Mitglied inaktiv
Liebe Frau Welter, mein Sohn ist reichlich vier Wochen alt und kam als sehr großes Baby (4.340g) auf die Welt. Da er nach dem Verlassen der Klinik in den ersten Tagen daheim nicht zugenommen hat, habe ich nach Rücksprache mit der Hebamme 200 ml Pre-Nahrung mit der Avent-Flasche zugefüttert und zwar jeweils 100 ml am Mittag und zur Nacht. Dies machte etwa ein Drittel bis ein Viertel der täglichen Gesamttrinkmenge aus. Gleichzeitig habe ich versucht, die Milchbildung anzuregen, u.a. durch Akupunktur, Abpumpen usw. Schließlich habe ich ihn vor und nach jedem Stillen gewogen, um die Trinkmenge festzustellen. Am Dienstag waren wir zur U3 bei der Kinderärztin. Diese stellte fest, dass er nun 4.950 g wiegt, also ausgehend von seinem Gewicht beim Verlassen der Klinik von 4.080 g ordentlich zugelegt hat. Sie riet mir, das Zufüttern zu lassen und nicht mehr zu wiegen. Nun stille ich Ruben seit etwa 3 Tagen sehr häufig in sehr kurzen Abständen und bin nun unsicher, ob er ausreichend trinkt. Er ist mitunter etwas trinkfaul, schläft oft ein oder saugt zeitweise nur sehr schwach. Die Windeln sind nicht mehr so nass wie während der Zwiemilchernährung. Wie lange dauert es etwa, bis sich nach dem Dauerstillen Angebot und Nachfrage eingepegelt haben müssten? Kann es sein, dass ich generell nicht ausreichend Milch produziere? Bei welchen Anzeichen sollte ich wieder etwas zufüttern oder sollte ich zur Kontrolle generell abpumpen und diese Milch per Flasche füttern, was ich aber nur ungern tun würde? Herzlichen Dank für Ihre Antwort! Claudia
? Liebe Claudia, ehrlich gesagt ist mir nicht wohl bei dem Gedanken, dass bei einer so großen Menge, die zugefüttert wurde, von jetzt auf gleich das Zufüttern vollständig eingestellt wird. Es ist in dieser Situation immer wichtig, dass das Absetzen der zusätzlichen Nahrung gut begleitet wird und vor allem auf die nassen Windeln und das Verhalten des Kindes geachtet wird und in der Regel ist ein schrittweises Absetzen der Zusatznahrung angebracht. Ich muss Ihnen wirklich sagen, dass es mir am liebsten ist, wenn Sie sich jetzt mit einer Stillberaterin vor Ort in Verbindung setzen und ihr Kind auch unbedingt vor dem Wochenende nochmals von der Kinderärztin anschauen lassen. Ich suche Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus, wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben. Sie können übrigens die Urinausscheidung besser kontrollieren, wenn Sie die nassen Windeln über 24 Stunden hinweg sammeln und wiegen. Dann die gleiche Menge unbenutzter Windeln wiegen und dieses Gewicht von dem Gewicht der nassen Windeln abziehen. Die Differenz sollte mindestens 360 g betragen. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Liebe Frau Welter, vielen Dank für Ihre Antwort. Nun habe ich ein ziemlich schlechtes Gewissen und hoffe, dass mein Sohn die letzten beiden Tage nicht hungern musste. Der Kinderarzt ist heute leider nicht mehr erreichbar. Ruben macht aber einen putzmunteren Eindruck und hat innerhalb der letzten beiden zufütterungsfreien Tage etwa 40 Gramm zugenommen, so dass hoffentlich keine große Gefahr besteht. Im Hinblick auf das Gewicht des Urins bin ich mir ziemlich sicher, dass er die Menge von 360 g weder während des Zufütterns noch in den letzten beiden Tagen erreicht hat. Denken Sie, dass es genügen würde, wenn ich heute Abend wieder etwas zufüttere? Ansonsten würde ich mich gern an eine Stillberaterin wenden. Meine PLZ lautet 01829. Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende und bedanke mich noch einmal herzlich. Claudia
Liebe Claudia, 40 Gramm sind nicht wenig und vielleicht schaffen Sie den Sprung doch schneller, als gedacht :-). Wenden Sie sich bitte möglichst bald an Frau HAUSWALD Bärbel, Tel.: 03594 704006, sie kann Ihnen sagen, wer die nächste Beraterin für Sie ist. Eine Beraterin, die Ihr Kind gesehen hat, kann beurteilen, ob Sie die Zusatznahrung weglassen können, aus der Distanz möchte ich da keinen Rat abgeben. Vielleicht können Sie sich ja heute noch an Ihre Nachsorgehebamme wenden, die noch kommen könnte? Ich würde mich freuen, wenn Sie mich auf dem Laufenden halten könnten! Ganz llliebe Grüße und toi toi toi! Biggi
Mitglied inaktiv
Liebe Frau Welter, leider ist die von Ihnen herausgesuchte Stillberaterin im Urlaub. Auch andere Stillberaterinnen in meiner Nähe, welche ich mir dann auf der Seite der deutschen LaLecheLiga herausgesucht hatte, sind leider nicht zu erreichen. Na Ihrer ersten Antwort habe ich sofort wieder meine 2x100 ml zugefüttert und wieder begonnen, vor und nach dem Stillen zu wiegen. Der Kleine hat also keinen Schaden genommen. Allerdings hat sich herausgestellt, dass Ruben früh völlig ausreichend trinkt, aber zu den anderen fünf Stillmahlzeiten kaum etwas (10-20 ml), so dass die Trinkmenge insgesamt nicht ausreichen kann. Daraus schließe ich, dass die Milchmenge vermutlich ausreichend ist, aber irgendetwas am Saugverhalten nicht stimmen könnte. Nach meiner Ansicht macht Ruben den Mund nicht weit genug auf und die Lippen sind auch nicht nach außen geschürzt. Möglicherweise handelt es sich um eine Saugverwirrung oder ich lege ihn falsch an? Vielleicht vergisst der Kleine über Nacht ja, wie das Trinken aus der Flasche geht und trinkt daher morgens mit der richtigen Technik? Bitte geben Sie mir einen Rat, was ich tun kann! Wie bekomme ich ihn dazu, seinen Mund weiter zu öffnen? Heute habe ich es über Stunden mit Ruben versucht, aber leider nur erreicht, dass wir dann beide geheult haben. Sollte ich die zuzufütternde Milch lieber löffeln? Mittlerweile bin ich ziemlich entnervt, da ich nun schon ganze Wochen 12 und mehr Stunden täglich nur mit Stillen und Abpumpen verbringe und doch keinen richtigen Erfolg habe. Vielen, vielen Dank! Claudia
Ähnliche Fragen
Hallo Biggi, ich stille meine Tochter jetzt seit genau 2 Monaten und 1 Woche. Jedoch hatten wir leider direkt nach der Geburt Schwierigkeiten mit dem Stillen. Meine Tochter kam per Kaiserschnitt zur Welt und hat in den ersten Lebenstagen hat sie 13% vom Gewicht verloren. Daher musste ich sie zufüttern (mit Brusternährungsset). Sie war allgemein ...
