Mitglied inaktiv
Liebe I., das ist o.K., ihr Sohn braucht aber jetzt unbedingt weitere Nährstoffe wie z.B. Eisen aus Fleisch. Setzen Sie ihn an den Familientisch und machen ihm dort das selber zulangen schmackhaft. Alles Gute! hallo biggi dieses hat mir der dr busse geschrieben als ich nach der größe fragte und das mein kind mit fast 9 monaten immer noch gestillt werden will und keine nahrung nimmt. klar weiß ich das und versuche ja auch schon seit er 6 monate alt ist im essen zu geben. ein wenig bleibt ja drin, aber das meiste spuckt er wieder aus und kratzt sich sogar die zunge mit den zähnen das ja nix drin bleibt. was soll ich denn machen um ihn essen wie fleisch zu geben? soll ich ihn die brust weg nehmen? dann habe ich noch ein problem und zwar schläft er nur an der brust ein. wie kann ich das denn wieder abgewöhnen?vielleicht ist das der grund warum er nix essen will, obwohl gestern hab ich ihn eine banane gegeben und die hat er so ein bissel gegessen und honigmelone;) breie,schnitte und anderes landet aber nur ganz wenig im magen. wer kann mir denn da helfen? was kann ich ihn denn anbieten? ich weiß nicht wie ich ihn zum essen bringen soll:( können sie mir da helfen? gibt es irgend welche bücher die ich da lesen kann? vielen dank erstmal lg ivette
Liebe Ivette, wir Frauen scheinen alle offensichtlich ein überdimensionales Schuldbewusstsein in die Wiege gelegt zu bekommen und spätestens mit der Geburt eines Kindes fühlen wir uns für alles verantwortlich und selbstverständlich sind wir an allem schuld (gleich ob unsere Kinder zu dick oder zu dünn sind, ob sie quengelig sind oder ob die Frankfurter Börse eine Krise erlebt und alle Aktienkurse in den Keller rutschen). Was sollst Du denn machen? Dein Kind in einen Schraubstock spannen, ihm die Nase zuhalten, damit es den Mund auf macht und ihm dann unter Zuhilfenahme eines Kartoffelstampfers feste Nahrung in den Magen zwingen? Kehr den Spieß einmal um und frage all diejenigen, die dich so freigiebig kritisieren, was für KONSTRUKTIVE Vorschläge sie denn anzubieten haben. Es ist immer leicht zu sagen "Du machst das falsch" und sich dann umzudrehen und keinerlei sinnvolle Vorschläge zu machen, wie denn in dieser Situation besser vorgegangen werden soll. Grrr, in solchen Situationen packt mich die Wut: Du bist nicht schuld, weder an der Weltwirtschaftskrise noch daran, dass dein Kind nicht essen mag. Selbst voll gestillte Einjährige sind nicht die ganz große Seltenheit und es gibt vereinzelte Berichte über Kinder, die sogar noch weit ins zweite Lebensjahr hinein ausschließlich gestillt wurden und dabei gut gediehen sind und sich altersentsprechend entwickelt haben. Ein Kind, das lange jegliche feste Nahrung verweigert, kann aber wohl kaum zum Essen gezwungen werden, denn: was macht ein Mensch, den man mit Gewalt dazu zwingen will, etwas zu tun? Er blockiert oder zerbricht. Beides ist nicht wünschenswert, schon gar nicht in der Eltern Kind Beziehung. Druck und Zwang sind nicht geeignet, um ein Kind zum Essen zu bringen. Im Gegenteil: je mehr Druck, je mehr Kampf es gibt, um so schwieriger wird die Situation und zum Schluss gibt es in diesem Kampf ums Essen nur Verlierer. Die Situation dürfte bei euch jetzt schon so angespannt sein, dass es sehr viel Geduld und Ruhe brauchen wird, um wieder eine Entspannung zu erreichen, so dass dann mit vieeeeeel Geduld und ganz ohne Druck das Thema feste Nahrung erneut angegangen werden kann. Sicher ist auch für dich das Buch "Mein Kind will nicht essen" von dem spanischen Kinderarzt Dr. Carlos Gonzales eine interessante (und beruhigende) Lektüre. Das Buch ist im Buchhandel (ISBN 3 932022 12 2) bei der La Leche Liga oder auch im Stillshop hier auf der Seite erhältlich. Dr. Gonzales hat eine Aufstellung gemacht, wie viel Muttermilch (MM) ein Baby im Alter zwischen neun und zwölf Monaten benötigt, um den empfohlenen Bedarf an verschiedenen Nährstoffen zu decken: Energie: 830 kcal = 1185 ml MM Eiweiss: 9,6 g = 910 ml MM Vitamin A: 350 µg = 700 ml MM Vitamin B: 0,4 µg = 412 ml MM