Mitglied inaktiv
Hallo zu erst wollte ich mich erstmal bei dir bedanken, für diese tolle seite die mir und andere mütter sehr viel geholfen hat danke,danke und jetzt zu meine frage meine kleine tochter ist jetzt 4 mon alt und ich stille sie voll, bis jetzt hat es auch sehr gut geklappt. Nur seit ein paar tagen geht es irgend wie nicht mehr so gut wie früher, naja mir ist auch klar dass sie jetzt beweglicher ist als früher und vielleich auch schon ihr eigenen kopf hat aber sie trink nicht mehr so wie früher sie trink weniger und wenn ich sie öfter anlegen will dann will sie nicht. Sie drehte sich immer weg, wenn sie nicht trinken will oder kein hunger hat ich hab aber angst dass sie nicht genug trink und da durch abnimmt. Sie sieht aber nicht verhungert aus oder so,sie hat sogar gut zugenommen ich weiss dass meine sorgen umsonst sind aber naja du weist ja wie mütter halt so sind. Und ausser dem früher schläft sie immer beim still ein,so gegen 8 h abends. Aber seit eine woche nicht mehr. Sie trinkt und wenn sie nicht mehr will drehte sie sich weg und wenn ich sie noch mal versuche anzulegen ist sie sauer und fängt an zu schreien dann tröste ich sie aber sie kriegt sich dann nicht mehr ein. Meine cousine sagt ich soll sie schreien lassen, hab ich auch getan aber sie hörte nicht auf bis sie sich übergibt,dass kann doch nicht normal sein oder? Meine cousine sagt sie will sich durchsetzen und hat uns im grif wir sollen sie mal schreien lassen was soll ich tun?
Liebe Tanja, wenn Du dich aus welchem Grund auch immer nicht wohl fühlst, geht es dann besser, wenn dein Partner dich in den Arm nimmt, dich vielleicht fragt, was dir fehlt und dir das Gefühl gibt, dass er dich annimmt? Ich denke, dass Du diese Frage mit "ja" beantworten kannst. Denkst Du, dass dein Partner dich auf diese Weise "verwöhnt", im Sinne von "verziehen" oder "verderben"? Wohl kaum. Genau so ist es mit deiner kleinen Tochter. Du nimmst Sie an, gehst auf ihr Bedürfnis nach Nähe und Geborgenheit ein und bietest ihr einen sicheren Hafen, auf den sie sich fest verlassen kann. Damit gibst Du ihr eine solide Grundlage, Vertrauen zu dir und zu sich selbst zu entwickeln und das ist sicher nicht falsch. Ein Baby in diesem Alter will sich nicht durchsetzen, sondern hat Bedürfnisse, die gestillt werden müssen. Ein Baby sollte nach Bedarf gestillt werden. Alle Stillexperten sind sich einige, dass Stillen nach Bedarf für Mutter und Kind am Besten ist. So wird sichergestellt, dass das Baby die Nahrung, die es braucht, genau dann bekommt, wenn es sie braucht und sich das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage einstellen kann. Während eines Wachstumsschubs kann es durchaus sein, dass ein Baby alle Stunde an die Brust möchte. Es gibt keinen Grund einen Mindestabstand zwischen zwei Stillmahlzeiten einzuhalten. Im Extremfall kann das "Hinhalten" des Babys zu Gedeihstörungen führen. All die Erzählungen von einem bestimmten Rhythmus eines Babys sind schlicht und ergreifend falsch. So kleine Babys wollen im Schnitt zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden gestillt werden. Im Schnitt heißt, es gibt Babys die seltener nach der Brust verlangen (eher wenige Babys) und es gibt Babys, die häufiger an die Brust wollen (die Mehrzahl). Nun ist es jedoch nicht so, dass ein Kind zügig zwanzig Minuten trinkt und sich dann nach drei Stunden das nächste Mal rührt, sondern es kommt immer wieder zu Stillepisoden, die so ablaufen: das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Verhalten heißt Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys. Besonders gehäuft treten diese Stillepisoden am Nachmittag und Abend auf, wie überhaupt die Abstände zwischen den Stillzeiten im Verlauf des Tages immer kürzer werden. Dazu kommt, dass in bestimmten Alterstufen Wachstumsschübe zu erwarten sind, in denen die Baby manchmal schier ununterbrochen an die Brust wollen. Das Dauerstillen kann sehr anstrengend und auch nervend sein, aber es hat seinen Sinn. Rein wissenschaftlich gesehen ist es so, dass das Baby durch den Stillmarathon die Prolaktinausschüttung anregt und so dafür sorgt, das die Milchbildung angeregt wird und genügend Milch für das Kind zur Verfügung steht. So lange dein Kind gedeiht, kannst und sollst Du es anlegen, sooft das Kind das möchte. Hier einmal die Kriterien für ein gut gedeihendes Baby: o mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass "nass" ist, kannst Du sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). o in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) o eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht o eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, o Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs o ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Wenn dein Baby all diese Punkte erfüllt, dann dürfte alles in Ordnung sein. Am besten wendest Du dich jetzt bald einmal an eine Stillberaterin in deiner Nähe, die sich anschauen kann, wie dein Baby trinkt und wie es angelegt ist und mit dir direkt und persönlich besprechen kann, was Du tun kannst, damit eure Tage ruhiger werden und ihr euch beide wohl fühlen könnt. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo, habe deinen Beitrag gelesen und möchte dir Mut machen! Unser kleiner Schatz ist jetzt knapp 5 Monate und macht auch grad ne "schwere" Phase durch. Nur das er ständig trinken will. Und viel Zuwendung fordert. Vor allem nachts. Aber ich finde das es völlig in Ordnung ist, Babys brauchen halt Liebe. Wenn deine kleine Maus gut zunimmt mußt du dir sicher keine Sorgen machen. Vielleicht bekommt sie auch schon die ersten Zähnchen, unser wollte da auch nix trinken als sie durchbrachen ( vor einem Monat). Hör bloß nicht auf deine Cousine oder andere Leute die dir sagen laß dein Baby schreien, hör auf deinen Bauch!! Wenn der dir sagt kuschel dein Baby dann tu es auch. Denk dran, wie würdest du dich fühlen wenn man dich in eine Ecke legt und dich schreien läßt, obwohl du dich einsam fühlst. Wenn sie ganz schlecht drauf ist, nimm sie doch zu dir ins Bett, vorausgesetzt dein Partner ist damit einverstanden. Man kann einem Kind so über schwere Zeiten helfen und denk dran: Man kann nie zuviel Liebe geben. Liebe Grüße, Kiki
Mitglied inaktiv
Hallo Tanja, richtig. Nimm sie mit ins Bett oder Kuschel mit Ihr (wie Kiki26 sagt). Bei mir hat auch das in den schlaf Summen und Wiegen geholfen.(Im Arm halten und sanft schunkeln) Man kann dazu auch sanft über den Kopf streicheln.(Vielleicht vermisst Sie dich einfach nachts.) Gruss Britta+Robin