Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

Milchmenge

Kristina Wrede

 Kristina Wrede
Stillberaterin
Frage: Milchmenge

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Liebe Kristina, ich stille meinen 18 Monate alten Sohn noch tagsüber maximal einmal und auch nachts noch mindestens 3 Mal. Obwohl mich das sehr anstrengt (ich gehe halbtags arbeiten), möchte ich das Stillen beibehalten. Das Problem ist nur, dass beim zweiten, spätestens beim dritten Stillen anscheinend kaum noch Milch kommt. Zumindest saugt mein Sohn ziemlich lange (teilweise auch schmerzhaft für mich), ich spüre nicht den sonst üblichen Milcheinschuss und er ist auch nicht zufriedenzustellen, sondern quengelt und jammert immer weiter. Manchmal ist dann die Nacht um 5 Uhr beendet, was für mich, mein Kind und den Papa ganz schön anstrengend ist. Wir schlafen übrigens im Familienbett, da unser Sohn zwar im eigenen Bettchen einschläft, aber nach dem ersten Stillen um ca.23 Uhr nicht wieder in sein Bett zu legen ist. Was kann ich tun? Und wie kann ich die "angelutschten" brustwarzen pflegen? Wollfett + Stilleinlage haben noch keinen durchschlagenden Erfolg gebracht. Vielen Dank!!! Manu


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Liebe Manu, könnte es sein, dass du schwanger bist? Oft führt eine Schwangerschaft dazu, dass die Milchmenge zurückgeht und die Kinder "trocken saugen", was sehr schmerzhaft ist. Kannst Du eine Pilzinfektion als Ursache für die wunden Brustwarzen ausschließen? Ich denke, es könnte Euch helfen, wenn du eine Vereinbarung mit deinem Sohn triffst: Wenn nichts aus der Brust kommt, wird nicht getrunken. Erkläre ihm, dass es dir wehtut, und akzeptiere es, wenn es ihm schwerfällt, auf das Stillen zu verzichten. Oft hilft es, wenn Du die Stillmahlzeiten schon vorher verkürzt, z.B. so lange stillst, wie ein bestimmtes Gedicht oder Lied, das du singst, dauert. Dann ist Schluss. Das wird meist ganz schnell akzeptiert und ist für die Kleinen leichter zu ertragen, als gar nicht stillen. Wichtig ist, dass du dir genau überlegst, was du wie verändern möchtest an eurer Stillbeziehung und dass du das auch ganz klar erklärst. Und - und das ist oft das schwierigste: dass du dich dann auch genau daran hältst. Zum Heilen ist Schonung die beste Methode. Ganz wenig Wollfett und einen nicht scheuernden BH sollten helfen, und dass Du darauf achtest, dass dein Kleiner, wenn er andockt, wirklich nicht an der Brustwarze direkt saugt. Ich hoffe, es wird bald besser! Lieben Gruß, Kristina


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Ich habe meinem Kind auch schon lauwarmes Wasser aus der Flasche angeboten, aber das verweigert er fast immer.


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Danke für den Hinweis mit der Schwangerschaft. Ich habe zwar schon einen Test gemacht (negativ), da ich Bauchschmerzen hatte ( mit Vermutung Darmentzündung). Ich verhüte mit Cerazette und in den Nebenwirkungen steht, dass es u.a. ein leicht erhöhtes Risiko für Eileiterschangerschaften gibt. Ich werde also schnellst möglich mal mit meinem Frauenarzt sprechen. Egal, ob nun Risiko Eileiterschwangerschaft oder nicht. Es könnte ja auch noch zu früh für den Test gewesen sein. Zum nächtlichen stillen: das mit dem Erklären wird hart, da er sich in Rage schreit, wenn er nicht genug Milch bekommt. Aber ich werds versuchen. Danke für den Tipp! Manu


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Liebe Manu, ich kenne das gut: Wutanfälle in der Nacht, weil plötzlich nicht mehr gestillt werden kann in der Nacht. Das Wichtigste ist, dass Du ruhig bleibst. Erlaube ihm, sauer zu sein und auch zu schreien, wenn er das braucht. Streichele ihn, oder halte ihn einfach nur, wenn er mehr Nähe dann nicht akzeptiert. Mein Sohn war so sauer, dass er tatsächlich nach mir geschlagen hat, als er nicht mehr trinken durfte. Das war schon ganz schön schwer für mich, aber ich wusste ja, wie gern er nachts getrunken hatte. Und wie wichtig es ist, konsequent zu bleiben (was in keinster Weise bedeutet, lieblos oder herzlos zu sein!!!). Tatsächlich waren es drei harte Nächte, dann war's ok. Ab und zu kam es nochmal auf, aber es war immer nur kurz. Und es hat unserer Beziehung nicht geschadet, es hat sich gelohnt, in diesen so schweren Nächten für ihn da zu sein, ihm zur Seite zu stehen wichtiger zu nehmen als mein Schlafbedürfnis (ja, es waren wirklich 3 schwere Tage...). Mein Kleiner hat gelernt, dass Mami ihn auch liebhat wenn es keine Milch gibt, und als er dann akzeptiert hatte, dass nachts nicht mehr getrunken wurde, konnte er auch einfach nur mit der Brust kuscheln - was er heute noch gern vor dem Einschlafen und nach dem Aufwachen morgens macht. Keine Bange, es geht wirklich, ohne den Kleinen zu schaden! Herzlichen Gruß, Kristina


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