Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

Kind trinkt nicht mehr richtig an der Brust

Kristina Wrede

 Kristina Wrede
Stillberaterin
Frage: Kind trinkt nicht mehr richtig an der Brust

Mitglied inaktiv

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Hallo! Danke erstmal für die Möglichkeit hier zu schreiben. Ich bin total verzweifelt. Unser Sohn ist jetzt 6 Wochen alt und am Anfang ging das Stillen ohne Probleme. Dann hat Jakob Blähungen/Kolliken bekommem und es wurde etwas schwieriger. Er hat oft Pausen gemacht, dann aber später weitergetrunken. Die Kolliken sind jetzt mit Lefax besser. Dafür hat er beim Stillen angefangen zu drücken als ob er Verstopfung hätte. Er hat aber jeden Tag Stuhlgang, nur nicht mehr so oft wie am Anfang. Durch das Drücken geht er dann von der Brust weg und windet sich und weint auch manchmal. Am Anfang hat er dann trotzdem irgendwann weitergetrunken. Jetzt hat er oft Hunger(glaube ich zumindest, da der Mund aufgeht)und ich lege ihn an, er trinkt kurz und verzieht dann das Gesicht, dreht sich weg, windet sich, schreit oft, nuckelt dann sogar an seiner Hand. Das macht er mittlerweile auch wenn er nicht drückt beim Stillen. Er trinkt dann oft nur 2-3 Minuten.Dann beim nächsten Anlegen geht es manchmal 5- 8 Minuten gut. dann nächstes Mal dreht er sich wieder weg beim Stillen. Ich weiss nicht mehr weiter. Kann es daran liegen dass ich meine Tage habe oder er irgendwelche Schmerzen im Mund? Seit 2 Tagen spuckt er auch ca. 2 Teelöffel Milch nach dem Stillen aus was er vorher nie gemacht hat.Stösst ihn dieser säuerliche Geruch jetzt vielleicht ab? Er meldet sich zur Zeit ca.alle 2 Stunden zum Trinken, manchmal jede Stunde. Nachts ca. alle 3 stunden. Ich danke Euch vielmals. Lg Ulrike


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Liebe Ulrike, tatsächlich gibt es Fälle, wo Babys nicht trinken wollten, wenn die Mütter ihre Regel hatten. Anscheinend änderte sich dann der Geschmack, und war dem Kleinen nicht angenehm. Nomalerweise ist das aber nach einem Tag vorbei... Wie lange ist es denn nun schon so extrem schwierig? Hat er zwischenzeitlich mal ein Fläschchen bekommen oder nimmt er den Schnuller? Wie schaut es mit Deinen Brüsten aus, sind die Brustwarzen wund, oder fühlen sich Deine Brüste geschwollen an? Ist sein Verhalten gleich, egal an welcher Seite und in welcher Stillposition Du ihn anlegst? Wenn es vorwiegend auf einer Seite ist, könnte er Ohrenschmerzen haben... Kannst Du den Milchspendereflex spüren? Vielleicht ist der besonders stark bei Dir, und Dein Sohn stört sich daran, dass die Milch so schnell in seinen Mund schießt? In diesem Fall würde die Milch weiterhin aus der Brustwarze strömen, wenn er sich wieder abdockt. Berührst Du das Gesicht Deines Babys während des Stillens? Wie oft hat er Stuhlgang, wie sieht der Stuhlgang aus? Tut mir leid, dass ich so viele Fragen stelle, doch die Antworten machen es mir leichter, herauszufinden, woran es wohl liegen könnte, dass Dein Kleiner so unruhig an der Brust ist. Lieben Gruß, Kristina