Vitamin C: 25 mg = 625 ml MM Diese Angaben zeigen, dass Muttermilch den Bedarf des Kindes an vielen Nährstoffen lange zu decken vermag und nicht unbedingt Eile geboten ist, das Kind zum Essen zu zwingen. Verweigert ein Kind deutlich länger jegliche Beikost, ist es allerdings sicher nicht verkehrt, das Kind genauer anzuschauen und eventuell auch die Eisen und Zinkwerte zu kontrollieren. Es kommt zwar eher selten vor, doch manchmal liegt die Essensverweigerung der Kinder gerade an einem Mangel dieser Spurenelemente und dieser Mangel verschärft sich dann noch weiter, wenn das Kind nicht isst. Bitte also zum einen Geduld bewahren, dem Kind fingergerechte Nahrung und gemeinsames Essen am Familientisch und mit anderen Kindern (Nachahmungseffekt) anbieten und einmal von der Kinderärztin/arzt nachschauen lassen. Nun noch zum Schlafen. Seit Jahrtausenden und in unzähligen Kulturen ist es so, dass Mütter ihre Babys in den Schlaf stillen. Das Saugen wirkt beruhigend und nicht umsonst wurden im Laufe der Zeit die verschiedensten Brustattrappen (z.B. Schnuller s.o.) erfunden. Von der Natur ist es nicht vorgesehen, dass ein Baby oder Kleinkind allein ist und alleine einschläft. Nur passt dieses "natürliche" Verhalten des Babys nicht in unsere derzeitige Zeitströmung und damit haben wir ein (von uns selbst produziertes) Problem: Babys wissen nicht, was zur Zeit "Mode" ist und benehmen sich so, wie sie es seit Anbeginn der Menschheit getan haben. Leider geht der Trend zu immer früherer Anwendung sogenannter Schlaftrainingsprogramme und Eltern von Babys, die sich nicht dieser "Norm" anpassen, wird mehr oder weniger direkt vermittelt, dass sie selbst schuld sind, ja manchmal kommt unterschwellig sogar dazu, dass dies Eltern sich als Versager fühlen sollten. Ein Baby schläft ohne Brust ein, sobald es reif genug dazu ist. Das bedeutet jetzt aber nicht, dass Du noch die nächsten Jahre damit verbringen musst, dein Baby in den Schlaf zu stillen, wahrscheinlich wird es sogar schneller vorbei sein, als Du es dir jetzt vorstellen kannst. Hab ein wenig Geduld mit dir und deinem Kind und lass dein Baby Baby sein. Wenn Du gerne liest und ein Buch lesen möchtest, das sich mit dem Thema Schlaf auseinandersetzt und dessen Autor beim Thema Schlaf auch Achtung vor dem Baby zeigt und dessen Bedürfnisse ernst nimmt, kann ich dir wärmstens "Schlafen und Wachen ein Elternbuch für Kindernächte" von Dr. William Sears empfehlen, das Du im Buchhandel, bei der La Leche Liga und jeder LLL Stillberaterin bekommen kannst.ivette2 LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
hallo! Ich bin Mutter von 5 Kindern, mein Sohn (jetzt 6 Jahre) wollte erst im 12. lebensmonat Beikost und das nur in Form von fingergerechter Nahrung. Vor Brei hat es ihm so gegraut dass er fast erbracht, wenn er diesen sah, oder damit in Berührung kam. Er gedieh trotzdem prächtig (obwohl die Kinderärztin damals entzetzt war, dass er nicht mal Würstchen gegessen hat). Bis heute ist er Fleisch (und Wurst) in homöopathischen Dosen (teilweise graut ihm sogar davor). Er sucht sich selbst aus dem Angebot das aus was er gerne isst, und es gibt Tage da isst er nicht viel, und Tage da isst er wie ein Scheuendrescher :-) Alles Liebe und Kopf hoch - es wird sicher besser werden. LG susa
Mitglied inaktiv
Hallo Ivette, wir haben genau das gleiche Problem. Unsere Tochter ist gute 9 Monate alt und will auch nur gestillt werden. Bin auch schon irgendwie total verzweifelt. Unsere KiÄrztin hat uns geraten ihr den Brei reinzustopfen was wir natürlich nicht machen. Würde mich freuen wenn Du mir schreiben könntest vielleicht könnten wir uns ein wenig austauschen. Würde mich freuen... LG elke
Ähnliche Fragen
Liebe Biggi, Vielen Dank für Deine gute und empathische Beratung. Mein Baby, jetzt 10 Monate, will tagsüber nicht mehr richtig von der Brust trinken und dreht sich sehr häufig weg und ist nicht zum trinken „überreden“. Die Situation ist so, dass ich seit November wieder arbeite und während ich bei der Arbeit bin das Baby mit der Nanny aus de ...
