püppimaus
Hallo, so langsam bin ich mit meinem Latein - und leider auch mit meinen Nerven am Ende.... Deshalb hoffe ich, dass sie mir ein paar Tipps geben können. Zur Erklärung muss ich leider etwas weiter ausholen.... Mein Sohn ist inzwischen 7 Monate alt - kam allerdings auch 2 Monate zu früh auf die Welt. Daher habe ich zu Beginn fleißig mit ihm gearbeitet, damit ich ihn voll stillen kann - was jetzt auch echt gut funktioniert. Von Beginn an, hat er doll mit Luft im Bauch zu tun. Daher schaukel ich ihn oft ewig bis er seine Bäuerchen raus gekämpft hat. und damit meine ich wirklich kämpfen, boxen, würgen, strampeln - dass er mir fast vom Arm hüpft. Da er auch lange nach der Sillmahlzeit noch nehrere kleine Bäuerchen rauskämpfen muss, die ihn offensichtlich sehr stören im Liegen, nehme ich ihn relativ schnell hoch, wenn er weint. Jetzt mussten wir für 10 Tage zu einer OP ins Krankenhaus. Dort wurde sein Biorythmus natürlich durch erforderliche Untersuchungen und so weiter erheblich durcheinander gewirbelt und er sit seeeehr misstrauisch geworden. Zum Anfang - nach der Intensivstation - durfte ich ihn keine Minute ablegen und er hat sich nicht getraut in Tiefschlaf zu fallen.Er ist immer nur für 20 - 30 Minuten weggenickt - Tag und Nacht. Getrunken (bzw. Genuckelt) hat er alle halbe Stunde bis Stunde. Inzwischen sind zwar die Tage wieder etwas ruhiger und der Stillrythmus ist immerhin bei alle 3 Stunden (Tag und Nacht) wiedeer angekommen, aber er schläft nur schaukelnt auf meinem Arm ein und braucht gerade Nachts bis zu zwei Stunden um wieder in den Schlaf zu finden. Zum Teil saugt er auch ganz kräftig, zum Teil Nuckelt er aber auch nur (Schnulli nimmt er gar nicht!) und meckert, wenn ich seinen "Naturschnulli" wegnehme oder saugt auch, weil ich denke, er will damit die klemmenden Bäuerchen hoch holen. Und so langsam lässt einfach meine Kraft nach - in der Nacht alle drei Stunden stillen und anschließend ne Stunde schaukeln, damit Bäuerchen rauskommen und er in den Schlaf findet.Und ich bin einfach am zweifeln, ob er so anmir hängt, weil er die letzte Zeit verarbeiten muss oder weil die Milch vielleicht nicht mehr ausreicht. Abpumpen und gucken wie viel da kommt und mit der Falsche geben kann ich nicht, da die Flasche vehement verweigert wird. Die "normalen" Anzeichen für die Beikost, die Sie immer anführen sind eigentlich noch nicht wirklich da. Er sitzt nicht, löffel interessieren ihn nicht wirklich und der Zungenreflex scheint auch noch nicht weg zu sein. Aber er ist zum Teil auch ziemlich unglücklich, wenn er von der Brust gelöst wird und ich kann einfach nicht mehr entscheiden, ob Hunger, Bäuerchen oder einfach Verlust der Grund sind. Deshalb meine Fragen: - Meinen Sie, es ist Zeit für die Beikost? - Wie kann ich ihm die nötige Flüssigkeit geben, wenn er keine Flasche nimmt? Gleich mit Schnabeltasse??? - Haben Sie vielleicht ein paar Tipps für mich, wie ich ihn in den Schlaf bekomme ohne ihn lange weinen zu lassen (möchte ihm natürlich zeigen, dass ich immer da bin für ihn gerade nach der Zeit im Krankenhaus, möchte ihn aber auch nicht dazu erziehen, dass er nur an der Brust oder schaukelnd einschläft) vor dem Krankenhaus hat er zwar sehr unbeständig durchgeschlafen aber regelmäßig so von 19.00 bis 2.00 und dann bis 6.00 