Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Kind trinkt nicht an der Brust

Frage: Kind trinkt nicht an der Brust

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Hallo Frau Welter, mein Sohn wurde 4 Wochen zu früh geborgen und zeigte - wohl auch infolge einer Neugeborenengelbsucht - keine Neigung an der Brust zu trinken. Demzufolge bekam er bislang die Flasche. Inzwischen ist er fast 5 Wochen alt. Ich habe auch immer wieder versucht ihn anzulegen, jedoch ohne Stillhütchen saugt er überhaupt nicht. Mit Stillhütchen - auch hier will er nur eines einer bestimmten Marke (NUK) - hört er nach 40 ml auf zu saugen und schläft ein. Wenn er mit der Flasche gefüttert wird, trinkt er durchschnittlich 100 - 120 ml. Da ich schon 2 Kinder ohne Probleme und ohne Stillhütchen gestillt habe, verstehe ich nicht, weshalb es diesmal nicht klappen will. Haben Sie mir ein paar Tipps wie man den kleinen Kerl dazu bringen kann an der Brust mehr zu trinken und am besten auch noch ohne das Stillhütchen ? Damit ist es "immer ein Kampf", denn das von NUK haftet nicht richtig an der Brust und klappt sich teilweise auch nach außen um und umschließt die Nase und den Mund des Kindes. Die Stillhütchen von Medela akzeptiert mein Kind nicht, d.h. er saugt nicht. Wie ist das zu erklären ? Wie wird denn der Saugreiz bei Babys ausgelöst ? Vielen Dank für Ihre Hilfe Susi


Biggi Welter

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? Liebe Susi, es klingt so, als ob Ihr Kind auf dieses Stillhütchen einer bestimmten Marke „konditioniert" ist. Eine solche Prägung kann vorkommen und es erfordert dann viel Geduld, Beharrlichkeit und möglichst die Unterstützung durch eine erfahrene Stillberaterin, um dem Kind das korrekte Saugen beizubringen. Die Hütchen, die Sie verwenden, sind soviel ich weiß aus Latex. Stillhütchen aus Latex machen das Trinken an der Brust deutlich kraftaufwändiger als die dünnen Silikonhütchen und führen deshalb auch leichter zu einem Rückgang der Milchmenge. Deshalb muss eine Frau, die Stillhütchen verwendet sorgfältig begleitet und instruiert werden, um Probleme mit zu wenig Milch und auch dem raschen Ermüden des Kindes entgegenzuwirken. Solche Saugprobleme lassen sich nicht aus der Ferne lösen, denn ich kann weder sehen, wie sich Ihr Kind jetzt an der Brust verhält, noch kann ich Ihnen etwas zeigen. Deshalb kann ich Ihnen nur dringend empfehlen, sich an eine Kollegin vor Ort zu wenden, die direkt mit Ihnen und dem Baby arbeitet. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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Liebe Frau Welter, herzlichen Dank für Ihre Antwort. Meine Postleitzahl lautet 71686Remseck (bei Ludwigsburg). Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir eine Kollegin vor Ort nennen könnten, die mir weiterhelfen könnte. Ich habe mir auch schon gedacht, daß das Trinken mittels Stillhütchen aus derart festem Silikon anstrengend sein muß. Aber es war das einzige, bei dem mein Sohn überhaupt an der Brust saugte. Ich würde ja sehr gerne ohne Stillhütchen stillen, aber mein Sohnemann macht leider nicht die leisesten Anstalten an der Brust zu saugen. Genauso geht es mit den dünneren Stillhütchen von Medela. Das mit dem Rückgang der Milchmenge war mir schon von Anfang an klar, deshalb habe ich die Milch dann immer mittels Milchpumpe abgepumpt. Daran kann es also nicht liegen, wenn mein Sohn so wenig trinkt, denn das Abpumpen ergibt dann mind. noch 120 ml MM. Herzlichen Dank für Ihre Hilfe. Mfg. Susi


Biggi Welter

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? Liebe Susi, bitte wenden Sie sich an Frau Ursula Weitzel Tel.: 07151-2053366. Sie wird Ihnen gezielt weiterhelfen können. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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Liebe Biggi Welter, ich habe mich zwischenzeitlich mit Frau Weitzel in Verbindung gesetzt. Leider konnte ein Treffen bislang nicht stattfinden, da sowohl der Sohn von Frau Weitzel sowie auch mein kleiner Spatz krank (Erkältung/Schnupfen) geworden sind. Insoweit habe ich ihm weiterhin die Flasche gegeben. Ich habe noch eine Frage: Mein Sohn hat anfangs bei jeder Mahlzeit sein "großes Geschäft" in die Windel gemacht. In dieser Zeit macht er einen sehr zufriedenen Eindruck und trank sehr gut ohne zu spucken. Inzwischen ist es jedoch so, daß er (er bekommt ausschießlich Mumi) tagelang kein "großes Geschäft" macht und dabei der Eindruck entsteht, daß ihn das "belastet". Er quengelt bei jeder Mahlzeit, aufbäumt sich auf und macht sicht "steif wie ein Brett", er "drückt" während des Trinkens, aber ohne Erfolg. Es kam schon vor, daß er nur 30 ml trank und dann nur noch schrie. Er spuckt auch bei jeder Mahlzeit. Hat er dagegen sein "großes Geschäft" gemacht, trinkt er eine zeitlang wieder sehr gut und spuckt auch nicht. Dann - nach einer gewissen Zeit - geht das Spiel wieder von vorne los. Er bekommt Sab simplex, aber das hilft ihm nicht weiter. Ich weiß, daß es bei gestillten Kindern durchaus sein kann, daß tagelang kein "großes Geschäft" gemacht wird, aber bei meinem Sohnemann habe ich den Eindruck, daß ihn das belastet. Der Stuhl selbst ist weich. Kann es eine Pseudo-Verstopfung sein ? Was kann man tun ? Wie kann man ihm helfen. Da ich in den ersten Tagen und Wochen sehr viel Milch hatte, habe ich diese eingefroren. Macht es Sinn meinem Sohn die eingefrorene Milch aus den ersten Lebenstagen und -wochen - statt der "frischen Milch" - zu geben ? Diese soll ja angeblich "leichter" bekömmlich sein. Vielen Dank für Ihre Rückantwort. Liebe Grüße Susi


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