Liebe Biggi, ich hatte bisher gut und genug Milch für mein Baby, sodass er immer zufrieden war. Kurz bevor er 3 Monate alt wurde, habe ich wegen meinem Alltag nicht genug angelegt. Ich hatte einen Milchstau. Seitdem hat sich meine Milch extrem verringert, trotz regelmäßigem Pumpen hat es sich nicht gebessert. Hinzu kommt, dass mein Bab ...
Liebe Biggi, ich brauche dringend Input in Sachen Stillen, v.a. zur Steigerung der Milchmenge, und entschuldige mich vorab, daß ich etwas weiter ausholen muß, um nichts eventuell Relevantes zu vergessen. Meine Tochter und ich hatten in Sachen Stillen einen holprigen Start und ich bin nie zum Vollstillen gekommen (im Krankenhaus war Streß pur, ...
Liebe Biggie Seit 5.5 monaten wird meine tochter voll gestillt. Eigentlich sind wir ein gutes Team geworden und in Ruhe im dunkeln Zimmer klappt das Stillen super. Nun hat sie seit ca. 2 monaten die angewohmheit super viel zu trinken über 1-2 wochen. Dann plötzlich fangen die fasten-tage an. Ohne das etwas anders wäre... sie trinkt eifach ...
Hallo, Ich habe am 24.6.24 per Kaiserschnitt entbunden. Das stillen klappte auf anhieb super. Wenn ich die linke Brust gestillt habe, lief aus der rechten Brust Milch und andersherum. Auch Nachts hatte ich ohne zu stillen einen Regen Milchfluss. Leider ging es mir nach ein paar Tagen immer schlechter und letztendlich wurde ich mit einer sc ...
Liebe Biggi, ich hoffe sehr, dass du uns einen Rat für unser Problem geben kannst. Bei unserem Sohn (7M) wurde bei der U5 eine abfallende Gewichtszunahme festgestellt. Er hat sich bislang immer auf der 50er Perzentile bewegt und liegt jetzt etwas über der 10er Perzentile (mit 68cm und 7kg). Da ich immer sehr häufig (tags- und auch nachts) ge ...
Guten Tag, ich musste meine kleine Maus von vornherein zufüttern, da meine Milch erst eine Weile gebraucht hat. Jetzt habe ich allerdings das Problem (Baby 3 Monate alt), dass ich morgens sehr viel Milch habe und mittags und abends die Milchmenge immer weniger wird. Daher muss ich mein Baby weiterhin zufüttern. Ich habe schon alles mögliche pro ...
Guten Morgen, meine Tochter ist jetzt fast 7 Monate alt und wird noch gestillt. Ich habe bisher nur eine Mahlzeit eingeführt, die aber auch nicht so gut angenommen wird. Vorgestern hatte ich extrem viel Milch, so dass der Milchfluss so stark war, dass meine Kleine die Milch 2x schwallartig ausgespuckt hatte. Die anschließende Nacht war all ...
Hallo liebes Stillberatungsteam, Meine Tochter ist nun 4 Monate alt und hat seit ca. einneinhalb Wochen angefangen beim Stillen zu quängeln und wie wild an der Brustwarze zu ziehen. Beim Abpumpen kommt an meiner linken Brust tatsächlich nie mehr als 10ml, auf der rechten Seite höchstens 30-40ml. Ich habe seit einigen Tagen Power pumping üb ...
Hallo. meine Tochter ist nun 10 Monate alt und eine sehr gute Esserin. Tagsüber fordert sie nur selten das Stillen ein. Daher stille ich sie, wenn überhaupt, meist nur einmal am Tag. Ab nächster Woche geht sie in die Krippe und ich kann tagsüber eigentlich gar nicht mehr stillen. Ich möchte unsere Stillreise aber weiterhin aufrecht erhalten u ...
Die letzten 10 Beiträge
- Flugangst - Pascoflair oder Passio Balance
- Unterstützung der Brust während abstillen
- Baby saugt nachts viel besser als tags
- Stillpause Mamawochenende
- Stillen in Gefahr
- Stillen trotz Tabletteneinnahme
- Was soll meine Frau machen
- Stillstreik+ Saugverwirrung... Kann man noch was retten?
- Kind zieht Brust lang
- Stillstreik oder natürliches Trinkverhalten?