Mitglied inaktiv
Wegen Medikamenteneinnahme habe ich eine Woche lang nicht stillen dürfen und während dieser Zeit alle 3 Stunden 20 ml abgepumpt und weggeschüttet. Jetzt stille ich seit gestern wieder. Ich lege alle Stunde für eine Viertelstunde an. Aber es reicht ihr nicht. Ich habe ca. 4 mal 60 ml zugefüttert. Heute reicht ihr nicht mal das zufüttern und sie möchte fast dauernd an die Brust. Ich trinke auch 3 Tassen Milchbildungstee und 2 Gläser alkfreies Bier. Wie lange dauert das anregen der Milchproduktion? Gruss Frosch
? Liebe Frosch, leider schreiben Sie nicht, wie alt Ihr Baby ist, ob es bis zu der Stillpause voll gestillt wurde oder ob es bereits Beikost erhält, so dass ich Ihnen keine konkrete Antwort geben kann. Je nachdem wie effektiv Ihr Kind saugt und wie schnell ihre Brust reagiert, dürften Sie nach einer Woche wieder Ihre Milchmenge von vor der Stillpause erreicht haben. Es kann auch etwas schneller gehen, aber das kann ich Ihnen nicht garantieren. Oberste Regel: Häufiges Anlegen und ein gut saugendes Kind stimulieren die Brust zu mehr Milchbildung. Deshalb sollten Sie Ihr Baby in den nächsten Tagen oft anlegen. Etwa alle zwei Stunden (jeweils vom Beginn der letzten Mahlzeit bis zum Beginn der nächsten Mahlzeit gerechnet) und vermeiden Sie den Schnuller. Der Schnuller befriedigt das Saugbedürfnis ihres Kindes, ohne dass es dabei Nahrung erhält. Bei einen wenig zunehmenden Kind ist dies nicht günstig. Um das Interesse Ihres Babys an der Brust wachzuhalten, können Sie es mit Wechselstillen versuchen. Beim Wechselstillen legen Sie Ihr Baby an und stillen es, solange es wirkungsvoll saugt, d.h. es schluckt nach jeder oder jeder zweiten Saugbewegung. Sobald es seltener schluckt, nehmen Sie es sanft von der Brust (vergessen Sie nicht den Saugschluss zu lösen) und lassen es aufstoßen, streicheln seine Fußsohlen oder massieren es sanft entlang der Wirbelsäule, um seine Aufmerksamkeit zu wecken. Dann wird es an der anderen Brust angelegt und wieder gestillt, so lange es wirkungsvoll saugt. Schluckt es wieder seltener, wird es zurück an die erste Brust gelegt, nachdem Sie es wieder etwas ermuntert haben. Dieses „Wecken und Wechseln" wird zwanzig bis dreißig Minuten lang ausgeführt, tagsüber alle zwei Stunden und nachts mindestens alle vier Stunden. Nach ein paar Tagen sollte eine Gewichtszunahme bei Ihrem Baby feststellbar sein. Um die Milchproduktion zu steigern kann außerdem zusätzliches Pumpen sinnvoll sein. Am besten wäre es, wenn Ihnen eine Stillberaterin vor Ort das Abpumpen genau erklärt und Ihnen zeigt wie Sie die Brust massieren können. Leider hat Ihnen offensichtlich niemand gesagt, dass Sie bereits während der Stillpause (oder sogar davor) Kontakt zu einer Stillberaterin aufnehmen, die Ihnen dann dringend geraten hätte deutlich größere Mengen abzupumpen, um die Milchmenge gar nicht erst so weit abfallen zu lassen. Achten Sie darauf, dass SIE so viel Ruhe und Erholung wie möglich bekommen (am besten legen Sie sich zusammen mit Ihrem Baby ins Bett) und sich möglichst ausgewogen und ausreichend ernähren. Kohlenhydratreiche Nahrung wirkt sich positiv auf die Milchmenge aus. Trinken Sie entsprechend Ihrem Durstgefühl. Sie müssen keinen Milchbildungstee trinken und wenn Sie ihn trinken wollen, dann bitte nicht mehr als zwei bis drei Tassen täglich, mehr kann Bauchprobleme bei den Kindern verursachen. Eine übermäßige Flüssigkeitszufuhr wirkt sich nicht positiv auf die Milchbildung aus. Sie trinken genügend, wenn Sie sich nicht ausgedörrt fühlen, wenn Ihr Urin hell ist und Sie keine Verstopfung bekommen. Bieten Sie bei jeder Mahlzeit beide Brüste an. Dadurch das Baby wirklich die gesamte vorhandene Milch bekommt und die Milchproduktion in beiden Seiten angeregt wird. Achten Sie auf eine korrekte Stillhaltung und richtiges Ansaugen Ihres Babys. Das Baby darf nicht nur die Spitze der Brustwarze in den Mund nehmen. Seine Lippen müssen auf dem Warzenhof aufliegen. Nicht selten liegt es an einer ungünstigen Saugtechnik des Babys, wenn die Milchmenge nicht ausreicht ist. Stillhütchen können dieses Problem noch weiter verschärfen. Am besten wäre es, wenn Sie sich von einer Stillberaterin vor Ort das korrekte Anlegen zeigen lassen und sich erklären lassen, woran Sie erkennen, ob ihr Baby richtig saugt. Die derzeit notwendige Zusatznahrung sollte nach Möglichkeit nicht mit der Flasche, sondern mit einer alternativen Fütterungsmethode (z.B. dem Becher) gegeben werden. Auch das Bechern sollten Sie sich von einer Kollegin vor Ort zeigen lassen. Alles Saugen des Babys sollte möglichst an Ihrer Brust erfolgen. