Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

HILFE! baby brüllt an der brust und trinkt daher kaum...

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Frage: HILFE! baby brüllt an der brust und trinkt daher kaum...

Mitglied inaktiv

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hallo biggi, mein zwerg (3,5 monate) fängt seit 1 oder 2 wochen tagsüber regelmäßig früher oder später beim trinken zu brüllen an. nachts geht es problemlos (also ohne brüllen). es sieht so aus, dass er tagsüber im sitzen (also, ich sitze) gestillt wird. er fängt recht rasch zu trinken an und nach einer zeit brüllt er ohne vorwarnung los. er streckt sich dabei total durch und zieht ein bein an, kullertränen fließen. das schreien ist schrill und klingt sehr, sehr schmerzerfüllt. in seinem bauch gluckert es ziemlich und gelegentlich kommt auch mal ein pups, was die sache aber auch nicht besser macht. meistens beruhigt er sich nach einigen minuten wieder, oft nur durch herumtragen, und dann trinkt er weiter, was dann oft problemlos funktioniert. heute war es aber so extrem, dass wir das stillen abgebrochen haben. er hat wieder getrunken, recht bald zu brüllen angefangen, auch die zweite brust hat die sache nicht besser gemacht. ich habe ihn mehrmals beruhigt, aber sobald er dann die brustwarze nur sah bzw. im mund hatte, hat er losgebrüllt. jetzt liegt er auf dem bett und plappert vor sich hin, als wäre nichts gewesen. zur vorigen - eher knappen - mahlzeit waren es aber schon vier stunden und er war sicher sehr hungrig. organisch geht es ihm toll, vielleicht (!) machen ihm zähne zu schaffen, aber auch das einschmieren mit mundisal (hat sonst immer geholfen) bringt nichts. der doc meinte, dass er vielleicht zu gierig trinkt und ihm das dann im magen weh tut? was meinst du? und wenn er wirklich zu gierig trinkt - wie kann ich das verhindern? wenn ich ihn von der brust abnehme, brüllt er erst recht los, das ist also nicht wirklich produktiv. mein milchspendereflex ist übrigens auch nicht extrastark ausgeprägt. auch das stillen im liegen habe ich tagsüber ausprobiert - mit mäßigem erfolg :-( ach ja: er bekommt schon ziemlich lange den schnuller, hat da aber nie probleme gehabt, fläschchen bekommt er nach zwei oder drei erfolglosen tee-versuchen keines. er ist gewichtsmäßig mit 5450g auf 62,5 cm mit 14 wochen ohnedies lt. kia im unteren bereich (größer und dafür leichter)... ich möchte ihn da nicht noch extra hungrig sein lassen. bitte, bitte, hilf uns... danke! connie


Biggi Welter

Biggi Welter

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? Liebe Connie, auch wenn Du glaubst, dass deinem Kind nichts fehlen kann, sollte in einer solchen Situation wirklich immer die Kinderärztin/arzt eingeschaltet werden. Es gibt Situationen, in denen das Kind „eigentlich" ganz gesund wirkt und tatsächlich fehlt ihm doch etwas. Das muss immer ausgeschlossen werden. Probier es jetzt einmal mit den Tipps, die sich bei einem Stillstreik bewährt haben, aber achte dabei immer auf absolut korrektes Anlegen und Ansaugen. • im Umhergehen stillen, • in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, • im Halbdunkeln stillen, • im Halbschlaf stillen, • das Baby mit der Brust spielen lassen, • unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, • alle künstlichen Sauger vermeiden, • das Baby massieren, • viel Körperkontakt (Haut auf Haut), • und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Um deine Milchproduktion aufrecht zu erhalten und zu verhindern, dass deine Brust übervoll wird, solltest Du deine Milch ausstreichen oder abpumpen. Die so gewonnene Milch kannst Du deinem Kind mit einer alternativen Fütterungsmethode anbieten, z.B. mit einem Becher. Wende dich auch einmal an eine Stillberaterin vor Ort, die dir im direkten Gespräch noch gezieltere Tipps und Hinweise geben kann. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi


Mitglied inaktiv

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Liebe Connie, für mich hört sich das nach Kolliken an. Gebauso ist es bei meinem Zwerg. Er tinkt hastig und bekommt dann durch die Luft tierisch Bauchschmerzen. Was bei mir in dieser Situation hilft, oder was ich laut Buch von W. Sears "Das 24 Std. Baby" mache. Stillen im Rückengriff, weil sie weniger Luft trinken. Nach dem ersten hastigen Trinken, wenn es ruhiger wird aufstoßen lassen, dann wieder im Rückengriff anlegen. Nach dem Stillen 20 Minuten aufrecht halten und Bäuerchen machen lassen. Hinlegen auf die rechte Seite, da so besser die Luft nach oben entweichen kann. Für Kollikkinder ist es laut Sears typisch, das sie nachts keine Kolliken haben. Du kannst mich gerne anmailen, wenn Du noch tipps von einer Kollikmama brauchst. Gruß Heike


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gehe auch mal zum Arzt. Es könnte auch eine Ohrenentzündung sein, die zu Schmerzen beim trinken führt.


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ot


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