Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, ich hatte vor einigen Wochen schon mal mit dem gleichen Problem gepostet. Ich habe immerhin bis jetzt weiter stillen können, so dass meine Maus, 4 Monate, zufrieden war, aber heute habe ich ihr zum ersten mal eine Probepackung Milupabrei gemacht, weil ich das Gefühl hatte, dass sie nicht satt ist. Sie war an der Brust und hat gezogen und gezogen, aber es kam offensichtlich nicht genug, denn sie weinte immer wieder. Sie machte sich aber nicht steif, so dass man sagen könnte, sie führt einen Stillstreik durch. Ich denke, sie ist wirklich nicht satt geworden, denn den Brei hat sie gegessen, wie wenn sie noch nie vorher etwas anderes "gegessen" hätte. Gut sie hat nicht so viel gegessen, aber schon allein dass sie gegessen hat, zeigt ja, dass sie noch hunger hatte. Ich finde es unheimlich schade, denn ich wollte auf jeden Fall 6 Monate voll stillen. Ich habe mir aus der Apotheke Bockshornkleekapseln gekauft, dass die Milch mehr wirde, ich trinke täglich 1l Milchbildungstee, eine Flasche Vitamalz und ca. 1 - 1 1/2l Mineralwasser, manchmal 2l. Ich habe gelesen dass da ein Globuli namens Lac defloratum gibt, was die Milchmenge steigern soll, kennst du das. Das mit der Stillberaterin wollte ich mir eigentlich schenken, denn ich habe mit ihr schon telefoniert und fühlte mich aber nicht unbedingt gut verstanden von ihr. Ich habe aber selber mal bei LLL geschaut und es gab unter meiner PLZ nur die eine. Hast du evtl. noch eine Idee, was ich tun kann? Es geht mir auch im Moment ganz gut soweit, so dass man es nicht auf Strß oder so schieben kann. Für Hilfe wäre ich sehr dankbar. Sabine
Liebe Sabine, es bedeutet sicher nicht, dass dein Kind unbedingt Hunger hatte, wenn es den Brei gegessen hat. Wenn Du deinem Kind etwas Gutes tun willst, dann verzichte noch etwa zwei weitere Monate auf jegliche Form von Beikost. Auch wenn dein Baby nicht allergiegefährdet ist, so ist die zu frühe Einführung der Beikost immer eine starke Belastung für den noch unreifen Darm und belastet auch die Nieren enorm durch die erhöhte Molenlast. Es ist sinnvoll mit der Beikost zu beginnen, wenn das Baby die folgenden Anzeichen zu erkennen gibt: o es ist in der Lage aufrecht zu sitzen, o der Zungenstreckreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, o es zeigt Bereitschaft zum Kauen, o es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken und interessiert sich dafür, o es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen läßt. Dies ist meist etwa mit sechs Monaten der Fall, bei wenigen Kindern früher, bei gar nicht so wenigen später. Ehe diese Zeichen nicht zu erkennen sind, sollte noch keine Beikost eingeführt werden. Auch Babys, die mit künstlicher Säuglingsnahrung gefüttert werden, sollten in den ersten sechs Monaten keine andere Nahrung erhalten. Wird in der jetzigen Situation zugefüttert, so kann das zu einem ungewollt frühen Abstillen führen. Ich werde dir jetzt allgemeine Tipps geben, wie Du deine Milchmenge steigern kannst, denn mehr Milch bekommt man durch mehr anlegen, nicht durch Globuli oder Bockshornklee (es gibt zwar Untersuchungen, die darauf hinweisen, dass Bockshornkleesamen helfen kann, die Milchmenge zu erhöhen, doch es gibt auch einige Kontraindikationen für Bockshornklee, so dass die Verwendung dieser Substanz nicht ohne Weiteres empfohlen werden kann).. Oberste Regel: Häufiges Anlegen und ein gut saugendes Kind stimulieren die Brust zu mehr Milchbildung. Deshalb solltest Du deine Babys in den nächsten Tagen oft anlegen. Um das Interesse des Babys an der Brust wachzuhalten, kannst Du es mit Wechselstillen versuchen. Dabei legst Du Dein Baby an und stillst es, solange es wirkungsvoll saugt, d.h. es schluckt nach jeder oder jeder zweiten Saugbewegung. Sobald es seltener schluckt, nimmst Du es sanft von der Brust (vergiss nicht den Saugschluss zu lösen) und läßt es aufstossen, streichelst seine Fußsohlen oder massierst es sanft entlang der Wirbelsäule, um seine Aufmerksamkeit zu wecken. Dann wird es an der anderen Brust angelegt und wieder gestillt, so lange es wirkungsvoll saugt. Schluckt es wieder seltener, wird es zurück an die erste Brust gelegt, nachdem Du es wieder etwas ermuntert hast. Dieses "Wecken und Wechseln" wird zwanzig bis dreißig Minuten lang ausgeführt, tagsüber alle zwei Stunden und nachts mindestens alle vier Stunden. Richte dich mit deiner Flüssigkeitszufuhr nach deinem Durstgefühl. Eine zu hohe Flüssigkeitsaufnahme führt nicht zu mehr, sondern zu weniger Milch, da sie dazu führt dazu, dass das antidiuretische Hormon (ADH) zurückgeht, die Frau erfährt dann eine vermehrte Wasserausscheidung ("schwemmt aus") und die Milchbildung verringert sich. Zwei bis drei Liter Flüssigkeit (davon höchstens zwei bis Tassen Milchbildungstee) sind im Allgemeinen ausreichend. Wenn der Urin dunkelgelb wird und die Menge gering ist, trinkst Du zu wenig Schwarzer Tee, Matetee und Kaffee sollten nur mäßig genossen werden. Auf Limonaden oder Colagetränke sowie künstlich gesüßte Getränke sollte möglichst verzichtet werden. Auf die (angebliche) milchflussfördernde Wirkung von Bier oder Sekt sollte verzichtet werden. Alkohol geht bereits in kleinen Mengen in die Milch über und belastet den Stoffwechsel des Babys. Achte darauf, dass DU ausreichend und möglichst ausgewogen isst. Kohlenhydratreiche Nahrung hat einen positiven Einfluss auf die Milchbildung. Ruhe dich oft aus und entspanne dich. Arbeite für eine Weile so wenig wie möglich. Die Hausarbeit läuft dir nicht davon! Stress wirkt sich ungünstig auf den Milchspendereflex und auf die Milchbildung aus. Vielleicht kannst Du ja ein paar "Stilltage" einlegen, das heißt Du legst dich mit deinem Baby ins Bett und kümmerst dich ausschließlich um dein Baby und das Stillen. Nach ein paar Tagen müssten auf diese Weise sowohl deine Milchmenge als auch dein Baby zunehmen. Wenn nicht, melde dich nochmals. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Wenn Du unter www.afs-stillen.de schaust; dort gibt es auch Stillberaterinnen der ARbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen, vielleicht fühlst du dich von dieser besser verstanden. tschüss Caro
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