Jamsession2222
Hallo, auch ich habe mal wieder Fragen. Und zwar als erstes: Mein Sohn (7 Monate alt) wird noch sehr viel von mir gestillt. Jetzt hat er allerdings oben auch zwei Zähne bekommen (das Beißen konnte ich ihm schon abgewöhnen, als er die unteren beiden Zähne bekommen hatte). Jetzt habe ich aber das Problem, dass seine beiden oberen Zähne beim Trinken an der Brust "schrappen". D.h., es schmerzt ganz schön beim Stillen. Teilweise sieht man auch einen Abdruck der Zähne neben der Brustwarze. Habe ich noch eine falsche Anlegetechnik? Aber wie gesagt, der beißt nicht... Meine zweite Frage geht um die Beikost. Seit ca. 6 Wochen haben wir die Mittagsbeikost auf dem Programm. Klappt bis auf einige Ausnahmen auch ganz gut. Jetzt versuchen wir seit einer Woche, den Abendbrei einzuführen. Aber das führt IMMER zu Geschrei. Wir zwingen ihn nicht... halten nur den Löffel hin, wenn er den Mund aufmacht, heißt das für uns, dass er möchte... aber nach dem ca. 5./6. Löffel schluckt er den Brei nicht mehr runter und schreit wie am Spieß. Wie gesagt, wir haben zu keiner Zeit Druck ausgeübt... er hat immer den Mund freiwillig aufgemacht. Woran kann das liegen, dass er dann immer schreit? Wir haben bisher auch jeden Tag eine neue Sorte ausprobiert... Na ja, und was vielleicht nicht ins Stillforum gehört, aber wofür es ja vielleicht doch einen Tipp oder eine Antwort gibt: Seit Geburt bringt mein Mann meinen Sohn ins Bett. Das lief so ab: Mein Mann macht meinen Sohn bettfertig, ich einschlafstille ihn und mein Mann bringt ihn hoch. Manchmal schläft er weiter, manchmal wird er beim Hochbringen wach. Aber auch das war kein Problem. Mein Mann hat ihn dann trotzdem immer zum Schlafen bekommen (danebengelegt und gesummt und gestreichelt). Seit ca. einer Woche klappt das so gut wie gar nicht mehr. Geschrei wie am Spieß. Erst, wenn ich ihn dann in den Arm nehme, kuschelt er sich fest an mich und schläft dann irgendwann ein.. entweder in meinen Armen oder im Bettchen. Er ist eh sehr anhänglich mir gegenüber geworden. Haben wir deswegen das "Ins-Bett-bringen-Problem"? Braucht er mich momentan einfach nur, so dass es eine Phase ist? Ansonsten ist er wie bisher glücklich mit seinem Papa am spielen und freut sich, ihn zu sehen. Es ist auch nichts vorgefallen.... Ich hoffe... nur eine Phase? Würde mich wirklich sehr über Antworten freuen. Viele Grüße
Liebe Jamsession2222, wenn ein Kind Zähne bekommt, dann muss es sich zunächst selbst erst einmal an die "neuen Dinger" in seinem Mund gewöhnen und es muss in manchen Fällen erst lernen, wie es an der Brust trinken kann, ohne dass es diese neuen Zähne in die Brust der Mutter "eingräbt". Zunächst einmal, kannst Du die Stillpositionen häufig wechseln, damit nicht immer die gleichen Stellen belastet werden und deine Brust sich wieder erholen und die wunden Stellen abheilen können. Eventuell kannst Du auch etwas hochgereinigtes Wollfett (gibt es unter den Handelsnamen Lanosin, Lansinoh oder Purelan in der Apotheke) dünn auf deine Brustwarzen auftragen, um die Heilung zu unterstützen. Vielleicht ist dein Kind einfach noch nicht bereit für den Abendbrei und auch schon zu müde um diese Zeit. Fang doch einfach mit einem Obst-Getreidebrei an und starte in einigen Wochen einen zweiten Versuch mit dem Abendbrei. Mach dir keine Gedanken, das Verhalten deines Kindes ist absolut normal! Das Verhalten deines Kindes wird sicher von manchen Menschen als extrem anhänglich oder mutterfixiert bezeichnet, doch es ist ein vollkommen normales Verhalten für ein Baby in diesem Alter. Es ist sogar wichtig, dass ein Kind zunächst eine feste und verlässliche Bindung zu einer Person aufbaut (und diese Person ist bei einem gestillten Kind naturgemäß fast immer die Mutter). Aufbauend auf dieser Erfahrung kann das Kind dann später seinen Horizont erweitern und Beziehungen zu anderen Menschen aufbauen. Doch das "Fundament" der engen Beziehung zur ersten Bezugsperson sollte fest sein und so zum Fundament der Beziehungsfähigkeit und Bindungsfähigkeit überhaupt zu werden. Auch wenn es bisher gut geklappt hat, braucht dein Kind im Moment einfach verstärkt deine Nähe. Dein Kind kommt jetzt langsam in die sogenannte Fremdelphase. Das heißt, das Kind beginnt ganz bewusst zwischen fremd und bekannt zu unterscheiden und lernt nun auch sehr deutlich, dass es ein eigener Mensch ist. Dies kann für das Kind sehr aufregend und verunsichernd sein und dann will es natürlich nicht alleine sein, schon gar nicht, wenn es sich in den Schlaf fallen lassen soll und damit ja auch das letzte bisschen Kontrolle abgeben muss, das es in seiner Welt hat. Hab Geduld, das gibt sich wieder! LLLiebe Grüße, Biggi
