal, es liegt nicht jeder Mutter, sich 100% auf das Baby einzustellen (was beim ersten Kind noch leicht ist, beim zweiten aber fast unmöglich). Und wenn eine Mutter ihr Baby stillen möchte, weil sie ihm das Beste geben möchte, ist das in der heutigen Zeit auch etwas, was nicht selbstverständlich ist (was ich eigentlich auch schade finde, da ich jedem dieses schöne Gefühl wünsche). Und alles ist völlig in Ordnung, wenn sich Mama und Kind wohl dabei fühlen. Aber wenn die Mutter sich unwohl fühlt, ganz und gar vom Kind eingenommen zu sein (vielleicht kennt sie das von ihrer eigenen Mutter nicht?), ist der Schnuller, meiner Meinung nach, eine tolle Erfindung, der Mama ein wenig Freiraum zu gönnen. Denn so kann auch der Papa mal das Baby beruhigen, bei ihm hapert es mit der Brust ja etwas :-). Und Frauen, die zwischendurch abpumpen wollen, damit sie mal abends rausgehen oder arbeiten gehen können und das Baby trotzdem das Beste bekommt, haben es auch leichter, wenn das Baby beides kennt. Denn viele lassen sich ansonsten gar nicht erst von Papa etwas geben, weil es nicht die Brust ist und dann kann die Mama sehen, wie sie schleunigst nach Hause kommt. Der Mensch ist eben ein Gewohnheitstier, auch der Kleinste Mensch. Was der Bursche nicht kennt, das frißt er nicht. Ich kann mir da auch so keinen Reim darauf machen, warum einige Babys eine Saugverwirrung bekommen, zumal Schnuller ohne Nahrung ja doch ein Unterschied ist zur Brust mit Nahrung. Ach so, was das logopädische angeht: den Schnuller gibt es bei uns nur zum Schlafen, da wird nicht mit herumgelaufen und mit Schnuller versteht man das Kind ja auch gar nicht, da habe ich die Beiden immer darauf hingewiesen :-). Mit dem Abgewöhnen, da sehe ich auch kein Problem drin. Mein Großer war 3,5 Jahre alt und hatte seine Schnuller alle verklonnert- praktisch das Problem selbst gelöst, aber da brauchte er sie auch nicht mehr. Unsere Kleine darf sie auch so lange im Bett haben, wie sie möchte, es sei denn, sie verklonnert sie und findet sie nicht mehr wieder. Schlimmer ist es, wenn sie auf Daumen oder sonstige Finger nuckeln, weil sie die ja nicht verlieren können :-). Das ist nun meine ganz persönliche Meinung. Ich möchte sie damit nicht angreifen oder ihre Kompetenz in Frage stellen, es ist nur meine Erfahrung, wie es auch anders geht. Auch wir Mütter sind untereinander völlig verschieden und was für die eine Mutter Erfüllung ist, ist für die andere Beklemmend. Und das Wichtigste ist, daß Mama und Kind sich wohl fühlen. Eine Mutter sollte Spaß am Stillen haben und das kann sie nicht, wenn sie etwas wider ihrer eigenen Natur, gegen dem was ihr Herz ihr sagt, macht. Darum sollte man jeder Mutter nahelegen, auf ihr Herz zu hören und nicht auf das, was in Büchern steht oder was das Umfeld sagt. Aber ich finde es toll, wie sie vielen dadurch weiterhelfen, daß sie aus ihrer tiefsten Überzeugung heraus ihnen Mut zusprechen weiter zu stillen, wenn die Mütter das wollen. Man kann niemanden zu irgendetwas zwingen, aber aus ihren Beiträgen klingt ihre Begeisterung heraus und das finde ich schön. Wenn sie dann noch ein wenig auf die Person selber eingehen, wenn sie eben schreibt, daß sie sich nicht so wohl dabei fühlt, wäre das in meinen Augen perfekt. Aber dafür sind wir alle Menschen und den perfekten Menschen habe ich noch nie angetroffen. Ich wünsche ihnen auf jeden Fall einen schönen Tag und bedanke mich noch einmal für ihre Antwort. Ciao, Kerstin!
