Mitglied inaktiv
Ist es möglich nach einer längeren Pause wieder zu stillen? Ich habe die ersten 6 Wochen abgepumpt da meine Tochter als Früchen im Krankenhaus lag...als sie nach Hause kam hat es sofort mit dem komplett stillen geklappt. Dann musste ich aufhören zu stillen da ich erkrankte und operiert wurde dazu kam noch eine Medikamentöse Therapie dazu. Das waren 3 Monate...jetzt frage ich mich ob ich meine Tochter wieder stillen kann....sie trinkt die Flasche nur wiederwillig und sehr wenig... Habe meine andere Kindern sehr lange gestillt ..... Lg Isabel
Liebe Isabel, man kann eine Faustregel aufstellen, dass ungefähr eine Woche pro Monat, der nicht mehr gestillt wurde, plus eine zusätzliche Woche gerechnet werden muss, um wieder eine ausreichende Milchmenge zu bilden. Allerdings gibt es keine Garantien. Das grundlegende Vorgehen bei einer Relaktation und auch der induzierten Laktation besteht darin, das Baby dazu zu bringen so oft wie möglich an der Brust zu saugen. Dadurch werden die Brüste (wieder) zur Milchbildung angeregt. Ein ähnlicher Effekt lässt sich auch mit einer guten Milchpumpe erreichen. Häufig ist auch zusätzliches Pumpen neben dem Anlegen des Kindes sinnvoll, um die Milchproduktion zu steigern. In manchen Fällen wird die Relaktation bzw. induzierte Laktation zusätzlich mit Medikamenten unterstützt. In den Ländern der dritten Welt, wird meist ohne Medikamente vorgegangen und die Ergebnisse sind dennoch fast immer besser als bei uns. Gut beschrieben wird der Vorgang der Relaktation in dem Buch `Stillen eines Adoptivkindes und Relaktation" von Elizabeth Hormann (ISBN 3 932022 02 5), das im Buchhandel oder bei La Leche Liga Deutschland und bei jeder LLL Stillberaterin erhältlich ist. Allerdings verlangt eine Relaktation sehr viel Durchhaltevermögen und möglichst die Unterstützung einer darin erfahrenen Stillberaterin. Eine wesentliche Rolle spielt auch das Kind, das die Brust (wieder) annehmen muss. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus, die dich bei deinem Vorhaben unterstützen kann. LLLiebe Grüße, Biggi
Mitglied inaktiv
Wir wohnen in Beckum 59269 , habe in der umgebung einige Hebammen aber stillberaterinnen kenne ich keine. Wie ich schon gelesen habe muss ich viel durchhaltevermögen zeigen....werde es auf jedenfall versuchen.... Weiss du durch welche Medikamente das unterstützt wird? LG Isabel
Liebe Isabel, du kannst dich an Frau DICHTA Janina, Tel.: 02330 13145 wenden, sie kann dir sagen, wer die nächste Beraterin für dich ist. Motilium wird in manchen Situationen zur Steigerung der Milchmenge eingesetzt. Doch diese Verwendung wird seit einiger Zeit kontrovers diskutiert. Motilium und Metoclopramid sind Präparate, die als Nebenwirkung eine Erhöhung des Prolaktinspiegels erzielen können, aber sie sind kein Allheilmittel und ihre Indikation ist auf bestimmte Fälle beschränkt und außerdem gehört eine solche Behandlung unbedingt in die Hände einer damit erfahrenen Ärztin/Arzt (die Substanzen sind verschreibungspflichtig). Gerade wegen des Motiliums für die Indikation der Milchsteigerung gibt es in den USA heftigste Diskussionen. Häufiges Anlegen und ein gut saugendes Kind stimulieren die Brust zu mehr Milchbildung. Das ist und bleibt immer der beste Weg, auch wenn er oft Geduld und Zuversicht braucht, wenn z.B. ein Baby zunächst das korrekte Saugen lernen muss, oder etwa ein zu kurzes Zungen- oder Lippenbändchen hat und darum nicht korrekt saugt... LLLiebe Grüße, Biggi
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