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, danke für Ihre Antwort. Mein Baby ist 6,5 Wochen alt. Vor der Mastitis habe ich voll gestillt. Ich habe allerdings den Fehler gemacht und immer nur alle 3 Stunden angelegt. Zwischendurch hat sie teilweise sehr geschriehen und der Arzt meinte das sei eine Dreimonatskolik. Während der Mastitis habe ich mit der Flasche gefüttert und da dann gemerkt wie mein Kind satt ist - brav, ruhig und wissbegierig. Heute weiss ich dass das Geschrei Hunger war und keine Kolik und ich sie dann eben hätte anlegen müssen. Dummerweise habe ich Brustwarzen die verdammt weh tun und ich musste für meine Begriffe diesen Zeitraum einführen, um das überhaupt aushalten zu können. Ist einfach blöd gelaufen. Jetzt habe ich die ersten zwei Tage jede Stunde angelegt und 4 mal 60 ml zugefüttert mit dem Löffel. Der Schnuller ist auch verbannt. Heute meinte dann die Hebamme mit der ich manchmal telefoniere (hier in Spanien gibt es nicht so eine tolle Betreuung wie in Deutschland), das ich lieber immer dann anlegen soll, wenn das Baby es will und das Baby auch mal richtig schlafen lassen soll und ich auch schlafen soll - weil ich den Stundentakt ja auch nachts gemacht habe. Vermutlich muss ich nun auch langsam das Zufüttern lassen, damit sich die Milch richtig regelt. Aber manchmal will mein Baby so viel und oft trinken, das meine Brustwarzen das einfach nicht mitmachen. An sich lege ich sie richtig an mit Warzenhof. Ich weiss auch nicht warum vorallem die rechte Warze so schlimm ist. Sie ist etwas kleiner als die linke und formt sich nicht so gut beim Saugen. Vielleicht liegt es daran. Viele Grüsse Frosch
? Liebe Frosch, auch in Spanien gibt es LLL-Stillberaterinnen und vielleicht wohnen Sie ja in der Nähe von einer davon. Fragen Sie doch einmal bei Constance Little Tel.: 94-423-0136 oder email: jesgoiri@sarenet.es nach. Wenn die Brustwarzen weh tun, dann stimmt etwas nicht, denn ein korrekt angelegtes, richtig saugendes Kind verursacht im Normalfall keine Schmerzen. Nur ist es aus der Distanz so gut wie unmöglich festzustellen, was falsch läuft. Ein Einstunden-Rhythmus muss nicht sein, doch ein Zweistunden-Rhythmus mit einer einmalig längeren Nachtpause ist durchaus sinnvoll, wenn Sie Ihre Milchmenge an den Bedarf Ihres Kindes anpassen wollen. Es heißt zwar immer, dass frau sich nach dem Bedarf des Kindes richten soll, doch das gilt nur für gut gedeihende und gut trinkende Babys, bei einem nur zögernd zunehmenden Baby oder wenn die Milchmenge gesteigert werden soll, dann ist der Schlaf des Kindes nicht heilig. Ich gebe Ihnen hier nochmals eine Beschreibung des korrekten Anlegens, versuchen Sie aber dennoch, ob es nicht ein LLL-Stillberaterin in Ihrer Nähe gibt, die Sie direkt beraten kann. Beim korrekten Anlegen warten Sie, bis das Babys seinen Mund weit öffnet - wie zum Gähnen. Dann wird es rasch an die Brust gezogen. Der Mund des Babys sollte mindestens zweieinhalb Zentimeter des Brustwarzenhofes bedecken. Das Kinn und die Nasenspitze des Babys berühren die Brust während der Stillmahlzeit. Die Lippen des Babys sind „aufgeschürzt" und entspannt. Die Zunge des Babys liegt unter der Brust. Schläfen und Ohren des Babys bewegen sich während des Saugens. Das Baby liegt mit der Mutter Bauch an Bauch. Es liegt auf der Seite, so dass sein ganzer Körper der Mutter zugewandt ist. Sein Kopf ruht in ihrer Ellenbeuge, sein Rücken wird von ihrem Unterarm gestützt und sie hält seinen Po oder Oberschenkel mit ihrer Hand. Ohr, Schulter und Hüfte des Babys bilden eine Linie. Der Kopf sollte gerade liegen und nicht zurückgebogen oder zur Seite gedreht sein. Eine gute Beschreibung der korrekten Anlegetechnik finden Sie in dem Infoblatt „Stilltechniken, die funktionieren", das bei jeder La Leche Liga-Stillberaterin bezogen werden kann. Selbstverständlich sind auch andere Stillpositionen möglich, wichtig ist aber, dass das Kind immer genügend Brust in den Mund nimmt und den Kopf beim Trinken nicht drehen muss. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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