Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Kann ich in der Not mal Pre füttern?

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Kann ich in der Not mal Pre füttern?

söcklein

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hallo ihr 2, bräucht mal euren rat. wir sind grad mitten im ausräum/umzugsstress und das wird wohl noch etwas dauern. ich muss den kleinen daher nun hi und da zu meinen schwiegerelten geben da ich ihm den stress (herumfahrerei, möbelhäuser, lärm beim möbelpacken,...) nicht ständig zumuten will. das mit der abpumperei haut bei mir net so hin (bzw.check is wahrsch.nicht- krieg kaum was weg, danach tut mir die brust weh, und hab generell kein gutes gefühl dabei und stresst mich enorm) spricht was dagegen wenn ich zur "NOT" pre-nahrung da lasse? wäre net oft (1-2 mal die woche wenn überhaupt) und nur zum notfall falls er recht hungrig ist und ich nicht in greifbarer nähe bin. was dazu kommt ist, dass er seit ein 2 tagen mittags ein paar löffelchen karotte bekommt (er ist nun 5 montate und 1 woche und zeigte schon die "beikostreifen"zeichen wie aufrecht sitzen wollen, schmatzen, nach unsrem essen greifen,wieder öfter an die brust wollen,..) - das dauert aber wohl noch ne weile bis diese mahlzeit ersetzt ist und möchte ihn dabei auch nicht stressen. meint ihr dass ich ihm da zuviel zumute??? bin hin und hergerissen - letzte woche hatten wir ihn in ein paar möbelhäuser mit was auch ne weile gut ging aber dannach wurde ihm der ganze trubel einfach zuviel...daher würd ich ihn eben gerne manchmal so 3-4 stunden bei den schwiegereltern lassen...wir bekommen mehr weiter und er hätte mehr ruhe.... so das war jetzt viel: was meint ihr?? fühl mich fast ein bisschen schlecht dabei lg und danke


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Liebe söcklein, es lässt sich durchaus beides verbinden, "Zwiemilchernährung" nennt sich das dann. Dabei stillt die Mutter immer dann, wenn es ihr möglich ist, und während ihrer Abwesenheit oder wenn sie eben weniger stillen möchte, erhält das Kind künstliche Milch (z.B. Pre, die der Muttermilch noch am nähesten kommt). Es gibt dabei zwei Möglichkeiten: Das Kind bekommt die Muttermilchersatz- Nahrung NICHT aus einer Flasche sondern z.B. aus einem Becherchen. Hat den Vorteil, dass das Kind keine Saugverwirrung entwickeln kann. Hat den Nachteil, dass man das erst üben muss und leicht auch mal etwas daneben geht, wenn das Baby recht unruhig ist. Andererseits kann das Baby eine Flasche bekommen, und man achtet darauf, dass das Trinken aus der Flasche etwas erschwert wird. Man wählt einen Schnuller mit dem kleinstmöglichen Loch, er sollte eine breite "Basis" haben und so tief in Babys Mund eingeführt werden, dass es nicht auf dem "Nippel" des Saugers saugt, sondern wie an der Brust mit aufgeschürzten Lippen an der Basis des Saugers "angedockt" ist. Die Flasche wird möglichst waagerecht gehalten, gerade so schräg, dass Milch den Sauger füllt. Wenn das Baby beim Füttern möglichst im 45 Grad Winkel gehalten wird, dann kann die Schwerkraft nicht dazu beitragen, dass die Milch schnell aus der Flasche fließt. Das Baby muss sich dann auch etwas anstrengen und aktiv saugen, damit die Milch fließt - wie eben an der Brust. Auch eine Flaschenmahlzeit sollte gut 20 Minuten dauern! Auf diese Weise mit der Flasche gefütterte Säuglinge entwickeln viel seltener eine Saugverwirrung und akzeptieren die Brust weiterhin. Allerdings solltest Du auch bedenken, dass dein Kind im Moment wirklich viel mit bekommt und ich frage mich, ob es für dein Kind nicht trotz all dem Trubel besser wäre, wenn es bei DIR sein kann. In einem guten Tragetuch kannst Du dein Baby überall hin mitnehmen und es muss nicht noch zusätzlich eine Trennung von dir hinnehmen. Wenn sich dein Baby bei den Schwiegereltern gut fühlt, spricht natürlich auch nichts gegen die andere Lösung, Du solltest dann aber zu den eigentlichen Stillzeiten trotzdem unbedingt ausstreichen oder abpumpen, um einen Milchstau zu vermeiden. LLLiebe Grüße, Biggi


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