Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, ich fühle mich "ein wenig" (um ehrlich zu sagen ziemlich doll, ich kann es nur leider nicht abschalten) gestreßt von meiner Umgebung, weil mein Kind nicht genug zunimmt. Laut Kinderarzt hätte ich schon längst abstillen sollen, meine Hebamme bemüht sich redlich, aber die Gewichtszunahme ist auch ihr nicht genug. (Immerhin nimmt sie jetzt zu - nach 3 Wochen Stillstand.) Nun ist es so, dass ich zufüttern sollte und dies auch (mit Brusternährungsset) getan hatte, um die Milchbildung wieder anzuregen. Dann sollte ich weiter zufüttern, habe damit aber stattdessen komplett aufgehört, damit sich Angebot und Nachfrage einspielen können, was mit Zufüttern nicht möglich gewesen wäre. Da ich bei der Erstellung des 24h Profiles sehen konnte, dass mein Kind teilweise 80 - 100 ml aus der Brust getrunken hat, habe ich keinen Grund sehen können, warum es nicht auch mehr bekommen sollte, wenn es den Bedarf hat (war ja fraglich wegen der Brustverkleinerung). Außerdem bekam es von dem Gemisch aus Muttermilch und Pre-Nahrung fürchterliches Bauchgrummeln, so dass es alle 20-30 Minuten wach wurde und an die Brust wollte, dort aber nicht mehr richtig trank, sondern nur nuckelte, andersherum aber auch nicht in Ruhe schlafen konnte. Insgesamt ging es allen Beteiligten ohne Zufüttern (wieder) besser. Die ersten 2 Tage nahm sie ab und dann wieder zu (war natürlich immer noch zu wenig, im Schnitt 10g/Tag). Für mein Verständnis auch völlig normal, die Milch floß zwar, aber noch nicht in der benötigten Menge. Um mir nicht noch mehr Stress zu machen, habe ich "offiziell" behauptet, ich füttere weiterhin zu. Laut Kinderarzt hätte ich inzwischen abstillen und ganz auf Flaschennahrung umstellen sollen. Mich streßt die Situation ungemein, was einem entspannten Stillverhältnis nicht wirklich zuträglich ist. Immerhin haben wir es geschafft, trotz Brustverkleinerung, wunder Brustwarzen und 2 "großen" Kindern wieder voll zu stillen. Die Kleine ist vollkommen zufrieden, zwischendurch ist sie sogar relativ lange wach, sie hat mehrmals am Tag prallvolle Windeln und schläft nachts seit ein paar Tagen sogar 4-6 Stunden am Stück. Abgesehen vom Gewicht (Geburtsgewicht erst nach 4,5 Wochen erreicht) klingt das für mich nach einem vollkommen gesunden Baby. Soweit ich das kontrollieren konnte (ich habe sie nicht immer nackt gewogen), hat sie seit einigen Tagen im Schnitt ca. 20g pro Tag zugenommen - noch immer zu wenig für das "Fachpersonal". Ich verstehe das nicht. Klar scheint es so, dass sie in der Kurve einfach später anfängt, aber ist das wirklich soooo schlimm? Soweit ich nachgelesen habe, sollen Stillkinder zwischen 100 - 200g pro Woche zunehmen. Bei 20g/Tag wären das ca. 140g pro Woche - das ist doch genau im Limit?! Natürlich ist es zu wenig, wenn ich berechne, dass sie ihr Geburtsgewicht vor 3 Wochen hätte erreichen müssen und von da an XY g hätte zunehmen müssen, aber ich kann doch jetzt nicht ernsthaft eine verspätete Gewichtszunahme "aufholen" müssen, oder? Selbstverständlich will ich das Beste für mein Kind und natürlich soll es nicht mangelernährt sein, aber warum soll die Muttermilch nicht gut genug sein (wo sie doch von Pre-Nahrung gleich Bauchweh bekommt)? Vielleicht brauchte ihr Verdauungsapparat einfach länger für die Umstellung und / oder vielleicht ist er einfach empfindlicher. Muttermilch ist da sicher die bessere Lösung. Ich bitte vielmals um Entschuldigung, dass es so lang geworden ist, aber die Situation belastet mich ungemein und ich wollte jetzt einfach noch einmal nachfragen, ob ich stur die Gesundheit meines Kindes riskiere oder ob mein eigener Eindruck richtig ist. Dazu mußte ich natürlich "offenlegen", dass ich voll stille und nicht zufüttere. Ich bin gespannt! Liebe Grüße
Liebe Nicole, ich kann dich gut verstehen und ich finde es klasse, dass Du so kämpfst. TROTZDEM bin ich nicht ganz sicher, ob Du nicht doch etwas zusätzliche Milch geben solltest, damit dein Kind auch wirklich ausreichend Nahrung bekommt. Es ist gefährlich, das Wachstum des Babys dadurch einzuschränken, dass man das Baby auf Diät setzt. Ein kleines Kind braucht Nahrung, um alle Arten von Zellen zu bilden, Hirn und Nervenzellen ebenso wie Fettzellen. Genau wie beim Erwachsenen variiert der kindliche Nahrungsbedarf von einem Baby zum anderen. Eingeschränktes Stillen liegt nicht im Interesse des Kindes. Vielleicht würde dein Kind sehr viel mehr zunehmen, wenn es mehr Milch hätte und im Moment liegt es wirklich an der untersten Grenze. So lange dein Kind 140 Gramm zunimmt, kannst Du schon zuwarten, aber wenn nicht, kann es einfach sein, dass Du tatsächlich nicht genug Milch bilden kannst (durch die OP). Könntest Du denn zusätzlich noch versuchen abzupumpen und diese Milch mit dem Brusternährungsset geben? Hast Du schon eine Stillberaterin vor Ort, die dir helfen kann? Wenn Du magst, können wir die Tage auch gerne einmal miteinander telefonieren. Schreib mir seine Nummer an Biggi.Welter@lalecheliga.de, dann melde ich mich. LLLiebe Grüße, Biggi
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