Mitglied inaktiv
Hallo, mein Kind ist 4 Monate und das Stillen klappte eigentlich ganz gut - bis vor einer Woche der Milchflussreflex deutlich später einsetzte und nachts z. T. ganz ausblieb. Das Ergebnis: das Kind ist unruhig, ich hab das Gefühl, daß es immer hungrig ist (obwohl es keine Anzeichen von Unterernährung hat)und ich stehe unter Streß. Wie kann man den Milchflussreflex beeinflussen, so daß auf jeden Fall immer Milch da ist, wenn sie gebraucht wird? Kommt dann endlich mal die Milch (heute nach 25 Minuten Tortur) trinkt das Kind nur immer sehr kurz an jeder Seite, läßt dann los und weint, wie kann ich es animieren weiterzusaugen?? Oder reicht die Milch tatsächlich nicht? Danke Maela
Kristina Wrede
Liebe Maela, solange dein Kind weiterhin zunimmt (sollte so um die 84 Gramm pro Woche liegen, ist aber von Kind zu Kind recht unterschiedlich), bekommt es genug Milch. Um den Milchspendereflex anzuregen hilft es, wenn die Frau sich in eine angenehme Umgebung zurückziehen kann, in der sie so wenig wie möglich gestört wird und sich entspannen kann. Wärmeanwendungen und Massage der Brust stimulieren den Milchspendereflex ebenfalls. Du solltest Störungen während des Stillens so gering wie möglich halten, z.B. das Telefon aushängen, etwas entspannende Musik anschalten und alles was Du brauchen könntest bei der Hand haben. Dazu können ein Glas Wasser oder Saft, ein gesunder Imbiss oder etwas zu lesen gehören. Einige der folgenden Vorschläge können eventuell auch dir helfen: o Wärmeanwendungen auf den Brüsten, entweder trocken oder feucht. Dazu können feuchte, warme Kompressen oder ein Heizkissen verwendet werden, oder aber du duscht vor dem Stillen warm. o Da Wärme entspannend wirkt, solltest Du dir eine Decke oder eine Jacke über die Schultern legen, oder dich in die Nähe einer Heizquelle setzen. o Sanfte Brustmassage (beinahe ein Streicheln...) direkt vor dem Stillen. Das hilft besonders dann, wenn Du angespannt bist. o Brustwarzenstimulation, durch sanftes Reiben oder Rollen der Brustwarzen, kurz vor dem Anlegen o Fünf Minuten Entspannung. Die Anwendung der Atemübungen aus der Geburtsvorbereitung oder einfach nur ruhiges Dasitzen und sich dabei etwas Angenehmes vorstellen (einen warmen Sandstrand mit Wellen, die ans Ufer plätschern, ein Gebirgsbach oder eine tropische Brise). Du kannst auch versuchen, mit deinem Baby in der Badewanne zu stillen, oder dich mit ihm ins Bett legen. Je entspannter du bist, desto leichter fließt die Milch. Denk dran, dein Baby wird nicht von heute auf morgen verhungern. Das hilft dir vielleicht, nicht in Stress zu geraten, wenn er wieder nicht gleich von Beginn an "ordentlich" trinkt. Erlaube ihm, unruhig zu sein und sei du sein "Fels in der Brandung". Du wirst sehen, bald klappt es wieder viel besser. Vielleicht drücken ihn gerade Zähnchen, oder ein Ohr schmerzt, oder die Nase ist verstopft. Um auszuschließen, dass er krank ist, kannst du getrost auch mal beim Kinderarzt vorbei schauen. Liebe Grüße und viel Ruhe schick ich dir! Kristina
Mitglied inaktiv
Danke Kristina, ich werde versuchen, die Ratschläge zu befolgen - bin aber einer Verzweiflung ziemlich nahe. Liebe Grüße Maela
Mitglied inaktiv
Liebe Maela, zufällig, auf der Suche nach etwas hilfreichem bin ich auf deinen Beitrag gestossen. Ich fühle mit dir, deshalb wünsche ich dir als erstes ganz viel Kraft und gib nicht auf. Zu lesen dass es jemand anderem auch so geht wie mir, hat mich schon etwas getröstet. Meine Tochter ist auch fast 4 Monate und zeigt seit 2 Wochen ein ähnliches für mich sehr frustrierendes Verhalten. Ich möchte sie gerne weiter voll stillen und bin aber immer mehr am zweifeln ob das richtig ist. Sie saugt sehr fest an, schluckt ein wenig und nuckelt, schließlich lässt sie frustiriert los, schreit, saugt sich wieder gierig an und das Spiel beginnt von vorn, das kann auch ne Stunde so gehen, wenn ich so lange durchhalte. Es scheint wohl doch so zu sein, dass das häufiger bei Kindern um die 4 Monate vorkommt, das beruhigt mich etwas. Also lass uns die Zähne zusammenbeißen und noch ein bisschen durchhalten. Liebe Grüße cat
Mitglied inaktiv
Hallo cat, dein Beitrag tröstet mich echt auch!!! bin trotzdem ein bißchen am verzweifeln. Liebe Grüße Maela
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