Mitglied inaktiv
Hallo, wahrscheinlich wird diese Frage häufig gestellt, aber mir gehts diesbezüglich auch nicht so gut.Lucienne ist jetzt fünf Monate alt.Bei der U4 (19.7.)wog sie 4880g.Jetzt war ich gestern mal bei mir mit ihr auf der Waage, da warens noch keine 5kg.Hab gestern abend nur geweint.Bekomm ich sie nicht satt? Jedesmal wenn ich bisher an mir zweifelte hab ich mir wieder Mut von einer Deiner Kolleginnen auf der LLL Seite geholt, aber jetzt? Dabei leg ich sie (ab 7.30) alle zwei Stunden an.Dann komm ich, bis sie wieder schlafen geht (sie schläft durch, hat aber morgens nie ne nasse Windel?) auf 7 Mahlzeiten. Eh ich ins Bett gehe pumpe ich noch fast eine Stunde.(Komme dabei mal gereade auf 60ml)Habe morgens trotzdem keine wirklich pralle Brust. Ich trinke mindestens 3,5 Wasser am Tag + ca. 4 Tassen Milchbildungstee. Über Nacht reibe ich die Brust noch mit Milchbildungsöl ein. Lucienne hat keine fünf nasse Windeln am Tag. Eher drei....Stuhlgang alle vier bis fünf Tage. Morgens ist Lucienne immer gut drauf aber gegen Nachmittag/Abend weint sie doch ziemlich. Ich will doch nicht aufhören zu stillen... Bekommt mein Kind genug?Ich wollte mich eigentlich nie wit wiegen unter Druck setzen, aber jetzt bin doch sehr unglücklich...Kann man denn wirklich zu wenig Milch haben? Was kann ich denn noch tun? Liebe Grüße Dagmar mit Lucienne
? Liebe Dagmar, leider muss ich sagen, dass ich bei diesen Angaben wirklich den Eindruck habe, dass Lucienne nicht gedeiht. Doch dies muss nun keineswegs bedeuten, dass Du abstillen musst. Zwei Punkte fallen mir besonders auf bei deiner Schilderung: Du trinkst sehr viel und dein Kind schläft durch. Eine zu hohe Flüssigkeitsaufnahme führt nicht zu mehr, sondern zu weniger Milch, da sie dazu führt dazu, dass das antidiuretische Hormon (ADH) zurückgeht, die Frau erfährt dann eine vermehrte Wasserausscheidung („schwemmt aus") und die Milchbildung verringert sich. Zwei bis drei Liter Flüssigkeit (davon höchstens zwei bis Tassen Milchbildungstee) sind im Allgemeinen ausreichend. Wenn der Urin dunkelgelb wird und die Menge gering ist, trinkst Du zu wenig. Richte dich nach deinem Durstgefühl und trinke nicht irgendwelche Mengen, nur weil immer wieder behauptet wird, dass stillende Frauen viel trinken müssen. Ein Kind das nicht gedeiht, aber so lange Schlafphasen hat, muss zum Stillen geweckt werden. Der Schlaf eines nicht ausreichend zunehmenden Kindes ist nicht heilig. Am besten wendest Du dich jetzt schnellstmöglich an eine Stillberaterin in deiner Nähe, die mit dir zusammen daran arbeitet, dass deine Milchmenge und dein Kind zunehmen. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Bis Du eine Kollegin erreichen kannst, hier einige allgemeine Tipps, zur Steigerung der Milchmenge: Oberste Regel: Häufiges Anlegen und ein gut saugendes Kind stimulieren die Brust zu mehr Milchbildung. Deshalb solltest Du dein Baby in den nächsten Tagen oft anlegen. Um das Interesse deines Babys an der Brust wachzuhalten, kannst Du es mit Wechselstillen versuchen. Dabei legst Du Dein Baby an und stillst es, solange es wirkungsvoll saugt, d.h. es schluckt nach jeder oder jeder zweiten Saugbewegung. Sobald es seltener schluckt, nimmst Du es sanft von der Brust (vergiss nicht den Saugschluss zu lösen) und läßt es aufstossen, streichelst seine Fußsohlen oder massierst es sanft entlang der Wirbelsäule, um seine Aufmerksamkeit zu wecken. Dann wird es an der anderen Brust angelegt und wieder gestillt, so lange es wirkungsvoll saugt. Schluckt es wieder seltener, wird es zurück an die erste Brust gelegt, nachdem Du es wieder etwas ermuntert hast. Dieses „Wecken und Wechseln" wird zwanzig bis dreißig Minuten lang ausgeführt, tagsüber alle zwei Stunden und nachts mindestens alle vier Stunden. Eventuell ist es sinnvoll zusätzlich zu pumpen. Wenn gepumpt wird, dann sollte eine möglichst effektive Pumpe verwendet werden, am besten eine vollautomatische, elektrische Kolbenpumpe mit Doppelpumpset. Zu wenig Milch ist eine medizinische Indikation für die Verordnung der Pumpe durch den Arzt (auf der Verordnung muss „mit Zubehör" stehen, sonst musst Du das Zubehör selbst zahlen). Richte dich mit deiner Flüssigkeitszufuhr nach deinem Durstgefühl. Eine zu hohe Flüssigkeitsaufnahme führt nicht zu mehr, sondern zu weniger Milch, da sie dazu führt dazu, dass das antidiuretische Hormon (ADH) zurückgeht, die Frau erfährt dann eine vermehrte Wasserausscheidung („schwemmt aus") und die Milchbildung verringert sich. Zwei bis drei Liter Flüssigkeit (davon höchstens zwei bis Tassen Milchbildungstee) sind im Allgemeinen ausreichend. Wenn der Urin dunkelgelb wird und die Menge gering ist, trinkst Du zu wenig. Schwarzer Tee, Matetee und Kaffee sollten nur mäßig genossen werden. Auf Limonaden oder Colagetränke sowie künstlich gesüßte Getränke sollte möglichst verzichtet werden. Auf die (angebliche) milchflussfördernde Wirkung von Bier oder Sekt sollte verzichtet werden. Alkohol geht bereits in kleinen Mengen in die Milch über und belastet den Stoffwechsel des Babys. Achte darauf, dass DU ausreichend und möglichst ausgewogen isst. Kohlenhydratreiche Nahrung hat einen positiven Einfluss auf die Milchbildung. Ruhe Dich oft aus und entspanne Dich. Arbeite für eine Weile so wenig wie möglich. Die Hausarbeit läuft Dir nicht davon! Stress wirkt sich ungünstig auf den Milchspendereflex und auf die Milchbildung aus. Vielleicht kannst Du ja ein paar „Stilltage" einlegen, das heißt Du legst dich mit deinem Baby ins Bett und kümmerst dich ausschließlich um dein Baby und das Stillen. In aller Regel, lässt sich mit den oben genannten Maßnahmen die Milchproduktion recht rasch wieder ankurbeln und an den Bedarf des Kindes anpassen. Scheue dich wirklich nicht, eine Stillberaterin in deiner Nähe in Anspruch zu nehmen, denn in dieser Situation ist die Beratung per Internet alleine nicht mehr ausreichend. LLLiebe Grüße Biggi
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