Mitglied inaktiv
Liebe Frau Welter! Ich stelle diese Frage recht spät, denn ich stille schon lange nicht mehr. ich hab aufgehört als er ca 4 Wochen alt war. Aus dem Grund, weil ich den Eindruck hatte er wäre nie satt. Er schlief von Geburt an sehr unruhig, hat das köpfchen hin u her gedreht, und im Schlaf gewimmert. Solange ich voll stillte hab ich kaum gegessen. Ich konnte einfach nicht, ich hab kaum geschlafen und meinem Eindruck nach fast pausenlos gestillt. Kann es sein, dass er nicht satt wurde, weil ich zu wenig gegessen habe?? Mit der Flasche schlief er dann ganz ruhig! Ich hätte gern länger gestillt, wusste mir damals aber keinen Rat.
Liebe Greeneye, "zu dünne Muttermilch" ist ein Ammenmärchen. Obwohl sich Frauen in verschiedenen Ländern und unterschiedlichen Kulturen sehr unterschiedlich ernähren gibt es so gut wie keine Unterschiede in der Zusammensetzung der Muttermilch. Es ist sehr schwierig bis unmöglich, die Milchzusammensetzung deutlich über die Ernährung zu beeinflussen. Dies mag ein Schachzug der Natur sein, um das Überleben des Babys zu sichern.Ernährt sich eine Mutter nicht gut, so geht dies zunächst nicht zu Lasten der Qualität der Muttermilch, sondern zu Lasten der Mutter. Erst wenn die Reserven der Mutter erschöpft sind (zum Beispiel bei schwer unterernährten Frauen in Hungergebieten), kommt es zu Veränderungen der Muttermilch, die jedoch weniger die Qualität als die Quantität betreffen. Auch Stress führt nicht zu einer Qualitätseinbuße der Milch. Hier gibt es nur zwei Ausnahmen, dass die Milch nicht alles enthält, was das Baby braucht: bei extremen Ernährungsformen ohne jegliche tierische Produkte (vegane Ernährung) kann der Gehalt an Vitamin B12 in der Muttermilch nicht ausreichen und bei einer sehr seltenen Stoffwechselkrankheit.Ich gehe jedoch davon aus, dass Sie weder kurz vor dem Hungertod standen, noch sich streng vegan ernährten oder gar an Hyperlipoproteinämie litten. Es ist sehr viel wahrscheinlicher, dass ein Problem im Stillmanagement bestand. Es kann sein, dass Ihr Baby saugverwirrt war, da es die Flasche gut nahm. Die Trinktechniken an Brust und Flasche (künstlichem Sauger) unterscheiden sich grundlegend. Manche Kinder kommen mit dem Wechsel zwischen den beiden Techniken nicht klar und versuchen dann mit der falschen Technik an der Brust zu trinken. Das funktioniert nicht, das Kindbekommt an der Brust keine oder nur wenig Milch, ist frustriert und lehnt die Brust dann im schlimmsten Fall sogar ab. In dieser Situation spricht man dann von einer Saugverwirrung. Nun kann ein verhängnisvoller Kreislauf beginnen: da das Kind mit der falschen Technik an der Brust trinkt, wird es an der Brust hektisch, saugt an, lässt wieder los, dreht den Kopf hin und her schluckt viel Luft (die wiederum führt möglicherweise zu Bauchproblemen) und da es die Brust nicht mehr richtig stimuliert kommt es zu einem Rückgang der Milchmenge und damit zu weiterem Zufüttern, wenn dieser Kreislauf nicht unterbrochen wird. Vielleicht besuchen Sie beim nächsten (evtl.) Baby bereits in der Schwangerschaft eine La Leche Liga Stillgruppe, um sich mit Informationen zu versorgen und bei eventuell auftretenden Problemen eine kompetente Ansprechpartnerin an der Hand zu haben. Noch viel Freude und eine glückliche Zeit mit Ihrem Sohn. LLLiebe Grüße Biggi
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