Hallo, Mein Sohn hat Untergewicht und ich mache mir Sorgen, dass ich nicht genug Milch habe und seit ner knappen Woche trinkt er so schlecht. Ich weiß nicht was ich machen soll. Zu den Eckdaten: mein Sohn geboren am 23.9.22 mit 4120g 57cm Abgenommen bis zum 4.10.22 3730g Hebamme sagte zufüttern (also stillen pumpen zufüttern ... Ich war gu ...
Hallo, Ich melde mich mit dem Anliegen zurück gerne voll stillen zu wollen. Mein Sohn ist mittlerweile 8 Wochen alt und ich schaffe es einfach nicht meine Milchmenge zu erhöhen. Er bekommt am Tag vor jedem Fläschchen die Brust, saugt auch brav, schluckt allerdings 3-4 Mal und dann kommt scheinbar nichts mehr. Bei einer LLL Beraterin waren ...
Hallo, beim ,,Andocken" soll man ja darauf achten, dass das Kind viel Brustgewebe in den Mund nimmt. Es soll ja nicht nur, an der Warze saugen. Mein Kind öffnet den Mund aber nie sehr weit und so ist es fast unmöglich, die Brust weit genug in den Mund zu bekommen. Ich streiche mit der Brustwarze über die Nasenspitze bis zum Mund. Aber auch da ö ...
Hallo Biggi, endlich trinkt mein Baby aus der Brust, so kann ich zumindest erstmal das abpumpen und die flaschenfütterung reduzieren. aber: da ich schon 8 wochen per flasche gefütterr habe, ist für mich bei jedem stillgang unklar, ob er genug getrunken hat. er hört irgendwann auf und schläft ein. läuft die milch aus der brust genau so wi ...
Liebe Biggi, Mein Baby 14 Wochen wird voll gestillt und hat bereits 7.3 kg bei einem Geburtsgewicht von 3410 Gramm. Er schläft nachts total super und meldet sich eigentlich höchstens 2 mal um zu trinken. In den letzten Tagen ist alles anders geworden, er schläft plötzlich sehr lange und lässt sich auch zum Beispiel durchs wickeln nicht richtig a ...
Hallo, mein kleiner Noah wird 8.Monate alt. Er liebt es zu gern an der Titti einzuschlafen und will am liebsten auch die ganze Zeit dran bleiben. Ich möchte gerne auch noch etwas weiter stillen nur diese einschlafroutine "so langsam" ändern. Mein Großen (4) habe ich 10.Monate gestillt. Nur Noah macht mir alles garnicht so einfach er ma ...
Liebe Biggi, meine Tochter ist 4,5 Monate alt. Abends und nachts will sie an der Brust dauernuckeln und wacht ständig auf (teilweise 5-6 Mal pro Nacht). Tagsüber schläft sie auch sehr schlecht (3 Schäfchen á 30 Minuten). Nun habe ich von einer Bekannten gehört, die ein ähnliches Problem hatte, dass es durch Zufüttern von Premilch deutlich bess ...
Liebe Biggi, meine Tochter und ich haben eine wunderschöne Stillzeit hinter uns. Nun werde ich leider wieder in den Beruf zurückkehren und viel unterwegs sein, weshalb ich das Abstillen in aller Ruhe rechtzeitig einläuten möchte. Es macht mich etwas traurig, gleichzeitig denke ich, daß es vielleicht auch an der Zeit ist!? Und ich weiß ...
Guten Morgen Biggi, ich stille meine 13 Monate alte Tochter noch mindestens drei bis viermal am Tag, manchmal öfter. Daneben trinkt sie nicht mal einen Trinklernbecher mit Wasser aus auch wenn ich ihn immer wieder anbiete. Online habe ich ein paar Zahlen gefunden, bspw. 600 bis 800 ml am Tag. Sie isst drei/vier Mahlzeiten am Tag, mal mehr, m ...
Die letzten 10 Beiträge
- Unruhe beim Stillen - Brustwechsel
- Frühchen von der Flasche wegbekommen
- Abstillen ohne Ersatz
- Weiterstillen nach 1 Tag nicht stillen problematisch?
- Zu wenig Milch?
- Hyperprolaktinämie und Stillen
- Wie viel Wasser für Einjähriges?
- Nur im Schlaf trinken
- Zu viel Stillen?
- 4 Wochen altes Baby nimmt zu wenig zu