Bage77
Erstmal vielen Dank für die aufmunternde Antwort von gestern. Ich habe da noch eine Frage: mein Knderarzt meint, dass wenn meine Tochter nicht den ganzen Brei auf isst, soll ich die Brust anbieten. Das habe ich bei der Einfürhung des BReis auch so gemacht, bis meine Tochter die Brust nach dem Brei nicht mehr wollte. Jetzt gibt es ja, wie beschrieben bei der ersten Frage Mahlzeiten, wo meine Tochter nur wenig Löffel BRei isst und auch die BRust danach nicht möchte. Dazu meinte der Kinderarzt, dass ich ihr Säuglingsmilch in der Flasche oder imTrinklernbecher anbieten soll. Denn es wäre nicht gut, wenn sie so wenig isst oder gar eine Mahlzeit auslässt. Tief im innern bin ich mit diesem Vorschlag nicht einverstanden, kann es aber nicht erklären. Ich kann lediglich auf das Verhalten meiner Tochter zurückgreifen. Demnach glaube ich, dass meine Tochter gar keinen Hunger hat und deswegen bei einigen MAhlzeiten gar nichts bis wenig isst. Weiter ist meine Tochter sehr aktiv und erkundet ihre Umgebung, ich habe nicht den Eindruck, dass sie krank ist. Sie lacht und kreischt sehr viel und wirkt fast immer zufrieden. Vom Gewicht her war meine Tochter schin im Bauch sehr zierlich, was sich bis jetzt nicht geändert hat. Sie nimmt zu, langsam aber stetig. ICh würde am liebsten die Ess- und Stillsituationen stressfrei halten. Denn wenn ich den Druck habe, dass mein Kind essen soll und sie nicht isst, komme ich mit ihr in eine Situation, die für uns beide nicht gut ist. Ich versuche sehr darauf zu vertrauen, dass meine Tochter sich schon das holt, was sie braucht. Leider fällt mir es schwer, wenn ich so einen Druck bekomme. Seheh ich die ganze Sache falsch und sollte ich meine Tochter mehr zum Essen animieren (wie immer das auch gehen möge)?
Liebe Bage77, wir Frauen scheinen alle offensichtlich ein überdimensionales Schuldbewusstsein in die Wiege gelegt zu bekommen und spätestens mit der Geburt eines Kindes fühlen wir uns für alles verantwortlich und selbstverständlich sind wir an allem schuld (gleich ob unsere Kinder zu dick oder zu dünn sind, ob sie quengelig sind oder ob die Frankfurter Börse eine Krise erlebt und alle Aktienkurse in den Keller rutschen). Was sollst Du denn machen? Dein Kind in einen Schraubstock spannen, ihm die Nase zuhalten, damit es den Mund auf macht und ihm dann unter Zuhilfenahme eines Kartoffeltampfers feste Nahrung in den Magen zwingen? Kehr den Spieß einmal um und frage all diejenigen, die dich so freigiebig kritisieren, was für KONSTRUKTIVE Vorschläge sie denn anzubieten haben. Es ist immer leicht zu sagen "Du machst das falsch" und sich dann umzudrehen und keinerlei sinnvolle Vorschläge zu machen, wie denn in dieser Situation besser vorgegangen werden soll. Grrr, in solchen Situationen packt mich die Wut: Du bist nicht schuld, weder an der Weltwirtschaftskrise noch daran, dass dein Kind nicht essen mag. Wenn deine Tochter gut gedeiht und sich altersgemäß entwickelt, dann versucht doch einmal, das Thema "Essen" nicht mehr zum alles beherrschenden Thema zu machen. Es hat keinen Sinn, ein Kind zum Essen zwingen zu wollen und es hat auch keinen Sinn, wenn sich das ganze Familienleben nur noch darum dreht, wie dem Kind irgendwelche Nahrung "einzutrichtern" sei. Je angespannter die Situation wird, um so verkrampfter sind schließlich alle Beteiligten. Bei einem Kampf ums Essen gibt es fast immer nur Verlierer. Wurde der Eisenwert des Kindes kontrolliert? Kann dein Kind eventuell einen Zinkmangel haben? Beides kann die Ursache für ein schlecht essendes und schlecht gedeihendes Kind sein. Gleichzeitig solltest Du weiterhin versuchen, deinem Kind feste Nahrung anzubieten. Nicht nur Brei, denn sehr oft liegt das zögernde Essverhalten einfach daran, dass das Kind keinen Brei mag und/oder nicht gefüttert werden will. Es gibt Kinder gibt, die es geradezu hassen, wenn ihnen etwas in den Mund gesteckt wird und schon fast panisch darauf reagieren, wenn der Löffel kommt. Diese Kinder essen aber oft sehr gut, wenn man sie selbst essen lässt. Das gibt zwar am Anfang einiges Geschmiere, doch die Kinder lernen erstaunlich schnell selbstständig zu essen. Versuch es deshalb auch einmal mit fingergerechter Nahrung. Es gibt eine ganze Menge, was als fingergerechte Nahrung angeboten werden kann. Banane zum Beispiel kann ein Kind gut in die Hand nehmen, sie ist weich und es kann sie alleine essen. Auch ein Stück von einer gekochten Kartoffel geht gut. Gekochte Erbsen können einzeln aufgepickt werden (ist gleichzeitig eine gute Übung für die Feinmotorik), alle Gemüse und Obstarten, die einigermaßen weich sind und dann in kleine Stücke geschnitten werden, können gegeben werden. Mit neun Monaten bietet sich auch Brot an. Setze auf den Nachahmungstrieb des Kindes und biete ihm an, was auch ihr esst (natürlich nur, wenn es sich um etwas babygeeignetes handelt). Stillkinder sind durch die immer wieder auftretenden Geschmacksveränderungen der Muttermilch (je nach dem was die Mutter isst, schmeckt die Milch unterschiedlich) an den Speiseplan der Mutter gewöhnt und lehnen andere Nahrung dann oft ab. Wenn Du zum Beispiel nie gekochte Karotten isst, dann kennt dein Kind diesen Geschmack nicht über die Muttermilch und wird sie höchst wahrscheinlich auch vom Löffel ablehnen. LLLiebe Grüße Biggi
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