Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

grüner durchfall

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: grüner durchfall

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Hallo, hab hier gelesen das die ursache für den grünen stuhlgang ein gewisser syndrom sein könnte. Denn meine tochter hat seit 10 tagen nach jedem stillen grünen durchfall der anderst richt wie sonst, aber nicht unangenehmer. Hab den ka gefragt ob es an diesem vordermilch hintermilch liegen könnte, da ich immer wieder die brüste nach ganz kurzer zeit gewechselt hab beim stillen. Der arzt meint das dass quatsch wäre mit dem zusammenhang der vodermilch und dem stuhlgang. Er behauptet, sowas sind nur gerüchte. meine frage wäre, ist das bewiesen mit dem sydrom, denn es würde in meinem fall passen. ps. gebe morgen den stuhlgangprobe ab, und hoffe das da nix ist. danke im voraus


Biggi Welter

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Liebe suzan, die Unterteilung der Milch in Vordermilch und Hintermilch ist nicht so, wie es immer wieder zu lesen ist und ist für die Praxis abgesehen von wenigen, besonderen Fällen kaum relevant. Der Milchspendereflex setzt beidseitig ein, so dass das Kind an der zweiten Brust dann eine „Mischmilch" erhält. Die Unterscheidung in „Vordermilch" und „Hintermilch" ist in aller Regel allerdings eine akademische Frage, die für den normalen Stillablauf keine Bedeutung hat. Solange das Kind gedeiht und sich wohl fühlt, muss keine Mutter über die Anteile an Vorder oder Hintermilch nachdenken. Solange Ihr Baby gedeiht, ist es vollkommen unwichtig, ob es an einer oder beiden Brüsten trinkt. Es gibt keine feste und unumstößliche Regel, dass ein Kind immer an beiden Seiten trinken muss. Wichtig ist alleine das Gedeihen des Babys. Jedes Stillpaar muss herausfinden, was für die beiden am besten funktioniert. Der Stuhlgang eines voll gestillten Kindes kann in der arbe von gelb über gelblich grün bist hin zu bräunlich variieren und auch die Konsistenz kann unterschiedlich sein, meist eher flüssig als fest. Sehr oft sieht Muttermilchstuhl aus wie gelber Hüttenkäse. Gelegentliche Schleimbeimengungen können vorkommen und von der Häufigkeit ist alles normal von neun Mal pro Tag bis hin zu alle neun Tage (oder noch länger) einmal. An der Luft verfärbt sich Muttermilchstuhl sehr leicht grün. Blutfäden im Stuhl kann es gelegentlich geben und diese können auf eine Unverträglichkeitsreaktion hinweisen. Man sieht dies manchmal zum Beispiel bei Kindern, deren Mütter viel Kuhmilch und Kuhmilchprodukte zu sich nehmen. Es besteht die Möglichkeit, dass Kuhmilchproteine in die Muttermilch übergehen und das Kind kann dann auf diese Eiweiße reagieren. Hier kann unter Anleitung von entsprechenden Fachkräften eine Ernährungsumstellung der Mutter sinnvoll sein. So lange das Kind gedeiht und sich wohl fühlt, ist es nicht von Bedeutung, wie oft oder selten es nach den ersten sechs Wochen eine volle Windel hat und welche Farbe oder Konsistenz der Windelinhalt hat. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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