Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, mein Problem ist folgendes. Meine Tochter ist mitlerweile 15 Monate alt und ich stille sie noch. Bisher immer morgends, 1x nachmittags, zum einschlafen und bis zu 3x nachts. Jetzt war mein Mann mit beiden Kindern übers Wochenende bei seinen Eltern in Süddeutschland. Ich konnt leider nicht mit, da ich für die Uni einen Vortrag vorbereiten mußte. Es hat so super und reibungslos geklappt. Sie hatte dort ihren Papa, ihren Bruder, die Großeltern, ihre Tanta und die Cousine um sich gehabt. Abends ist sie absolut ohne Probleme eingeschlafen und in beiden Nächten nur einmal kurz aufgewacht. Da wollte sie mal Wasser trinken und ist ganz schnel wieder eingeschlafen. So kenne ich das gar nicht ??? Weil das nachts so gut geklappt hat, haben alle dort de Eindruck gehabt sie braucht nachts auch nichts zu mehr trinken. Das kommt mir sehr entgegen, denn ich übernehme immer die "Nachtschichten" und sie schläft bei mir auch nur an der Brust wieder ein. So könnte mein Mann sie auch mal übernehmen... Wir haben dann entschlossen, ihr nachts nur noch Wasser anzubieten. Und es gab gestern Nacht entsetzliches Gebrüll. Es klang aber mehr nach Zorn und Ärger- und ging fast 1 1/2 Stunden lang. Mein Mann ist dann schließlich mit ihr ins Wonzimmer auf die Couch, damit ich schlafen kann. Meine Frag, ist das denn ok? Sie hat ja dort gar nicht nach Trinken verlangt? Und ich möchte auch in absehbarer Zeit abstillen. Morgends uns abends ist ja ok, aber ich wäre auch sehr dankbar, wenn es nachts ohne STillen ginge. Nur das Gebrüll? Das macht mich unsicher. Schaden wir damit unsere Tochter? Heute morgen wirkte sie recht gut gelaunt, vielleicht etwas müde ( das sind wir aber alle;-) ) Was würdest Du raten? Wie bewertest Du die Situation? LG Tanja
Liebe Tanja, es kann sein, dass dein Baby einfach völlig erschöpft war von der Reise, den vielen neuen Menschen, einem anderen Bett und den neuen Eindrücken und es einfach deshalb so tief geschlafen hat. Man kann so pauschal nicht sagen, dass das Kind keine Milch mehr braucht und keinen Hunger haben darf. Sicherlich kannst Du versuchen, dass dein Mann ein paar Nachtschichten übernimmt und vielleicht lässt sich deine Kleine auch beruhigen, aber ich würde es nicht mit aller Härte "durchziehen". Ein radikaler Brustentzug wird für dein Kind sicher sehr schwierig sein und mit vielen Tränen verbunden. Vielleicht kannst Du statt von jetzt auf gleich nicht mehr zu stillen, die Zeit an der Brust schrittweise immer weiter verkürzen, so dass der Übergang fließend ist. Gib deiner Tochter während des Abstillens viele Extra Kuscheleinheiten, so dass sie spürt, das Abstillen bedeutet nicht weniger Zuwendung. Gerade weil Stillen nicht nur Nahrung bedeutet, kann ein Kind das Abstillen als Liebesentzug empfinden. Zusätzliche Zuwendung und viel Körperkontakt hilft, dem entgegenzuwirken. LLLiebe Grüße, Biggi
Mitglied inaktiv
....sollte heißen: in den zwei Nächten ist jeweils nur einmal kurz aufgewacht und wollte nicht mal Wasser trinken.
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