oder sogar ab und zu bis zu 11 Stunden. Entschuldigung ist wirklich sehr geworden. Ich hoffe aber, ich konnte meine Situation halbwegs verständlich schildern und hoffe, Sie können mir ein paar Tipps geben. Ich kann zur Zeit nicht mehr wirklich differenzieren was besser ist und mit meiner Kraft einfach ziemlich am Ende. Schlaf am tag nachholen ist auch eher schwierig, da ich noch eine 3jährige Tochter habe, die ihre Mama natürlich auch in Anspruch nehmen möchte. Vielen Dank schon einmal für Ihre Rückmeldung. Liebe Grüße
Liebe püppimaus, ich kann Sie gut verstehen und glaube es Ihnen völlig, dass Sie am Ende sind. Klar sind Sie am Ende und klar suchen Sie nach Lösungen! Mit der Beikost sollten Sie vielleicht tatsächlich anfangen, da Ihr Baby ein Frühchen ist. Die üblichen Kriterien zur Beikostreife gelten für voll ausgetragene, gesunde Babys. Für Frühgeborene gelten etwas andere Regeln. Aber NICHT, dass mit der Beikost länger gewartet werden soll, sondern, dass unter Umständen die Beikosteinführung sogar schon vorgezogen werden sollte, weil es sonst Probleme mit der Eisenversorgung geben kann, denn Frühchen hatten nicht so viel Zeit wie reif geborene Kinder einen Eisenspeicher anzulegen. Am besten besprechen Sie mit Ihrer Kinderärztin/arzt wie es für Ihr Kind am besten gehandhabt wird. Für Ihr Baby war die Zeit natürlich auch traumatisch und es hängt jetzt umso mehr an Ihnen und braucht Zeit, um wieder Vertrauen in diese Welt zu bekommen. Ihr Kind war krank, hatte wahrscheinlich Schmerzen und kennt sich jetzt gar nicht mehr aus. Geben Sie ihm die nötige Nähe, zeigen Sie Ihrem Kind, dass es sicher ist. Nachts können Sie weiterhin stillen, aber bitten Sie dann Ihren Mann, dass er das Baby trägt, bis es aufgestoßen hat! Tagsüber empfehle ich Ihnen, Ihr Baby viel zu tragen! Ein Tragetuch ist fast ein Zaubermittel. Ihr Baby kann Ihre Nähe spüren, es wird sich an Ihrem Körper beruhigen, die Koliken verringern sich, es wird weniger weinen, vielleicht sogar recht gut schlafen und Sie haben mindestens eine Hand frei (und auch Ihren Kopf, weil das Baby wieder ruhiger ist), um andere Dinge zu tun. Versuchen Sie es einmal. Lassen Sie sich von einer tucherfahrenen Frau zeigen, wie vielseitig ein Tragetuch eingesetzt werden kann. Sie werden vielleicht sehr erstaunt sein, wie einfach der Alltag mit einem Kind im Tuch wieder wird und mit etwas Geschick können Sie Ihr Kind sogar im Tuch stillen. Tucherfahrene Frauen finden Sie in fast jeder Stillgruppe. Viele Mütter machen die Stillzeit mit dem Baby zu einer gemütlichen Kuschel und Lesestunde für das größere Kind. Mit etwas Übung kann das Baby beim Stillen mit einem Arm gehalten werden und in den anderen Arm kann sich das größere Kind mit einem Bilderbuch o.ä. kuscheln. Das ältere Kind kann das Buch so halten, dass die Mutter darin lesen kann oder mit ihm die Bilder anschauen und außerdem bekommt es die wichtige Aufgabe, die Seiten umzublättern. Eine andere Möglichkeit die Stillzeiten für das große Kind zu etwas besonderem zu machen ist eine "Stillkiste" (der Begriff stammt von einer meiner Gruppenmütter). In dieser Kiste sind besondere Dinge (z.B. ganz spezielle Stifte und glänzende Papierbögen, bunte Perlen, die zu Ketten aufgereiht werden können, ein Spielzeugauto je nachdem, was für das Kind