Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Milchfluss- sehr dringend - bitte !!!

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Milchfluss- sehr dringend - bitte !!!

Mitglied inaktiv

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Liebe Biggi, ich habe eine ganz wichtige Frage. Meine Tochter Hannah ( wird nächste Woche 1 Jahr alt ) wird von mir noch kurz vor dem Schlafengehen und 1-2 mal nachts gestillt. Nun hat sie seit Freitag eine schlimme Mundfäule mit riesigen Eiterblasen im gesamten Mund. Sie hat seit Freitag nacht nicht mehr an der Brust getrunken, weil es ihr einfach zu weh tat. Gegessen hat sie auch nichts, lediglich schluckweise Tee aus der Tasse getrunken. Meine Brust war total hart, ich habe mir immer gerade so viel ausgestrichen, dass es nicht mehr so gespannt hat ( war bestimmt ein Fehler, ich hätte wohl lieber pumpen sollen ). Gestern nachmittag nun, hat sie es nochmals an der Brust probiert - und endlich wieder getrunken. Obwohl viele meinten, ich solle diese Zeit gleich zum Abstillen nutzen, bin ich trotzdem sehr froh, dass sie getrunekn hat. Irgendwie beruhigt sie es in der ganzen Krankheitsphase doch und ausserdem nimmt sie endlich wieder Nahrung zu si ch ( und schön ist es auch... ). Nun mein eigentliches Problem: Die Brust wa r ja gestern noch gut gefüllt, so dass es sicher für Hannah leicht war, sie auszutrinken. Nachdem beide Seiten nun leer waren, konnte sie m.E. nicht mehr richtig trinken. Gestern abend wollte sie wieder, hat vorsichtig gezogen ( wir ihr immer noch etwas weh tun ) - aber es kam nichts. Den Einschuß/ Fluss der Milch habe ich selbst immer gespürt, auf der anderen Brustseite ist auch immer Milch getropft. Das ist nun seit gestern abend nicht mehr so. Auch heute Nacht und gerade ebend hat es nicht geklappt. Sie kann nun leider auch nicht so dolle ziehen. Wie kann ich denn den Milchfluss wieder in Gang kriegen ? Oder ist es dafür zu spät, weil sie nun 3 Tage gar nicht getrunken hat ? Wenn ich allerdings die Brust drücke, spritz die Milch raus. Bitte helfen sie mir, damit wir doch noch eine Chance haben. Vielen vielen Dank, Madleine.


Biggi Welter

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? Liebe Madeleine, keine Angst, die drei Tage bedeuten noch lange nicht das Ende der Stillzeit. Solange Ihre Tochter noch mit den Schmerzen kämpft, kann es sinnvoll sein, dass Sie Ihre Milch abpumpen und ihr dann mit dem Becher geben. Eventuell sogar gekühlt oder als „Muttermilcheis am Stiel", denn kalte Flüssigkeiten sind den Kindern in dieser Situation oft angenehmer als warme. Sobald es der Kleinen wieder besser geht, wird sie auch wieder an der Brust trinken udn bis dahin ist es ratsam, dass Sie die Milchbildung durch Abpumpen aufrecht erhalten. Der Schlüssel zum Auslösen des Milchspendereflexes ist in erster Linie genügend Ruhe und Entspannung. Es kann schon mal vorkommen, dass der Milchspendereflex nicht gleich einsetzt. Vielleicht ist die Mutter verspannt oder das Kind saugt nicht ganz so optimal. Das ist aber kein Beinbruch und wenn die Mutter es dann schafft ruhig zu bleiben, vielleicht die Seite zu wechseln (eventuell mehrfach) und sich gezielt entspannen, dann ist meist alles bald wieder so wie es sein soll. Also: Keine Panik, sondern Ruhe bewahren und sich mit dem Kind bequem und in Ruhe hinsetzen oder hinlegen und auch mal an was anderes denken. Die Entspannungsübungen aus dem Geburtsvorbereitungskurs können ebenfalls sehr hilfreich sein. Gute Besserung für die Kleine. LLLiebe Grüße Biggi Welter


Mitglied inaktiv

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Hallo meine Tochter hatte mit 10 Mon. eine Herpesinfektion, die sich genauso äußerte wie bei deiner Kleinen. Johanna konnte 1Wo. fast nichts essen und trinken und mußte Infusionen bekommen. Wir bekamen "Herviros" aufgeschrieben das betäubt die Schleimhaut ein wenig, vielleicht hilft euch das? Sei froh das sie an der Brust trinkt. Um die Brust zu "füllen" hilft bei mir immer reichlich trinken und Ruhe. Vielleicht kannst Du ja schon mal anpumpen und den MFR auslösen und sie dann erst anlegen?? Gute Besserung für deine Maus!! LG Jessine


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