Mitglied inaktiv

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Hallo! Danke für die schnelle Antwort! Ganz schwierig ist es seit ca. einer Woche. Deshalb dachte ich auch wegen meinen Tagen. Habe sie seit 1 Woche. Aber nun sind sie rum. Mal schaun ob es dann besser wird. Habe auch das Gefühl die Milch riecht anders, strenger irgedwie.Flasche hat er nicht bekommen. Haben mal Fencheltee probiert aber den will er nicht aus der Flasche. Milch hat er daraus nicht bekommen.Den Schnuller haben wir die letzten 2 Tage mal probiert zur Beruhigung. Vorher nicht.Die Brustwarzen sind nicht wund, Brüste sind auch nicht geschwollen. Eher hatte ich zwischendurch mal das Gefühl zu wenig Milch zu haben. Glaube kam durch den Stress den ich hatte und mir selbst gemacht habe. Ich habe jetzt eher wie Sie beschrieben haben viel Milch am Anfang wenn sie einschiesst. Soll ich diese abpumpen oder reicht etwas Abdrücken in dem Moment?Es ist egal welche Seite ich anlege oder in welcher Position.Ich berühre sein Gesicht und streichle auch seinen Kopf. Sollte ich das lieber nicht tun? Stuhlgang war nach der Geburt direkt bestimmt über 10 Mal am Tag. Seit ca. 1,5 Wochen ca. 2-3 Mal am Tag. Einmal am Tag ist es meisten sehr viel wie am Anfang, dann beim 2. Mal nur eine Spur. Er wechselt zwischen gelblich und grünlich. Habe schon überlegt wegen einer Gastroenteritis wegen dem grünen Stuhlgang.Kennen Sie das mit den Drückgeräuschen von anderen Säuglingen? Es ist so schlimm dass er dadurch nicht alleine schläft, sondern nur auf unserer Brust, Arm etc. Sobald er unsere Nähe nicht mehr spürt, wird er wieder wach von seinen Gedrücke.Manchmal habe ich das Gefühl er lässt sich beim Stillen auch sehr von Geräuschen ablenken und wird dann unruhig.Bin echt teilweise voll erledigt mit den Nerven weil ich Angst habe dass er zuwenig Mich bekommt und das Stillen echt anstrengend ist. Aber er sieht gesund aus, ist auch lebhaft, hat bei Geburt 3.350 gr gewogen und jetzt mit 6 Wochen ca. 5.000gr.Ist das mit dem Spucken normal, dass es erst jetzt mehr wird?Hoffe dass es bald wieder besser wird, denn ich würde gerne weiterstillen. Es ist echt frustig weil viele meinen dass ich bestimmt bald abstillen werde. Kann es schon gar nicht mehr hören.Danke schon mal im Vorraus für Ihre Mühe und Antwort!Lg


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Liebe Presiosa, danke für die vielen Informationen! Ich gehe mal Schritt für Schritt vor: 1. Streicheln Sie während des Stillens Kopf und Gesicht besser nicht. Dies löst nämlich bei vielen Babys den Suchreflex aus, so dass sie "abdocken", oder zumindest unruhig werden. 2. Starker Milchfluss: Versuchen Sie doch mal das Stillen in der "bergauf"-Position (die auch gegen Spucken helfen kann). Dabei liegen Kopf und sein Hals des Babys höher als die Brustwarze der Mutter. Beim Rückengriff kann sich die Mutter dabei zurücklehnen. In der Wiegehaltung legt die Mutter das Baby auf zwei Kissen in ihren Schoß und lehnt sich in einem Sessel oder Schaukelstuhl zurück. Andere Mütter haben festgestellt, dass das Stillen in der Seitenlage für sie am besten geeignet ist, weil das Baby die zu schnell fließende Milch dann leichter aus seinem Mund herauslaufen lassen kann, statt hastig zu trinken, um ein Verschlucken zu verhindern. Vielleicht helfen Ihnen diese Anregungen weiter? 3. Stuhlgang: Grünlicher Stuhl, der an gehackten Spinat erinnert, kann auf einen Infekt oder aber auch darauf hinweisen, dass das Kind zu wenig fettreiche Hintermilch bekommt. In diesem Fall versuchen Sie, ihn länger an einer Brust zu lassen, bevor Sie die Seite wechseln, oder ihn -wenn er mal alle paar Minuten trinken will - immer an die gleiche Seite anzulegen. 4. Gewicht: Er nimmt prima zu, also reicht die Milch auf jeden Fall! Keine Sorge, dass er nicht genug bekommt... 5. Winde/Blähungen: Leider gibt es das häufig. Schenken Sie Ihrem Kind viel Körperkontakt und Nähe, das hilft so ungemein viel! Tragen Sie ihn, wann immer es geht, die aufrechte Haltung wird auch ein wenig gegen das Spucken, das auch ganz normal ist, helfen. Keine Angst, diese Zeichen und Verhaltensweisen sind zwar wirklich unglaublich anstrengend, aber sie bedeuten keinesfalls, dass Sie ihr Baby nicht erfolgreich noch viele Monate stillen können, wenn Sie das möchten. Denn seine Beschwerden sind keine Folge vom Stillen! Herzlichen Gruß, Kristina Heindel


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