Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, ich bins mal wieder mit Luisa, die schon wieder seit über 3 Wochen keinen Stuhlgang hat. Ihr geht es aber soweit ganz gut, kein dicker Bauch und ähnliches ab und zu mal Pupsen. Meine Ärztin hatte mir geraten nun doch endlich mal mit Zufüttern anzufangen, damit sich vielleicht dann der Stuhlgang reguliert. Das letzte Mal als ich auch geschrieben hatte waren es 6 Wochen. Kam dann per Einlauf. Luisa ist heute 7 Monate und 2 Wochen. Da sie ja so selten Stuhlgang hat, sollte ich nicht mit Karotten anfangen, wegen der stuhlfestigenden Eigenschaft. Nun habe ich aber in dem sehr großen Sortiment der Babykosthersteller kein stuhlauflockerndes seperates Anfangsgemüse gefunden. Deshalb bekommt sie nun doch seit einer Woche Karotten, die sie immer wieder ausspuckt, sich schüttelt, das Gesicht vezieht und sich meckernd abwendet. Nehme ich sie auf den Arm zerrt sie an meinem Pullover und will die Brust. Alles im allem nimmt sie vielleicht 1-2 klitzekleine Löffelchen, wobei aber die älfte davon auf dem Lätzchen klebt. Sie will den Löffel außer zum Spielen nicht. Selbst Birne (aus Glas) , welche ich ihr jetzt mal gegeben habe, will sie nicht. Sie steckt immerzu die Zunge raus und lacht dann schelmisch. Tee mit Apfel-Traubensaft oder nur Saft mit Wasser verdünt aus der Tricklernflasche nimmt sie ab und zu aber zeigt dann weiter kein Interesse. Grüne Gurke nimmt sie zum lutschen. Kann es sein, dass Luisa einfach nur Brust will. Es sind Tagsüber ca. 6 bis 7 Mahlzeiten und in der Nacht 2-3 Mahlzeiten. Sie ist sonst sehr freundlich und ausgeglichen. Ihr Gewicht ist jetzt bei 7600g. Wegen dem seltenen Stuhlgang habe ich mir schon des öfteren Sorgen gemacht, haben von der Ärztin ein Video zur Darmmassage bei Kinder erhalten, dabei lacht Luisa immer und freut sich. Jetzt haben wir ein Medikament (Mutaflor) bekommen, welches sie 5 Tage nehmen soll und ihre Darmflora positiv begünstigen soll. Ja Biggi, kannst du mir einen Rat geben, wie ich gutem Gewissens weiter Stillen kann, denn meine Umwelt nervt mich gewaltig, das ich dem armen Kind nicht Richtiges gebe. Wie lange kann man eigentlich vollstillen und ist es sehr schlimm, wenn Luisa nichts anderes will? Bekommt sie trotzdem alles per meiner Milch? Ich bin auch jetzt so verunsichert, da es beim ersten Kind irgendwie einfacher war, ich weiß halt auch nicht so recht, wie ich die Beikost nun weiter einführe, damit Luisa nicht die Lust verliert, denn zwingen will ich sie nicht. Mein erstes Kind habe ich 6 Monate vollgestillt und er war ein tüchtiger Esser und hat ganz schnell Beikost-Essen erlernt und hat sich dann sogar selbst mit 8 Monaten abgestillt. Ich danke dir ganz herzlich für deine Antwort und Hilfestellung und hoffe nicht zu viele Fragen gestellt zu haben. Liebe Grüße von Anne und Luisa
? Liebe Anne, nach deinen Angaben scheint es Luisa ja gut zu gehen und es ist nicht ungewöhnlich, wenn ein Kind mit 7 1/2 Monaten noch kaum oder gar keine Beikost isst. Vielleicht liest Du einmal das gerade neu in Deutsch erschienene Buch „Mein Kind will nicht essen" von Dr. Carlos Gonzales. Das Buch ist im Buchhandel (ISBN 3-932022-12-2) bei der La Leche Liga oder auch im Stillshop hier auf der Seite erhältlich. Dr. Gonzales hat eine Aufstellung gemacht, wie viel Muttermilch (MM) ein Baby im Alter zwischen neun und zwölf Monaten benötigt, um den empfohlenen Bedarf an verschiedenen Nährstoffen zu decken: Energie: 830 kcal = 1185 ml MM Eiweiss: 9,6 g = 910 ml MM Vitamin A: 350 µg = 700 ml MM Vitamin B: 0,4 µg = 412 ml MM Vitamin C: 25 mg = 625 ml MM Diese Angaben zeigen, dass Muttermilch den Bedarf des Kindes an vielen Nährstoffen lange zu decken vermag und nicht unbedingt Eile geboten ist, das Kind zum Essen zu zwingen. Ich denke auch, dass es ganz wichtig ist, dass ihr das Thema „Essen" nicht zum zentralen Punkt in eurem Leben werden lasst. Auch wenn es schwerfällt: Je entspannter ihr dem Essverhalten eures Kindes gegenüberstehen könnt, um so besser. Hast Du es schon einmal mit fingergerechter Nahrung zum Selberessen probiert? Es gibt Kinder, die sehr wohl essen würden, aber absolut keinen Brei wollen. Viele Kinder hassen es auch gefüttert zu werden und wollen selbst essen. Dagegen ist ja auch nichts einzuwenden, denn schließlich lässt sich sehr viel an fingergerechter Nahrung anbieten und außerdem hat es den Vorteil, dass diese Kinder in aller Regel sehr bald sehr gut selbst mit Besteck umgehen können und so problemlos am Familientisch mitessen können. Probier es doch einmal mit fingergerechter Nahrung und lass dein Kind selbst essen. Es gibt eine ganze Menge, was als fingergerechte Nahrung angeboten werden kann. Banane zum Beispiel kann ein Kind gut in die Hand nehmen, sie ist weich und es kann sie alleine essen. Auch ein Stück von einer gekochten Kartoffel geht gut. Gekochte Erbsen können einzeln aufgepickt werden (ist gleichzeitig eine gute Übung für die Feinmotorik), alle Gemüse- und Obstarten, die einigermaßen weich sind und dann in kleine Stücke geschnitten werden, können gegeben werden. Auch Brot kann ab acht Monaten angeboten werden. Letztlich kann dein Kind inzwischen schon so gut wie alles vom Familientisch essen. Versuch das einmal und setze auch auf das Nachahmungsbedürfnis der Kinder. Zusammen mit ein paar anderen Kindern oder auch Erwachsenen macht Essen mehr Spaß. LLLiebe Grüße Biggi
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