besonders attraktiv sein kann), die nur zu den Stillzeiten benutzt werden dürfen. Außerdem sollten Sie versuchen, sich selbst Nischen zu schaffen, die Sie ganz gezielt für Ihre Erholung nutzen. Gönnen Sie sich selbst in dieser anstrengenden Zeit so viel Ruhe wie möglich. Jetzt ist nicht die Zeit für blitzende Fußböden und spiegelnde Fenster. Lassen Sie den Haushalt auf Sparflamme laufen. Wenn die Fenster erst in einem halben Jahr wieder geputzt werden, dann schadet das niemandem und Tiefkühlgemüse ist nicht so schlecht und muss nicht geputzt werden. Nicht alles muss gebügelt werden. Machen Sie den Tragetest. Bügeln Sie etwas und tragen Sie es für zehn Minuten. Das nächste Mal bügeln Sie es nicht und tragen es für zehn Minuten. Dann vergleichen Sie ist der Unterschied nach der kurzen Tragezeit wirklich so deutlich, dass das Bügeln sich gelohnt hat? Viel Bügelarbeit lässt sich sparen, wenn die Wäsche sorgfältig aufgehängt wurde bzw. nicht lange im Trockner liegen bleibt, wenn der Trockner fertig ist. Es ist nicht viel mehr Arbeit, die doppelte Menge von zum Beispiel Nudelsauce zu kochen. Sie können dann eine Hälfte einfrieren und haben damit schnelle eine Mahlzeit, wenn ein Tag mal wieder sehr hektisch war. Nehmen Sie ALLE Hilfe an, die Sie bekommen können. Möglicherweise kann Ihnen auch Ihre Mutter, Schwiegermutter, Schwester oder eine Freundin (selbstverständlich auch das männliche Pendant dazu) etwas unter die Arme greifen. Das können ganz simple Dinge sein z.B. einmal alle Fenster putzen, den Bügelkorb leerbügeln, einige vorgekochte Mahlzeiten für die Tiefkühltruhe, ein Nachmittag Babysitten während Sie in die sich hinlegen, spazierengehen oder sonst etwas für sich tun ... Vielleicht finden Sie einen verantwortungsbewussten Teenager, der gegen geringes Entgelt bereit ist, mit dem älteren Kind oder dem Baby zu spielen oder spazieren zu gehen. In dieser Zeit sollten Sie dann aber wirklich entweder schlafen (bzw. ruhen) oder sich mit dem größeren Kind beschäftigen oder SICH etwas Gutes tun. Achten Sie darauf, dass Sie genügend essen und trinken. Sie müssen keine perfekten Menus kochen und essen, einigermaßen ausgewogen reicht und es darf auch Tiefkühlgemüse statt frischem Gemüse sein (dann sparen Sie sich auch das Schälen und Putzen). Eine hungrige Mutter ist nicht so belastbar. Schauen Sie nach vorne. Die anstrengende Zeit wird vorübergehen. Auch Ihre beiden werden älter und reifer werden und nicht mehr soooo viel Aufmerksamkeit brauchen. Kurz: beschränken Sie viel Dinge auf das absolut Notwendige, so dass Sie auf diese Weise mehr Zeit für sich bekommen. Diese „gewonnene" Zeit können Sie dann dazu nutzen, sich wieder zu erholen, neue Energie zu tanken. Vergessen Sie sich selbst nicht: Gönnen SIE SICH etwas Gutes, dann lassen sich so anstrengende Phasen leichter überstehen. Ich wünsche Ihnen bald wieder ruhigere Zeiten. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Ähnliche Fragen
Hallo, mein sohn ist bald 18 Monate und will nur dauerhaft gestillt werden! Es war besser und kam tagsüber gar nicht, nur zum mittagsschlaf ( stille ihn in den Schlaf) Dann wurde er krank und seitdem boom jetzt möchte er tagsüber andauern an die Brust selbst beim Einkaufen verlangt er danach und sowas hat er vorher nieeee gemacht. Mein Mann vers ...
