Mitglied inaktiv
Hallo, Felix, nun 19,5 Mon., war schon immer extrem empfindlich auf Koffein gewesen. Im Laufe seines Lebens hatte ich in größeren Abständen insgesamt ca. drei Tassen Kaffee und eine Tasse Tee probiert, da hatte er jedes Mal tagsüber gar nicht geschlafen und kam abends erst ganz spät ins Bett. Nun, mind. ein halbes Jahr später, wird er meist nur noch morgens und abends gestillt. Da dachte ich, könnte ich morgens direkt nach dem Stillen mal wieder eine Tasse Kaffee versuchen. An dem Abend schlief er erst um 22 Uhr ein und wachte um 1 Uhr wieder auf, um putzmunter bis 5 (!)zu spielen und durchs Haus zu rasen. Zwischendurch legte er sich ganz ordentlich auch mal neben mich hin, stand aber Sekunden später wieder auf. Meine Frage: Kann das sein?? Wird denn das Koffein nicht im Laufe des Tages abgebaut? Wie "frisch" ist Milch, wenn sie erst nach ca. 12 Stunden abgerufen wird, d.h., wann wird die Milch gebildet, die er dann trinkt? Ganz beim Stillen, oder doch teilweise vorher? Die Brüste fühlen sich jedenfalls tagsüber ganz klein und weich und leer an. Keine Ahnung, wie da noch das Koffein hineingekommen sein kann! Da er ansonsetn fast durchschläft, und jedenfalls niemals nachts wirklich munter ist geschweige denn spielen will, halte ich eien Zufall für unwahrscheinlich. Vielen Dank im voraus und viele Grüße, Emily
Kristina Wrede
Liebe Emily, zur Frage, wann das Coffein in der Muttermilch ist, habe ich hier eine Antwort meiner Kollegin Denise Both: "Für Koffein gibt es Untersuchungen zu Spitzenwert in der Milch und Halbwertszeit. So wird der Höchstwert etwa 60 bis 120 Minuten nach dem Genuss von Kaffee in der Milch gemessen und die Halbwertszeit beträgt 4,9 Stunden (Quelle: Thomas Hale "Medications and Mothers' Milk 2004")." Bis auf die ersten Milliliter, die vielleicht noch in den Milchgängen vorhanden sind, wird die Milch immer in dem Moment gebildet, in dem das Kind trinkt. Auch kann ich hier noch zitieren aus "Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit" Spielmann, Schaefer, 7. Auflage 2006: "Sozial übliche Kaffeemengen, die bei einem M/P-Quoienten von 0,6 rasch in der Muttermilch erscheinen, werden vom Säugling gut toleriert. Auch unter kontrollierten Bedingungen konnten weder Veränderungen von Herzfrequenz und Schlafdauer noch andere Symptome nachgewiesen werden. Regelmäßige Aufnahme größerer Coffeinmengen (täglich mehr als 4 Tassen Kaffee, 8 Tassen Tee oder entsprechende Mengen anderer coffeinhaltiger Getränke) kann besonders bei jungen Säuglingen zu vorübergehender Übererregbarkeit führen. Empfehlung für die Praxis: "Normaler" Coffeinkonsum, das heißt maximal 3 Tassen Kaffee oder 6 Tassen Tee bzw. 300 mg Coffein in 24 Stunden, ist in der Stillzeit als unbedenklich anzusehen. Bei erheblichem Überschreiten dieser Menge muss mit Symptomen der Übererregbarkeit gerechnet und der Konsum reduziert werden." Nach diesen beiden Quellen zu urteilen ist es eher unwahrscheinlich, dass dein Sohn tatsächlich auf das morgendliche Koffein reagiert. Aber: Ausnahmen bestätigen die Regel! Kennst du eine gute Heilpraktikerin, die sich mit Homöopathie auskennt? Oder vielleicht deine Hebamme? Es gibt da sicher ein passendes Mittel, das eine erfahrene Homöopathin für ihn heraussuchen kann, und das möglicherweise die Übererregung in Folge von Koffein wieder dämpft. Lieben Gruß, Kristina
Mitglied inaktiv
hallo, ich weiß nicht ob du das jetzt noch liest! jedenfalls, ich hab auch so ein exemplar von überempfindlichen kind. ich habe da war sie ca. 6 monate alt einmal vor gusto eine tasse grünen tee getrunken, die kleine hat gar nicht mehr geschlafen. dann habe ich es monate später mal mit wenig kaffee probiert- das selbe. inzwischen stille ich seit über 2 jahren und verzichte immmer noch auf "diese" getränke". nur eins weiß ich mein erster Latte Macchiato wird himmlisch:-)
Mitglied inaktiv
Hallo, Euch beiden danke für die interessanten Antworten! Heilpraktiker suchen fände ich mit Kanonen auf Spatzen schießen, schließlich kann ich ja auch gerne auf Koffein verzichten. Viele Grüße, Emily
Kristina Wrede
Liebe Emily, wenn dir das Verzichten leicht genug fällt ist es sicher die beste Lösung. Es alle paar Monate mal auszuprobieren ist ein guter Weg herauszufinden, ob diese Überempfindlichkeit sich mittlerweile gelegt hat. Lieben Gruß, Kristina
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