Reeli
Mein Sohn ist 6 Monate und ich habe bisher voll gestillt. Nun versuche ich seit einigen Wochen (mit allen Tricks) Beikost einzuführen, und es klappt einfach nicht. Ich habe schon die älteren Beiträge dazu gelesen und verstehe, dass das eben passieren kann. Mein Problem ist nur, dass ich in eineinhalb Monaten wieder arbeiten möchte. Der Kleine scheint lieber selbstständig zu essen. Allerdings bezweifle ich, dass ich mit Fingerfood innerhalb von eineinhalb Monaten die Mittagsmahlzeit ersetzen kann, oder? Ich habe auch anfangs ab und zu abgepumpt, aber irgendwie scheint das seit ein paar Monaten nicht mehr so richtig zu klappen. Es kommt dann einfach nichts und tut eher weh. Woran könnte das liegen? Könnte mein Freund mittags Flasche mit Milchpulver geben? Ich würde allerdings sehr gerne morgens und abends weiterstillen. Ist das möglich, oder verringert sich dann die Milchproduktion zu sehr?
Liebe Reeli, ich würde es zuerst noch einmal mit einer guten Pumpe probieren oder aber die Milch von Hand ausstreichen. Wenn das gar nicht klappt, kann Säuglingsmilch gegeben werden, allerdings würde ich die nicht mit der Flasche geben, sondern eine alternative Fütterungsmethode wählen, da sich das Baby sonst zur Flasche hin abstillen kann. Zusätzlich würde ich weiterhin Fingerfood anbieten. Es gibt eine ganze Menge, was als fingergerechte Nahrung angeboten werden kann. Banane zum Beispiel kann ein Kind gut in die Hand nehmen, sie ist weich und es kann sie alleine essen. Auch ein Stück von einer gekochten Kartoffel geht gut. Gekochte Erbsen können einzeln aufgepickt werden (ist gleichzeitig eine gute Übung für die Feinmotorik), alle Gemüse und Obstarten, die einigermaßen weich sind und dann in kleine Stücke geschnitten werden, können gegeben werden. Probieren Sie es einfach einmal aus. LLLiebe Grüße Biggi
Reeli
Vielen Dank für die Anwort. Was für eine alternative Fütterungsmethode? Einfach aus so einer Schnabeltasse trinken? Und kann er sich an Erbse nicht verschlucken? Er hat ja noch keinen einzigen Zahn.
Liebe Reeli, Sie können die Milch aus einem Trinklernbecher oder einer Tasse anbieten, auch die Becherfütterung ist zu empfehlen. Zum Becherfüttern gibt es spezielle Becher, aber Sie können auch einfach einen kleinen Becher in der Größe eines Schnapsglases (oder den Verschlussbecher von Babyflaschen) verwenden. Der Vorteil der Säuglingsbecher ist, dass sie eine Maßskala haben Sie wissen also, ob Sie 30 oder 40 g hineingetan haben. Bei der Becherfütterung wird der Becher dem möglichst aufrecht im Schoß der Mutter/des Vater sitzenden Kind an die Unterlippe angelegt. Sie kippen den Becher dann langsam und vorsichtig, so dass die Milch in den Mund des Babys läuft. Achten Sie darauf, dass immer nur so viel Milch fließt, wie das Baby problemlos schlucken kann und setzen Sie immer wieder ab. Wird die Becherfütterung richtig durchgeführt verschlucken sich die Babys nicht. Bereits frühgeborene Babys können mit dem Becher gefüttert werden. Spezielle Babyfütterbecher gibt es von den Firmen Ameda und Medela und können in der Apotheke bestellt werden. Ihr Kleiner wird ein paar Anläufe brauchen (und ihr auch) bis er den Dreh raus hat, wie er die Milch aus dem Becherchen bekommt. Vielleicht hilft Ihnen dieses Video: http://www.youtube.com/watch?v=OAQcvHkFbdc Gerade Stillkinder verfügen über einen sehr guten Würgereflex, so dass die Gefahr, dass sie sich verschlucken relativ gering ist. Dennoch sollte ein Kind nie beim Essen alleine gelassen werden. LLLiebe Grüße, Biggi
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