Mitglied inaktiv
Hallo ich habe neulich gelesen, daß man die Milchmenge nach dem 3-4 Monat nicht mehr steigern kann, da die maximale Menge von 800 ml am Tag erreicht ist, stimmt das? Dann mal noch eine Frage zum Thema Schlafen, mein Sohn (5 Mon.) will nachts immer noch alle 3-4 Stunden an die Brust, kann man das irgendwie verlängern? Manchmal trinkt er nur ganz wenig und schläft dann bei mir im Bett wieder ein. Ich hab so das Gefühl das er nur mit Stillen wieder einschlafen kann.... geht das mal vorbei? Und zum Thema Beikost ich hab jetzt begonnen mit Brei aber da ist er nicht begeistert davon, er verzieht dann das Gesicht und alles wird entweder herausgeschoben oder er schreit nur noch. Am Anfang hat er das ganze aber gegessen, wo es noch nur Karotten waren. Ist es noch zu bald? Vielen Dank schon mal Gaby
? Liebe Gaby, das ist ja mal wieder ein absoluter Blödsinn. Selbstverständlich kann die Milchmenge auch noch nach drei oder vier oder mehr Monaten gesteigert werden und es gibt auch keine „Höchstmenge" von 800 ml pro Tag. In einer Studie wurden Frauen beobachtet, die ihre Milch abpumpen mussten, weil das Kind nicht trinken konnte. Die beobachteten Mütter berichteten, dass sie in der ersten Woche durchschnittlich 6,3 Mal täglich abpumpten. Wenn man die Mutter mit der höchsten Milchmenge vernachlässigt, pumpten diese Mütter im Durchschnitt 1100 ml pro Tag ab (die Mengen lagen zwischen 630 ml und 1650 ml). Eine der beobachteten Mütter pumpte sechs bis acht Mal täglich ab, um einen Milchüberschuß zu erreichen. Durchschnittlich pumpte sie 2830 ml Milch pro Tag ab. Als sie die gemietete Pumpe nach zweieinhalb Monaten Pumpzeit wieder zurückgab, hatte sie genügend Milch gelagert, um ihr Baby während der nächsten sechs Wochen ohne zusätzliche künstliche Säuglingsnahrung zu versorgen (Mohrbacher 1996). Das zeigt ja wohl deutlich, dass es möglich ist weit mehr als 800 ml Muttermilch pro Tag zu bilden und da auch Zwillingsmütter voll stillen können, ist es schlicht weg Unsinn, zu behaupten, es gäbe eine Höchstmenge von 800 ml pro Tag, die von der Frau nicht überschritten werden könne. Wie ich hier schon oft erklärt habe, sind Stillverhalten und Schlafverhalten zwei verschiedene Dinge. Dass ein fünf Monate altes Kind nachts alle drei bis vier Stunden aufwacht ist schlichtweg normal. Wäre es so, dass die Mehrzahl aller Baby nachts deutlich länger schlafen würden, hätten alle die Bücher mit Schlaftrainingsprogrammen nicht eine solch hohe Auflage, denn dann bräuchte sie ja kaum jemand. Seit Jahrtausenden und in unzähligen Kulturen ist das Stillen und gemeinsame Schlafen eine bewährte Methode Kinder glücklich, gesund und zufrieden aufwachsen zu lassen. Von der Natur ist es nicht vorgesehen, dass ein Baby oder Kleinkind allein ist und alleine einschläft. Nur passt dieses „natürliche" Verhalten des Babys nicht in unsere derzeitige Zeitströmung und damit haben wir ein (von uns selbst produziertes) Problem: Babys wissen nicht, was zur Zeit „Mode" ist und benehmen sich so, wie sie es seit Anbeginn der Menschheit getan haben. Wenn dein Kind so weit ist, dass es auf das Saugen an der Brust verzichten kann, dann wird es auch darauf verzichten. Ein gestilltes Bedürfnis (ist doch interessant, dass die deutsche Sprache im Zusammenhang mit Bedürfnissen vom „Stillen" spricht) vergeht und der Mensch muss sich keine Ersatzlösung suchen. Aufs und Abs sind bei der Beikost normal, doch wenn ein Baby mit fünf Monaten keine Beikost mag, dann ist es einfach noch nicht so weit und es ist sinnvoll, abzuwarten, bis es von sich aus zu erkennen gibt, dass nun der Zeitpunkt für dieses Baby gekommen ist, zu dem es gerne und mit Genuss essen wird. Geduld ist eine der wichtigsten Elterntugenden. LLLiebe Grüße Biggi
Ähnliche Fragen
hallöche! hatte vor zwei tagen wegen dem stuhlgang nach beginnen der beikost nachgefragt, problem hatte sich am nächsten tag schon erledigt,hi! trotzdem danke! kleine nachfrage! kann die muttermilch durch die beikost jetzt eigentlich mal schlagartig wegbleiben, so dass ich nicht mehr stillen kann? meine kleine bekommt ja nur mittags bis jetz ...
hallo frau welter, ich möchte bald mit beikost beginnen. wenn ich dann mehr mahlzeiten ersetze, habe ich angst, daß die milch zurückgeht, und ich ihr kein "frühstück" mehr geben kann. ich möchte aber stillen solange es möglich ist. oder bleibt mir die milch trotz redzierter anzahl der mahlzeiten? wie ist das mit diesen slim fast getränken zum abn ...
