Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

Medikamente trotz Stillen

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Frage: Medikamente trotz Stillen

susu75

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medizinisch-biologische Frage Baut sich der Wirkstoff eines Medikamentes auch in sich im Körper befindender Milch ab, oder muss diese durch Abpumpen den Körper verlassen? Wie lange dauert es, bis der Wirkstoff "weg" ist? Musste gestern (19:00) auf Grund eines sehr schlimmen Migräneanfalles Relpax und Vomex einnehmen. Habe dann die Nacht über Flasche gefüttert und abgepumpt (Milch natürlich entsorgt). Wann könnte ich die "Kleine" (9 Monate; tagsüber isst sie eigentlich) wieder anlegen? Danke


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Liebe susu75, er kann in dem Maße in die Milch übergehen, wie er im Blut vorhanden ist. Mit Betonung auf KANN und nicht zwangsläufig dann auch in der gleichen Konzentration. Das ist von Wirkstoff zu Wirkstoff unterschiedlich... Da die Milch stets frisch gebildet wird, braucht sie auch nicht verworfen werden. Deine Leber und Niere sorgen für den Abbau der Wirkstoffe. Embryotox schreibt zur Einnahme der beiden Mitteln in der Stillzeit: "Relpax: Pharmakokinetik: HWZ: 4h, Metabolit 13h; Proteinbindung: 85%; molare Masse: 463; M/P-Quotient: 0,25; gastrointestinale Resorption: mindestens 81%; orale Bioverfügbarkeit: 50%. Klinik: In einer Studie mit acht Frauen, die eine Einzeldosis von 80 mg erhielten, wurden über 24 Stunden hinweg lediglich 0,02% der Dosis in der Milch gemessen. Der aktive Metabolit wurde nicht bestimmt. Angaben zu Unverträglichkeiten beim gestillten Kind liegen bisher nicht vor. Empfehlung: Wirken bei Migräne Ibuprofen oder Paracetamol (ggf. in Kombination mit Coffein und/oder Codein) unzureichend, kann das besser untersuchte Sumatriptan verwendet werden. Therapeutische Einzeldosen von Eletriptan erfordern jedoch zumindest beim Säugling über zwei Monaten keine Einschränkung des Stillens." und zu VomexA: "Pharmakokinetik: HWZ: 8,5 h; Proteinbindung: 78%; molare Masse: 470; orale Bioverfügbarkeit: 100%. Klinik: Wie bei allen Antihistaminika können Symptome wie Sedierung oder Übererregbarkeit beim gestillten Säugling nicht ausgeschlossen werden. Empfehlung: Bei Übelkeit und Erbrechen ist Dimenhydrinat für einige Tage akzeptabel." Ich sehe da keinen Hinweis darauf, dass du nicht stillen dürftest. Lieben Gruß, Kristina


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