Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

kind erbricht oft

Biggi Welter

 Biggi Welter
Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: kind erbricht oft

Mitglied inaktiv

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Hallo.. mein Sohn bricht in letzter zeit sehr oft.es ist meistens so dass sogar ich meine Sachen wecheseln muss. Das gute daran ist dass er trotzdem zunimmt. Ich merke, dass ich viel milch habe und sogar schon wenn ich manchmal raufdrucke die milch spritzt. mein kleiner isst auch sehr schnell und hastig. kann es sein, dass er einfach zu viel milch bekommt und er deshalb so bricht?. Also er so schnell und hastig trinkt dass er voll wird und danach alles wieder raus muss??Hunger hat er nämlich danach nie.es geht ihm sogar besser. dankeeee


Biggi Welter

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Liebe yregim_sin, Babys sind an zwei Stellen undicht oben und unten : ). Wenn ein Kind beim Aufstoßen etwas Milch mit hoch bringt, dann liegt das meist daran, dass es beim Trinken Luft geschluckt hat und sich im Magen unter der Milch eine Luftblase gebildet hat. Sobald die Luft aus dieser "Blase" ihren Weg nach oben findet, nimmt sie einen Teil der Milch mit, die über ihr lag. Manchmal trinkt ein Baby auch mehr, als sein kleiner Magen verkraften kann, auch dann kann ein Teil der Milch wieder hochkommen. Das ist nicht besorgniserregend. Das Spucken von Babys ist ohnehin in den meisten Fällen ein Wäscheproblem und kein medizinisches Problem. Solange das Kind gut zunimmt und gedeiht, besteht normalerweise kein Anlass zur Sorge. Problematisch wäre immer wieder (immer häufiger) auftretendes schwallweises Spucken in hohem Bogen, verbunden mit zu geringer Gewichtszunahme oder sogar einer Gewichtsabnahme. Das Spucken sieht auch für die Erwachsenen sehr viel unangenehmer aus, als es für das Baby ist. Nach einiger Zeit verliert sich das Spucken bei den meisten Babys und die Waschmaschine kann wieder weniger in Anspruch genommen werden. Meist wird es etwa mit drei Monaten besser, eine Garantie gibt es jedoch nicht. Ihr Baby sollte (ausgehende vom niedrigsten Gewicht) durchschnittlich pro Woche mindestens 110 g zunehmen. Haben Babys Spuckprobleme, wird empfohlen, sie während und nach den Mahlzeiten aufrecht zu halten, sie häufig aufstoßen zu lassen und sie häufig, aber für kürzere Zeit anzulegen. Manchmal liegt das Spucken wirklich daran, dass die Babys zu hastig trinken. Möglicherweise haben Sie auch wirklich einen sehr starken Milchspendereflex, mit dem Ihr Baby nicht zurecht kommt . Bei einem sehr starken Milchspendereflex hat es sich bewährt, das Baby von der Brust zu nehmen sobald die Milch zu fließen beginnt (legen Sie sich eine Windel zum Auffangen der Milch hin) und erst nach ein bis zwei Minuten weiter zu stillen, wenn der Milchfluss etwas nachlässt. Eine weitere Möglichkeit ist das "Berg auf Stillen". Dazu halten Sie Ihr Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als Ihre Brustwarze. Beim Stillen mit dem Rückengriff lehnen Sie sich dabei nach hinten, beim Wiegengriff stützen Sie Ihr Baby von unten mit zwei Kissen in Ihrem Schoß und lehnen sich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Weitere Möglichkeiten bei einem starken Milchspendereflex sind: erhöhen Sie die Häufigkeit der Stillmahlzeiten. Dadurch veringert sich die Menge der gestauten Milch in den Milchseen und damit die Milchmenge, die während des Milchspendereflexes freigegeben wird. Wenn Sie die Abstände zwischen den Stillmahlzeiten vergrößern, verschlimmert sich das Problem noch weiter. bieten Sie nur eine Brust pro Mahlzeit an. Dieser Vorschlag passt nicht zu dem, was üblicherweise gesagt wird. Aber das Ziel ist es die Brust weniger zu stimulieren. Wenn Ihr Baby quengelt und oft trinken möchte, kann es nötig sein, dass Sie ihm mehrere Male dieselbe Brust über einen Zeitraum von zwei bis drei Stunden anbieten, bevor Sie die Seite wechseln Wenn sich die zweite Brust zwischendrin zu voll anfühlt oder spannt, sollten Sie gerade soviel Milch ausstreichen, dass Sie sich wohlfühlen, um die Milchproduktion nicht zu sehr anzuregen. stillen Sie Ihr Baby wenn es gerade wach geworden ist. Es wird dann eventuell nicht so stark saugen, wie wenn es richtig wach und hungrig ist. Wenn das Baby weniger intensiv saugt, ist häufig auch der Milchspendereflex weniger stark. versuchen Sie verschiedene Stillpositionen (auch das Berg auf Stillen, dazu halten Sie Ihr Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als Ihre Brustwarze. Beim Stillen im Rückengriff lehnen Sie sich dabei nach hinten, beim Wiegengriff stützen Sie Ihr Baby von unten mit zwei Kissen in ihrem Schoß und lehnen sich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Eventuell kann Ihr Baby auch schon an ihrer Brust trinken während es auf Ihrem Bauch liegt. So könnten Sie im Liegen stillen und das Baby anschließend auf Ihrem Bauch einschlafen lassen.) lassen Sie das Baby oft aufstoßen. vermeiden sie den Gebrauch von künstlichen Saugern und Schnuller. Mit dem Schnuller lässt sich ein Baby vielleicht hinhalten, aber es bleibt hungrig. Die Milch wird dann um so mehr mit Macht herausschießen, vor allem je mehr das ausgehungerte Baby kräftig saugen wird. Falls Ihr Baby eine Flasche oder einen Schnuller bekommt, kann es auch sein, dass es mit dem Wechsel zwischen den beiden Saugtechniken nicht zurecht kommt und nun deshalb an der Brust frustriert reagiert. In jedem Fall ist es empfehlenswert, dass Sie sich mit einer Stillberaterin in Ihrer Nähe in Verbindung setzen und sich beim Stillen zuschauen lassen. Aus dem, was die Kollegin sieht, kann sie Rückschlüsse ziehen und Ihnen dann gezielte Tipps geben. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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Genau das Gleiche hatte ich mit meinem Sohn vor ca. 4 Wochen. Er hat sich einmal am Tag so richtig übergeben. Ich musste auch nur einmal auf meine Brust drücken und schon kam ein Strahl Milch. Ich denke, ich hatte zuviel Milch. Habe im Internet Hilfe gefunden. Und zwar habe ich ihn immer auf einer Seite gestillt und die andere dabei gekühlt (damit sich kein Milchstau bildet). Somit war jede Brust nur alle 4 Stunden im Einsatz statt alle 2 und nach einer Woche hatte sich die Milch soweit reduziert, dass es gepaßt hat. Eine andere Alternative: Pausen von 2 bis 3 Minuten beim Stillen einlegen. Das hat bei uns leider nicht geklappt, weil er zu hastig getrunken hat und nicht aufhören wollte bis die Brust leer war. Aber vielleicht funktioniert das ja bei euch. Liebe Grüße


