Mitglied inaktiv
Hallo! Ich habe gleich zwei Fragen Meine Kleine ist jetzt 6 Monate alt und ich hatte gehofft, dass sie langsam nachts weniger trinken würde. Pustekuchen, sie kommt gegen 24 h, 2 h und 4 h zum Stillen. Ins Bett "geht" sie gegen 22.30h und wach ist sie morgens um halb sieben. Ich habe sie seit Geburt gestillt, wann immer sie wollte. Langsam frage ich mich, ob ich sie ein bißchen zu sehr verwöhnt habe? Mir fehlt der Schlaf und sie trinkt nachts genüßlich bis zu einer halben Stunde. Gibt es eine Möglichkeit, ohne Ferbermethode, die nächtlichen Stillperioden zu verringern? Außerdem schmerzen mir seit ein paar Tagen die Brustwarzen beim Stillen, in etwa so wie am Anfang der Stillzeit. Kann es sein, dass das Baby stärker zieht? Danke für die Antworten Gruß Sabine
? Liebe Sabine, die „natürliche" Methode die nächtlichen Schlafperioden zu verlängern, heißt dem Kind die Zeit geben, die es braucht, um reif genug zu sein für längere Schlafperioden zu haben. Zusätzlich kann für einen einigermaßen unaufgeregten Tagesablauf und einen ruhigen Tagesausklang gesorgt werden und in der Nacht auf Spielstunden, Gespräche, Licht und Wickeln (es sei denn es lässt sich nicht umgehen) verzichtet werden. Gerade in der Zeit ab etwa vier bis sechs Monate wachen viele Babys (wieder) vermehrt auf. Dies liegt nicht an der Ernährung des Kindes, sondern ist entwicklungsbedingt. Deshalb ist die Einführung von fester Nahrung oder künstlicher Säuglingsnahrung ja auch keine Garantie für angenehmere Nächte. Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Für die Mütter ist es meist schwer, diesen „Rückschritt" zu akzeptieren. Doch in Wirklichkeit ist es ein Fortschritt, denn dein Kind hat wichtige neue Entwicklungsschritte gemeistert und ist dabei noch weitere anzugehen. Hab ein wenig Geduld mit dir und deinem Kind und versuche dir den Alltag so einfach wie möglich zu machen, damit Du genügend Ruhe für dich bekommst. Abgesehen von den umstrittenen Schlaftrainingsprogrammen, die von Stillexperten nahezu einhellig abgelehnt werden, bleibt dir in dieser Zeit nicht viel, als geduldig zu bleiben und sich die Tage und Nächte so einfach wie möglich zu gestalten. Als stillende Mutter hast Du den ungeheuren Vorteil, dass Du dein Kind durch diese für alle anstrengende Zeit begleiten kannst, ohne dass Du richtig wach werden und aufstehen musst. Genieße dieses Privileg, dich einfach nur umdrehen zu müssen, so dass dein Kind an deine Brust kann und dann, wenn schon nicht sofort weiterschlafen zu können, so doch zumindest ruhen kannst. Du machst nichts falsch, wenn Du dein Baby dann stillst, denn Stillen ist ja nicht nur Ernährung, sondern gibt deinem Kind auch Nähe, Geborgenheit und Sicherheit. Wenn Du gerne liest und ein Buch lesen möchtest, das sich mit dem Thema Schlaf auseinandersetzt und dessen Autor beim Thema Schlaf auch Achtung vor dem Baby zeigt und dessen Bedürfnisse ernst nimmt, kann ich dir wärmstens „Schlafen und Wachen - ein Elternbuch für Kindernächte" von Dr. William Sears empfehlen, das Du im Buchhandel, bei der La Leche Liga und jeder LLL-Stillberaterin bekommen kannst. Nach so langer problemloser Stillzeit auftretende Brustwarzenprobleme lassen immer den Verdacht auf einen Soor aufkommen, deshalb solltest Du dies vorsichtshalber überprüfen lassen. Außerdem kann es sein, dass Du nicht mehr so gut auf korrektes Anlegen, korrekte Stillhaltung und richtiges Ansaugen deines Kindes achtest (frau wird da gerne etwas nachlässig, wenn alles gut läuft). Achte daher einmal ganz besonders wieder auf die Anlegetechnik usw. Eine ganz andere Ursache für plötzlich empfindliche Brustwarzen, ist eine erneute Schwangerschaft. Falls Du schwanger sein könntest, kann die Schwangerschaft zu sehr empfindlichen und sogar wunden Brustwarzen führen. Diese Form des Wundseins lässt sich leider so gut wie nicht behandeln und vergeht entweder im Laufe der Schwangerschaft oder aber erst nach der Geburt des neuen Babys. LLLiebe Grüße Biggi
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