Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Neurodermitis durch Stillen?

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Neurodermitis durch Stillen?

Mitglied inaktiv

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Hallo Biggi, ich bin auf Deine Seite durch Google aufmerksam geworden. Ich fühle mich mit meinem Problem ziemlich allein gelassen, und das ist folgendes: Unmittelbar nach der Geburt meines Sohnes Erik am 13.1.05 bekam ich einen leicht juckenden Auschlag an der linken Hand. Im Krankenhaus tat man das ab als Hormonumstellung. Jedoch wurde es in den darauffolgenden Tagen nicht besser, eher schlimmer. Auch fleckige Haut im Gesicht kam dazu. Vorallem wenn ich nachts stille, juckt sie . Zwei Wochen nach der Geburt traute ich mich zum Hautarzt, der mit einem Blick feststellte, das es Neurodermitis wäre und verschrieb mir eine leichte Cortisonähnliche Salbe. Die benutzte ich ca. 1 Monat, hab dann aus schlechten Gewissen aufgehört. Langer Rede kurzer Sinn, kann es durch das Stillen zu dem Ausschlag kommen? Ich habe vor, ein halbes Jahr zu stillen. Muß ich mich nur gedulden und alles ist nach dem stillen vorbei? Vielen Dank für deine Hilfe Silke PS: Es ist ja schön, dass sich alle um den Kleinen kümmern, aber wer kümmert sich um die Muttis?


Biggi Welter

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Liebe Silke, Juckreiz in der Schwangerschaft ist etwas, was nicht so selten auftritt und bei manchen Frauen noch einige Zeit nach der Schwangerschaft anhalten kann - und einen wahnsinnig machen kann:-(. Allerdings ist mir nichts bekannt, dass es hier einen Zusammenhang mit dem Stillen gibt und ich würde unbedingt einen Hautarzt und eventuell auch einen Internisten aufsuchen, um die Ursache des Juckreizes herauszufinden, damit er dann auch gezielt behandelt werden kann. Sie können die Cortisonsalbe nehmen! Ich zitiere aus "Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit" Schaefer, Spielmann, 6. Auflage 2001: "Äußere Anwendungen sind in der Stillzeit prinzipiell akzeptabel, solange es sich um die Behandlung begrenzter Hautareale und Therapiezeiträume handelt. Dies gild für alle Dermatika, auch Antiseptika, Antiinfektiva und Corticoide" Ich wünsche Ihnen von herzen, dass es Ihnen bald besser geht! LLLiebe Grüße Biggi


Mitglied inaktiv

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ich habe schon seit der Kindheit Neurodermitis, die sich nun seit 5 Jahren in der Stillzeit immer wieder verschlechtert (3 Kinder) Nach dem abstillen wird es wieder besser, allerdings habe ich dann mehr Probleme mit Heuschnupfen.


Mitglied inaktiv

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Hallo Schoner, Liebe Biggi vielen Dank für Deinen "Tatsachenbericht".Das tröstet mich etwas. Wie hast Du die Stillzeit überstanden? Hast Du Erfahrungen mit Akupunktur gegen den Ausschlag? Während der Schwangerschaft, so kurz vor Ende, bekam ich diesen Schwangerschaftsjuckreiz und er ging prima mit der Akupunktur weg. Ich habe auch noch vor, Meinen Sohn nicht als Einzelkind aufzuziehen. Ja, der Heuschnupfen ist auch generell ein Problem für mich. Aber nach dem Stillen kann ich ja wieder die Tabletten bzw. Hypersensibilisierung in Angriff nehmen.


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