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Erstmal ganz lieben dank stef.. Das Problem ist auch, dass er ganz starke blähungen hat. Wir waren jetzt bei so vielen ärzten aber die können uns auch nicht helfen. die ärzte lachen schon ven sie das stetoskop an seinen Bauch halten. ich hab auch schon alles versucht was man kann,,naja und seit dem er die blähungen hat, hat er auch dieses erbrechen.Spucken ist ja noch ok aber dieses erbrechen. ich weiss dass es nicht schlimm ist solange er zunimmt, aber sogar im schlaf bricht er manchmal er tut mir so leid. weil er ee kaum schlafen kann wegen seinen blähungen und nun auch immer wieder brechen. ich werde das jetzt mal versuchen mit diesen pausen, aber mein kleiner ist auch so,,der trinkt so schnell und hastig wir sind meistens nach 6-7 min fertig....ich mach das seit 2 tagen so das ich nach 3 min abnehme und bäuerchen machen lasse...ach ja ist alles ein bisschen anstrengend..aber ich hoffe das geht auch bald vorbei...man sagt ja ab dem 3. monat pendelt sich das ein..meiner hat nächste woche dann sein 2. monat vollendet... nochmal vielen danke,,,, schönes wochenende


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dankeschon biggi.. ich gehe eigentlich jede woche zu einer Stillgruppe aber wir haben seit 3 wochen pause. ich werde erst nächste woche wieder hingehen und da wollte ich euch mal fragen...eigentlich meinte die Stillberaterin dass ich alles richtig mache, aber seit über einer woche macht er so komische schmatz geräusche beim trinken und da er sehr starke blähungen hat,, ist unser stillprogramm etwas durcheinander... Ich werde deinen rat folgen und alles mal versuchen..ich hoffe das hilf uns... nochmals vielen vieln dankk...und danke, dass ihr euch die mühe gibt und uns hier weiterhelft... schönes wochenende


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