Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Langsames abstillen nicht geklappt, andere Methoden?

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Frage: Langsames abstillen nicht geklappt, andere Methoden?

Babybaby2

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Ich stille meinen 19 Monate alten Sohn noch nach Bedarf. Ich möchte eigentlich schon länger abstillen aber alle Versuche das Stillen schrittweise zu reduzieren sind gescheitert. Mein Sohn ist sehr willensstark und haut, beißt und kratzt mich wenn ich das Stillen ablehne. Er rastet jedesmal komplett aus und tut mir weh. Er ist auch sehr schwer abzulenken oder "auszutricksen", wenn er was will, dann will er es, egal wie. Schnuller oder sowas wie eine Kuscheldecke haben ihn noch nie interessiert. Er gehört zu den Still Junkies ...er bevorzugt das Stillen über alles. Essen tut er von allem ein bisschen, aber nichts schmeckt ihm besser als Muttermilch. Tagsüber als auch nachts wird er noch oft gestillt, nachts wacht er um die 6 mal auf und verlangt nach der Brust. Ich bin im 5. Monat schwanger mit dem nächsten Kind und meine Energiereserven sind langsam aufgebraucht...meine Eisenwerte sind auch niedrig und ich hab einfach keine Lust und Energie mehr mein 1,5 Jahre altes Kind immer noch wie ein Neugeborenes ständig an der Brust zu haben. Wie gesagt ich versuche es schon länger abzustillen aber ich schaffe es einfach nicht, weil mein Sohn sooooo extrem anstrengend ist wenn ich ihn nicht stille, vor allem zum Einschlafen und Weiterschlafen. Ich bin mittlerweile so genervt vom Stillen, ich möchte es schnell hinter mir haben. Mein Mann kann mir nicht helfen da mein Sohn ihn leider meistens komplett ablehnt. Wenn der Papa versucht ihn ins Bett zu bringen oder Nachts zu trösten schreit der Kleine wie am Spieß bis Mama kommt. Er war schon immer ein Mama Kind und sehr auf mich und das Stillen fixiert. Ich frage mich wie ich das mit dem Abstillen hinkriegen soll...das langsame, sanfte Abstillen hat bei uns nicht geklappt. Ich brauche eine andere Methode! Was schlagen Sie vor? Ich bin am überlegen meinen Sohn übers Wochenende an meine Schwiegermutter abzugeben, so dass er zwei Tage ohne Brust auskommen muss. Ich erhoffe mir davon, dass er nach dem WE leichter abzustillen ist wenn er wieder bei mir ist. Mit was für einem Verhalten kann ich rechnen? Kann das ganze vielleicht sogar nach hinten los gehen und bei dem Kleinen auswirken, dass er danach noch mehr gestillt werden will? Ich bin mir sicher er wird die Brust nicht nach 2 Tagen vergessen...sollte ich ihn für länger abgeben? Um einen Rat und Ihre Meinung wäre ich dankbar.


Biggi Welter

Biggi Welter

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Liebe Babybaby2, im Moment lernt dein Baby, dass es nur lange genug wüten muss, bis es schlussendlich doch die Brust bekommt und diese Situation ist für ALLE auf Dauer unerträglich. DU bist diejenige, die bestimmt wo's lang geht, dein Kleiner ist dazu noch viel zu klein. Und: er BRAUCHT es, dass du die Zügel in die Hand nimmst und ihn liebevoll begleitest. Ich persönlich würde das Kind nicht abgeben dabei, denn es kann gut sein, dass es nach einem Wochenende umso mehr klammert und noch mehr an die Brust möchte. Steh deinem Sohn bei, sei ruhig und klar! Ja, er wird schreien, toben, heulen und wüten und das ist auch okay so, er IST traurig und es ist nicht leicht für ihn. Er braucht deine Klarheit und deine Konsequenz und wenn er merkt, dass du wirklich meinst, was du sagst, wird er die neue Situation akzeptieren. Versuche, ihn liebevoll zu begleiten und gestehe ihm auch seine Trauer und auch seine Wut zu, denn für deinen Sohn ist es nicht leicht, auf einmal ohne Brust sein zu müssen. Dein Kleiner wird es verkraften, denn du bist sein Leuchtturm und er wird sich an dir orientieren. Ihr schafft das, bleib ruhig und gelassen! Lieben Gruß Biggi


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