? Liebe Kerstin, als Stillberaterin ist es meine Aufgabe, Frauen zu informieren, nicht ihnen eine Meinung überzustülpen. Und genau deshalb kann ich keiner Frau einfach sagen „Nimm ruhig den Schnuller" oder „Selbstverständlich kannst Du Flasche geben", denn in beiden Fällen riskiert die Frau Probleme und zwar ernsthafte (Still)Probleme. Es ist (leider) mein tägliches Brot solchen Problemen gegenüber zu stehen. Ich gebe also Informationen und natürlich auch meine Erfahrungen weiter und was die Frau dann damit macht, ist alleine ihre Sache. In vielen Fällen entscheiden sich Frauen für einen Weg, der für mich persönlich undenkbar wäre - so wie meine Wege für viele andere Menschen unverständlich sind. Doch ganz gleich wie sich die Frau dann entscheidet: Ich ermutige jede Frau den Weg zu finden, der zu ihr passt, selbst wenn das nicht selten bedeutet, dass genau diese Frau anschließend mit neuen Stillproblemen wieder zu mir kommt und erwartet, dass ich ihr bei der Lösung dieser Probleme helfe. Da es keine zuverlässige Möglichkeit gibt vorherzusagen, welches Kind leicht saugverwirrt wird und welches nicht, muss ich als Stillberaterin jede Frau auf diese Gefahr hinweisen. Außerdem ist es möglich, ein Kind ohne Schnuller und Flasche groß zu ziehen und ja, es ist sogar möglich ein Baby (selbst Neugeborene und Frühgeborene) statt mit einer Flasche bei Abwesenheit der Mutter mit einem Becher zu füttern. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
hallihallo, du hast sicher recht damit dass sich eine mutter möglich wohl fühlen sollte bei dem was sie tut, allerdings gibt es auch für väter viele möglichkeiten ihr baby zu beruhigen ohne dass es dafür einen schnuller braucht. vor allem aber vergeht einem der "spass am stillen" sehr schnell, wenn eine saugverwirrung vorliegt - und dagegen ist "leichtes unwohlsein" einer mutter, das sich durch mehr einsatz des vaters vermutlich legen würde, ein klacks. liebe grüsse sandra
Mitglied inaktiv
Wenn es nur ein harmloses Problem wäre, würde mich das Thema gar nicht so beschäftigen. Meine Schwester hat nur den Vergleich zwischen unserer anderen Nichte, die die Flasche kriegt und ihrem Krümel. Bei unserer Nichte ist das mit der Saugverwirrung eben kein Problem und sie meldet sich auch erst nach 3-4 Stunden, da kann man schon mit rechnen und auch mal eben kurz dem Papa das Feld überlassen, um seine Seele baumeln zu lassen oder schnell einen Einkauf zu erledigen. Gut, das kann man auch mit Kind, aber nicht jede Frau mag es, in der Öffentlichkeit zu stillen, auch wenn ich da kein Problem mit hatte. Zwar sollte man am Besten gar nicht erst anfangen, Vergleiche zu ziehen, aber wenn ihr Kleiner manchmal nach 10 Minuten wieder an die Brust will, fühlt meine Schwester sich nicht wohl dabei. Und wenn es dann nur ums Nuckeln geht- das möchte sie eben nicht und da kann ich sie auch verstehen. Sie fühlt sich einfach nicht wohl, ständig nur, wie sie sagt, als "Milchbar" zu dienen und schon gar nicht als "Saugerersatz". Das liegt eben nicht jedem, aber was kann man da machen? Ich würde es einfach schade finden, wenn sie aus diesem Grunde aufhören würde zu stillen, nur weil sie sich so eingeengt fühlt. Und was wäre z.B. der Unterschied zwischen Saugen am Finger, eines Tuches oder eines Schnullers? Alle drei haben nichts mit der Brust gemeinsam. Letzteres finde ich einfach am Hygienischsten, weil man ihn abkochen kann. Meine Nichte nimmt übrigens nur den Finger meines Bruders, ihres Papas, an (vielleicht wegen dem Nikotingeschmack? Er ist als einziger Raucher :-) ) oder eben einen Schnuller. Und wenn man irgendwann mal wieder abends raus will und abpumpen will, damit der Vater oder der Babysitter füttern kann, hat man dann doch auch Schwierigkeiten, wenn das Baby den Sauger gar nicht kennt, oder? Ich überlege eben weiter und möchte für Beide das Beste. Ciao, Kerstin!
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