Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, brauche schnell Deine Hilfe. Also, ich fang mal ganz von vorne an: Vor ca. 4 Wochen hab ich mit der Beikost angefangen, Karotten mittags. Irgendwann hat sie fast ein 3/4 Glas gegessen und es klappte auch immer besser mit dem Löffeln. Dann habe ich abends den Griesbrei eingeführt, klappte auch ganz gut, bis vor einer Woche, da wollte sie aufeinmal den Mund nicht mehr aufmachen und bekam nur mit Müh und Not 3Löffel hinunter. Eigentlich will ich schon länger abstillen (Die Kleine ist übrigens 6Monate alt!!) Vor der Einführung der Beikost probierte ich es mit der Einführung der Flasche mit künstlicher Milchnahrung. Dies ging eine Woche gut, dann schrie sie bis ich ihr die Brust wieder gab. Hab dann wieder voll gestillt. So, nun ist im Moment die Lage ganz doof. Habe nun wieder probiert ob sie die Flasche nimmt morgens, trinkt dann vielleicht 100ml, hat dann aber nach 1-2Stunden wieder Hunger, probiere mittags immer noch ob sie ein paar Bissen Karotte-Kartoffel isst und abends den Milchbrei. Manchmal verweigert sie mir auch die Brust. Gestern z.B. abends hat sie den Brei verweigert und dann auch noch die Brust, merkte aber dass sie Hunger hatte, irgendwann ist sie schreiend eingeschlafen. Ich glaube dass sie evtl. total überfordert ist, kann das sein? Oder was ist auch los? Will ja dass sie satt ist. Voll stillen will und kann ich nicht mehr, mir reicht eh schon lange abends die Milch nicht mehr. und dann noch was, verwirrt es mein Kind wenn sie zwei verschiedene Saugersysteme bekommt? Im Moment gebe ich ihr nämlich Wasser aus einem normalen Sauger und die Milch bekommt die aus einer Schnabeltasse (hat sie besser getrunken)? Ich weiss nicht mehr was ich machen soll!!! Soll ich die Beikost nochmals absetzen??? Bitte schnell um Antwort!!!
Liebe Sylvie, der beste Weg, ein Kind zu einem "schwierigen Esser" zu machen besteht darin, es zum Essen zu zwingen! Ein Kind darf essen, aber es muss nicht essen und eine sehr bewährte Methode lautet "Die Mutter bietet an, was es gibt, das Kind entscheidet wie viel oder wenige es davon isst". So wie Du es beschreibst kann sich das Essen schnell zu einem absoluten Kampfthema entwickeln und das Kind ist so weit, dass es sich nur noch mit "Totalverweigerung" wehren kann. Genau diese Situation sollte aber unbedingt vermieden werden, denn mit soviel Kampf und Druck erreichst Du genau das Gegenteil. Das Thema Essen wird immer konfliktbeladener, das Kind erlebt essen nicht als etwas Sinnliche und Angenehmes, sondern nur als Tortur. So kann der Grundstein für eine langfristige Essstörung gelegt werden. Versuche es wirklich einmal auf einem anderen Weg. Vermeide es, dein Kind mit Gewaltkuren zum Essen zwingen zu wollen, ja lass das Thema ganz sein. Stille dein Kind wieder eine Weile, bis sich die Wogen geglättet haben und wieder Ruhe eingekehrt ist und lass es selbst fingergerechte Nahrung essen, wenn es das mag. Dann kannst Du wieder Beikost anbieten. Viele Stillkinder verweigern die Flasche und zwar erstens, weil sie mit dem ungewohnten Gefühl des künstlichen Saugers nichts anfangen können und zweitens weil sie nicht wissen, wie sie aus einer Flasche trinken müssen, denn die Technik zwischen Sauger und Brust unterscheidet sich ganz erheblich. Ein Baby muss erst lernen, was sie mit dem Sauger tun soll und mit welcher Technik es aus der Flasche trinken muss. Dazu kommt, dass es sich denkt "Was soll ich denn damit? Ich kann doch die Milch meiner Mutter riechen und fühle ihre Brust und bekomme so etwas Seltsames in den Mund gesteckt". Daher funktioniert es oft besser, wenn nicht die Mutter die Flasche gibt, sondern der Vater, die Oma, ein Babysitter usw. Es empfiehlt sich auch, nicht zu warten, bis das Baby sehr hungrig oder müde ist. Müde oder hungrige Babys sind nicht unbedingt daran interessiert etwas Neues auszuprobieren. Du kannst versuchen, ob sie aus einer Trinklerntasse (Schnabeltasse) trinken mag. Viele Mütter berichten, dass ihre Babys die Trinklerntasse von Avent mit dem weichen Schnabelaufsatz gerne (oder zumindest lieber) annehmen. Unter Umständen kann man auch löffeln. Manchmal hilft es auch, dem Baby den Sauger nicht in den Mund zu stecken, sondern so wie beim Stillen durch Berührung mit der Brustwarze der Suchreflex ausgelöst wird, mit dem Sauger die Unterlippe des Babys zu berühren und zu warten, bis es den Sauger selbst nimmt. Es kann auch helfen, den Sauger mit Hilfe von warmem Wasser auf Körpertemperatur zu bringen. Weitere Tipps sind: o das Baby beim Flaschegeben in ein Kleidungsstück der Mutter (Geruch) einwickeln o den Flaschensauger mit warmem Wasser auf Körpertemperatur bringen oder beim einem zahnenden Baby abkühlen, um die Zahnleisten zu beruhigen o verschiedene Saugerformen und Lochgrössen ausprobieren o verschiedene Haltungen beim Füttern einnehmen o versuchen das Baby im Halbschlaf zu füttern o geduldig bleiben und auch alternative Fütterungsmethoden in Betracht ziehen (z.B. Becher, Löffel) Geduld dürfte das Wichtigste sein. Dein Baby wird es schon noch lernen. LLLiebe Grüße Biggi
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