Hallo! bei meiner kleinen kommt grade der erste zahn (7 Monate) seit 2 Tagen will sie alle 30-60 Minuten an die Brust. ist das normal? Man hört immer beim Zahnen wird es weniger. Grundsätzlich wird sie immer nach Bedarf gestillt
Liebe Biggi. Nun ist meine Maus bereits 21 Monate und an abstillen ist nicht zu denken . Sie ist immer noch eine schlechte Esserin. Mal hat sie gute Tage mit "normalen Essen" und dann gibt es Tage wo sie nur am nuckeln ist. Nachts kommt sie ebenfalls noch sehr häufig. Im Moment zahnt sie wieder, alle Zähne haben wir noch nicht. Ich ...
Liebe Biggi, Ich (fast 40J.) stille meinen Sohn seit seiner Geburt vor zwei Jahren. Mittlerweile stillen wir hauptsächlich noch am Abend und Nachts, am Wochenende auch mal zwischendurch. Seit einigen Monaten schläft er nachts oft (nicht jede Nacht) unruhig und will ständig stillen, ca. 20 Mal oder öfter! Ich vermute, dass es verschiedene Grü ...
Liebe Biggi, Unsere Tochter ist jetzt knapp 2 Wochen alt und ich habe bezüglich des Stillrhytmus noch unsicherheiten ob ich es so richtig mache. Sie will momentan ziemlich oft an Brust so das Sie teilweise keine Pause dazwischen hat. Da aber immer wieder was nachgeschoben wird macht Sie natürlich auch ständig in die Windel was ja alles nicht s ...
Hallo mein Sohn ist 3,5 Wochen alt und Serie heute Mittag am dauerstillen. Zwischen drin schläft er immer mal wieder ein schläft zwischen 10-60min und dann wird er wach da ist er dann so 5 Minuten am rum schauen und dann weint er los. Er sucht die Brust und Lutsch an allen was man ihn gibt aber nur die Brust stellt ihn zu Frieden. An der Brust ...
Liebe Biggi, Unsere Kleine ist 13 Wochen alt, kam allerdings 6 Wochen zu früh. Sie hat von Anfang an recht gut und regelmäßig getrunken. Inzwischen sind ihre Wachphasen deutlich länger und gefühlt will sie währenddessen ständig an die Brust. Das geht nun schon mehrere Wochen so und macht es mir sehr schwierig, z. B. Termine wahrzunehmen. Einen ...
Hallo Frau Welter, mein Baby ist nun 8 Wochen alt und ich stille von Geburt an voll. seit Woche 2 quälen uns hier Bauchschmerzen und Unruhe. mein kleiner will seit 3 Wochen non-stop an die Brust, findet schwer in den Schlaf und wenn dann nur 30 Minuten und danach quälen ihn Bauchschmerzen und er will wieder an die Brust. Ich habe langsam ...
Hallo Biggi, meins Maus ist jetzt 13 Monate alt und ich stille ihn super gerne. Er isst auch relativ gut beziehungsweise jetzt auch unser Familienessen. Er hat seit letzten Freitag eine Magendarmerkrankung und hatte sehr viel Durchfall und hat kaum was gegessen dementsprechend habe ich fast nur gestillt zu 90 %. Jetzt ist es so, dass er s ...
Hallo Frau Welter, die Tage haben sie mir schon so lieb geantwortet auf eine andere Frage, daher muss ich Ihnen noch mal diese Frage stellen, sie beschäftigt mich sehr. Mein kleiner, 7 Wochen alt, hat seit 2-3 Tagen so eine neue "Angewohnheit" nenne ich es mal. Abends weint er plötzlich aus dem Nichts und möchte dann dauerhaft gestillt ...