DarkDayDreams
Hallo, zum stillen kann ich nichts sagen. meine tochter bekommt schon seit dem 5.monat nur noch abgepumpte milch per flasche da sie immer an meiner brustwarze gezogen hat usw. Wegen der beikost: vielleicht ist euer sohn noch nicht bereit für den abendbrei? meine tochter wollte auch den abendbrei nicht haben. ich habe ihr dann weiterhin die flasche gegeben. entweder ihr probiert es einfach nochmal in einer woche aus ob er dann mehr möchte oder du stillst weiter oder er bekommt flasche? er muss ja nicht unbedingt brei essen wenn er nicht will. oder er isst jeden abend paar löffel und dann wird er vielleicht von mal zu mal mehr löffelchen essen. und zum schluß wegen schlafen: meine tochter (jetzt auch 7 monate) ist ein super schläfer. sie hat bisher in ihrem eigenen bett geschlafen und auch immer ohne hilfe eingeschlafen. aber derzeit :-) geht sie auch nur mit viel geschrei und gebrüll ins bett. ich vermute es ist ein wachstumsschub, also eine phase die vorbei geht. (hoffentlich schnell). und gerade in einem schub sind die babys sehr anhänglich. meine klebt auch nur noch an mir. ich darf nicht mal mehr den raum verlassen schon fängt sie an mit schreien. also, durchhalten. du bist nicht allein:-)
Jamsession2222
Hallo Biggi, vielen Dank erst mal für deine einleuchtende Antwort. Mit dem Stillen trotz Zähne wird es sich wohl einpendeln. Mit dem Brei werden wir vielleicht noch einen Versuch starten und sonst zum Nachmittagsbrei übergehen (wobei ich den eigentlich als letztes einführen wollte, weil stellenweise der Mittagsbrei sehr spät drann ist. Und die Mahlzeit danach wollte ich dann gerne stillen... das wäre alles sehr knapp aufeinander). Was die Bindung angeht... leuchtet ein und ist an sich auch kein großes Problem. Nur... ist es denn schlimm, wenn ich dann trotzdem an ca. 2 - 3 Abenden (nicht wöchentlich, sondern eben wirklich diese 2 - 3 mal) nicht fürs zum Bett legen da bin? Weil einmal habe ich Vorbesprechung zum Babyschwimmen, das fällt genau in die Zeit, wenn unser Sohn irgendwann schlafen geht. Da würde mein Mann ihn ins Bett bringen. Dann haben wir am Samstag eine Hochzeit (von der wir aber immer schnell nach Hause können). Da würden meine Eltern ihn ins Bett bringen und dann hab ich ebent noch ein Essen, wo mein Mann ihn wieder ins Bett bringen würde. Würde meinem Sohn das schaden, wenn die Mama dann mal nicht verfügbar ist? Ansonsten bin ich immer für ihn da.... Mache mir ein bisschen Vorwürfe, dass ich grad in dieser Phase dann mal Termine habe... Liebe Grüße
DarkDayDreams
solange euer kleiner sich von anderen ins bett bringen lässt ist doch gut. meine tochter fremdelt seit der 12.woche und mama geht über alles :-)
Jamsession2222
Das ist eben die Frage. Bisher konnten wir ihn immer ins Bett bringen und meine Eltern brauchten nur "Nachtwache" schieben. Wenn er dann wach geworden war und sie ihm dann die Flasche gegeben haben, dann kamen wir gerade wieder nach Hause... ist also Samstag Premiere, ob er sich ins Bett bringen lässt.... Aber ich möchte nun wirklich nicht auf die Hochzeit verzichten...ich muss einfach mal wieder los...nein WIR müssen los...
Liebe Jamsession2222, ich würde lügen, wenn ich dir schreiben würde: dein Kind wird nicht "leiden". Natürlich wird es schmerzlich sein für sie, und die Frage ist in diesen Fällen, wo es "nur" darum geht, dass Mama mal etwas allein unternehmen möchte: Was nehme ich als Mutter in Kauf. Wie wichtig ist es mir, wegzukommen? Welche Alternativen gäbe es sonst noch? Gleichzeitig ist es nicht so, dass das Kind einen "Knacks fürs Leben" abbekommen muss, wenn es dich zwei Nächte lang vermisst. Es ist ja in guter Obhut, und wird ganz gewiss Trost finden! Mein Mann ist damals (als ich im Krankenhaus war) mit dem Auto durch die Stadt gefahren und die Kinder haben Lichter gezählt, bis ihnen die Augen zufielen, an anderen Tagen durften die Kinder auf der Couch in Papas Arm einschlafen und wenn es gar nicht gegangen wäre, hätte er sie auf gelassen, bis sie im Stehen eingeschlafen wären ;-). Vertraue deinem Mann und den Großeltern, sie werden Euer Baby beruhigen und werden eine Lösung finden, damit Du die Zeit genießen kannst. LLLiebe Grüße, Biggi
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