Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Haarausfall

Frage: Haarausfall

Mitglied inaktiv

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Hallo Biggi, heute habe ich gleich mehrere Fragen. Vor ein paar Wochen begann bei mir der Haarausfall. Nun ist es aber so schlimm, dass ganze Büschel ausfallen und ich das Gefühl habe, das kein Haar mehr fest ist. Was kann ich tun? Mein Sohn (12J) hatte als Säugling Neurod. ,hat heute Heuschnupfen, ist allerg. auf Tiere, Hausstaub und rotem Farbstoff in Lebensmitteln. Meine Tochter (4Monate) wird voll gestillt. Es besteht schon jetzt der Verdacht auf eine Pflasterunverträglichkeit. Nun beschäftigt mich schon jetzt der Gedanke, was ich später füttern könnte. Eigentlich wollte ich Haferflocken (Schmelzflocken) nehmen, da sie sich für Brei aber auch für die Flasche eignen. Nun meinte meine Kinderärztin ich solle so lange wie möglich Kuhmilch meiden. Ist Kuhmilch Auslöser für ND? Eignen sich Schmelzflocken, oder sollte man auch Abstand von Hafer nehmen? Wenn ich Schmelzflocken nutzen kann, kennst du eine Alternative, mit der ich Brei anrühren kann, außer mit Wasser oder Kuhmilch? Meine Kinderärztin sagte, auch in der Pre- und HA-Nahrung sei das Kuhmilchallergen enthalten und ich solle auch diese Sachen daher meiden. Was könnte ich dann aber nehmen? Nun noch eine andere Frage bei der du mir vieleicht auch weiter helfen kannst. Meine Kleine hat jetzt schon immer mal trockene rote Wangen. Nun sind mir immer schon Crems wie Asche Basis oder Alfons Basis Repair empfohlen worden. Kann ich diese Produkte nutzen, oder erst dann wenn wirklich eine ND diagnostiziert werden sollte. Viele fragen auf einmal, aber vieleicht kannst du mir weiter helfen. Ich finde es übrigens ganz toll sich auf diesem Wege Rat holen zu können. Vielen Dank !!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Tschüß Sylke


Biggi Welter

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? Liebe Sylke, Haarausfall nach der Geburt ist normal und bei stillenden Frauen dauert es unter Umständen länger oder - je nachdem wie lange gestillt wurde - kommt es erst nach dem Abstillen zu diesem Haarausfall. Normalerweise verliert ein Mensch etwa 100 Haare pro Tag. Einige Zeit nach der Schwangerschaft sind es durch die Hormonumstellung deutlich mehr. Während der Schwangerschaft verlängert sich bei fast allen Frauen der Lebenszyklus der Haar, das heißt es fallen weniger Haare aus als im nicht schwangeren Zustand. Durch die Hormonumstellung nach der Geburt kommt es wieder zu einer „Normalisierung" des Wachstumszyklus der Haare, die Haare, die durch die Schwangerschaft einen verlängerten Zyklus erfahren haben fallen aus und zusätzlich auch noch die Haare, die im normalen Zyklus ausfallen. Dadurch kommt es zu dem Eindruck eines verstärkten Haarausfall. Bei stillenden Frauen verläuft die Hormonumstellung manchmal langsamer und der Haarausfall setzt später ein als bei nicht stillenden Frauen. Dies führt dann häufig zu der Annahme, das Stillen sei schuld am Haarausfall. Wie die obige Erklärung zeigt, ist dem jedoch nicht so. Es lässt sich daher auch nichts gegen diese Form des Haarausfalls unternehmen. Dennoch ist es sicher ratsam, dass Du dich möglichst ausgewogen und gesund ernährt, um zu verhindern, dass es irgendwann zu Mangelerscheinungen kommen könnte. Wenn ein Kind ein Risiko für eine atopische Erkrankung hat (dazu gehören Neurodermitis, Heuschnupfen und Asthma), dann wird immer empfohlen, dass auf Kuhmilch und Kuhmilchprodukte bis mindestens zum ersten Geburtstag verzichtet wird. Künstliche Säuglingsnahrung ist in fast allen Fällen aus Kuhmilch hergestellt und enthält demzufolge Kuhmilcheiweiß. Auch HA-Nahrung wird aus Kuhmilch hergestellt und ist bei einer nachgewiesenen Kuhmilchunverträglichkeit nicht zur Ernährung des Kindes geeignet. Die einfachste Lösung in diesem Fall ist es, den Milchbedarf des Kindes durch Muttermilch zu decken, bis es alt und reif genug ist, andere Milchnahrung zu tolerieren oder auch (was nicht immer ganz einfach ist) es dann ab etwa dem ersten Geburtstag milchfrei zu ernähren. Eine weitere Möglichkeit ist eine Ernährung mit spezieller Nahrung für kuhmilchallergische Kinder. Das solltest Du ausführlich mit deiner Kinderärztin besprechen und eventuell auch eine Ernährungsberaterin hinzuziehen. Selbst angerührte Mischungen mit Schmelzflocken oder gar die berühmte Schmelzflockenflasche sind sicher nicht anzuraten. Es ist sehr gut möglich, dein Kind zu stillen und sobald es so weit ist, allmählich mit Gemüse, Kartoffel, Obst und Getreide (hier bitte möglichst keine Weizen) und eventuell Fleisch zu beginnen (natürlich nicht alles gleichzeitig) und den Speiseplan ohne jegliche Fremdmilch zu gestalten. Den Milchbedarf kann das Kind an der Brust decken und die anderen Mahlzeiten können milchfrei bleiben. Du kannst auch Breie mit ausgestrichener oder abgepumpter Muttermilch zubereiten. Wegen der Hautpflege solltest Du dich ebenfalls mit deiner Kinderärztin unterhalten, denn dies gehört nicht in mein Fachgebiet. Ich wünsche deinem Kind, dass es von Neurodermitis, Heuschnupfen usw. verschont bleibt. LLLiebe Grüße Biggi


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