Hallo Biggi, seit ca. einem Monat habe ich 2 bzw.3 Mahlzeiten nun komplett auf Brei umgestellt (vormittags, mittags und nachmittags). Ich stille meinen Sohn (9 Monate) nur noch 3mal am Tag (morgens, abends und nachts). Nun meine Frage: Erhält er noch genug Milch? Muss ich ggfs. ihm noch zusätzlich am Tag ein Milchfläschchen machen? Wie weiß ich, ...
Liebes team, Stelle die frage hier und im ernährungsforum (könnte mir vorstellen, dass die Antworten unterschiedlich ausfallen, aber genau darum geht es mir, möchte gerne alle Aspekte beleuchtet haben...) Meine Tochter ist 7 1/2 Monate alt. Inzwischen sieht der Ernährungsplan wie folgt aus: Irgendwann morgens, meist zwischen 7 und 8 Uhr stil ...
Hallo, ich lese hier im Forum ja immer fleißig mit und habe daher schon öfter gelesen, dass Beikost das Stillen nur ergänzen soll und man die Mahlzeiten nicht ersetzt. Außerdem haben Babys im Alter meiner Tochter (8,5 Monate) ja noch einen großen Milchbedarf. Ist das soweit richtig? Also meine Tochter bekommt seit sie 6 Monate ist Beikost und w ...
Hallo, alle stillenden Mütter, die ich kenne, haben während der Stillzeit (manche inzwischen sogar schon 17 Monate) keine Periode bekommen. Mein Kleiner ist jetzt ein halbes Jahr alt und ich hatte Mitte März zum ersten Mal wieder meine Tage. In meinem Ratgeber "Babyjahre" steht, dass durch das Stillen der Eisprung unterdrückt wird und somit die P ...
Liebe Stillberaterinnen, meine Tochter ist 6 Monate alt und ich stille sie noch. Seit August bekommt sie mittags Fleisch-Gemüse-Kartoffel-Brei und ein paar Teelöffel Wasser und seit ca. zwei Wochen auch abends Milch-Getreide-Brei mit etwas Obstmus Sie ist zwar schon immer zierlich, aber ihr Gewicht ist o.k.(6,6 kg bei 3,15 kg bei Geburt) Wir ...
Hallo. Mein Sohn wird diese Woche 5 Monate alt. Am Mittag bekommt er Brei. Er isst etwa 150g und ist dann 3 studnsn zufrieden. Er will die Brust direkt nach dem Brei oder auch eine halbe Stunde später nicht. Wenn ich ihm weniger Brei gebe, meckert er und trinkt auch nicht an der Brust. Leider habe ich immer die Befürchtung dass er Zuwenig Mil ...
Liebe Biggi, seitdem mein Kind 5 Monate alt ist, isst es Beikost. Zunächst Brei, um das Schlucken zu lernen (für ca. 3 Wochen) und jetzt BLW. Er liebt Essen und verlangt danach. Eigentlich hatten wir Frühstück, einen kleinen Snack am Mittag und ein warmes Abendessen. Mittags wurde er dann gestillt und dann zusätzlich abends bis in die frühen Mor ...
Liebe Biggi, mein Sohn ist nun 8 Monate alt (korrigiert 6) und isst seit knapp zwei Monaten Beikost. Die Mittagsmahlzeit sowie der Abendbrei sind vollständig ersetzt, seit ein paar Tagen kommt auch der nachmittagsbrei hinzu. Der Kleine macht das super und hat auch viel Spaß am essen. Mittags möchte er sogar manchmal einen Nachschlag und isst ...
Die letzten 10 Beiträge
- Unruhe beim Stillen - Brustwechsel
- Frühchen von der Flasche wegbekommen
- Abstillen ohne Ersatz
- Weiterstillen nach 1 Tag nicht stillen problematisch?
- Zu wenig Milch?
- Hyperprolaktinämie und Stillen
- Wie viel Wasser für Einjähriges?
- Nur im Schlaf trinken
- Zu viel Stillen?
- 4 Wochen altes Baby nimmt zu wenig zu