Mitglied inaktiv
Hallo Biggi! Mein Sohn (8 1/2 Wochen) wog bei seiner Geburt 3280 g. Aus dem Krankenhaus wurden wir nach 4 Tagen entlassen und da brachte er nur noch 2960 g auf die Waage. Ich habe von Anfang an gestillt. Dass Babies nach der Geburt abnehmen, ist klar, bloß ich dachte, dass er dann auch relativ schnell wieder zunehmen wird. Als er zwei Wochen alt war, wog er aber erst wieder 3100 g. Als er 5 Wochen alt war, wog er 3400 g und bei einem weiteren Gewichtscheck beim Kinderarzt nach weiteren 10 Tagen 3600 g. Nun ist er 8 1/2 Wochen alt und am Montag beim Kinderarzt wog er 3840g. Die Ärztin ist zwar nicht super besorgt über die schleppende Zunahme, aber sie meinte, ein wenig zufüttern könnte nicht schaden. Ich habe ihr gesagt, dass bei ihm/uns auf gar keinen Fall das Stillen ein Problem ist, da er sehr gut ansaugt, am Anfang kräftig trinkt, dann ein wenig ins Nuckeln verfällt, um ein paar Minuten später nochmal ordentlich zu saugen, um sich die Hintermilch zu holen. Außerdem habe ich eine Stillberaterin konsultiert, die uns besucht hat, als der Kleine 4 Wochen als war. Die hat ihn vor und nach dem Stillen gewogen und da hat er 70 ml getrunken (da hat er an jeder Brust aber nur ungefähr 7 Minuten getrunken). Volle bzw. nasse Windeln hat er auch sehr regelmäßig und zufrieden wirkt er nach dem Trinken auch. Soviel dazu... Nein, sein eigentliches Problem ist, dass er sehr sehr viel wieder ausspuckt nach dem Trinken, teilweise auch noch nach 1-2 Stunden und nicht nur direkt nach der Mahlzeit. Gestern habe ich dann versucht, ein wenig zuzufüttern, wie von der Ärztin empfohlen. Toll finde ich das absolut nicht. Und somit war dann gestern der absolute Katastrophentag. Er hat alles wieder ausgespuckt, was man ihm gegeben hat, hatte zudem abends schreckliche Bauchschmerzen und Schrei-Attacken. Ich nehme mal an, er verträgt die Flaschennahrung nicht. Morgen haben wir nun einen Termin zum Ultraschall, um zu sehen, ob er nicht vielleicht doch einen verengten Magenpförtner hat? Was für ein Eingriff wird dann gemacht? Und wenn sie negativ ist und er "nur" einen Reflux hat, wann hört das Spucken dann auf? Es tut mir immer so leid für den Kleinen. Da strengt er sich beim Trinken so sehr an und spuckt dann soviel wieder aus. Und für mich ist es auch frustrierend. Was denkst du, ist die Gewichtszunahme zu wenig für sein Alter oder im normalen Rahmen? Aber wie gesagt, das mit dem Zufüttern war auch ein Schuß in den Ofen. Noch eine andere Frage: In einer deiner anderen Antworten hast du geschrieben, dass der Schnuller das Gedeihen des Kindes verhindern kann. Wie hast du das gemeint? Wir geben den Schnuller nur, wenn er sich absolut gar nicht anders beruhigen kann. Dann ist er aber auch immer sofort ruhig und zufrieden. Das waren nun erstmal ein paar Fragen von einer etwas verzweifelten jungen Mutti Nina und ihrem kleinen Sprößling Titan.
? Liebe Nina, die Gewichtszunahme eines Babys wird immer ausgehend vom niedrigsten Gewicht berechnet, nicht vom Geburtsgewicht. Dein Baby hat relativ stark abgenommen (zehn Prozent ist ein Wert, bei dem normalerweise genau nachgeschaut werden sollte, warum ein Kind so sehr abnimmt). Die Gewichtzunahme seither ist mit durchschnittlich 110 g pro Woche an der unteren Grenze dessen, was noch als normal angesehen wird. Ich empfehle dir, dich baldmöglichst an eine Stillberaterin in deiner Nähe zu wenden, damit das Saugverhalten deines Kindes und auch deine Anlegetechnik überprüft werden. Gerade bei einem Kind, das viel spuckt und dabei nur grenzwertig zunimmt, kann es sein, dass es nicht gut saugt und nicht optimal angelegt ist. Auf diese Weise schluckt es zum einen viel Luft, was das Spucken begünstigt und auf der anderen Seite wird unter Umständen die Brust nicht effektiv zur Milchbildung stimuliert, so dass die Milchmenge nicht so gut ist, wie sein könnte und sollte. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Auch wenn es ein Problem mit dem Magenpförtner sein sollte, kann dir eine Stillberaterin vor Ort helfen, das Stillmanagement dem Kind so anzupassen, dass es weniger spuckt. Wird der Schnuller immer wieder eingesetzt, um das Baby zu beruhigen, dann kann es sein, dass das Kind zu oft an dem Schnuller saugt und zu wenig an der Brust. Der Schnuller stillt das Saugbedürfnis des Kindes und manche Kinder trinken dann nicht mehr oft genug und leider auch nicht mehr effektiv an der Brust, so dass die Milchaufnahme zu gering wird und damit das Kind auch nicht mehr gedeiht. Bei einem nur langsam zunehmenden Kind ist der Schnuller mit sehr viel Vorsicht zu betrachten, hier sollte alles Saugen an der Brust stattfinden. Wende dich jetzt wirklich am besten an eine Kollegin vor Ort, die dich und dein Kind sehen kann und euch dann gezielt weiterhelfen wird. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo Biggi! Danke für die Antwort. Inzwischen ist ein verengter Magenpförtner per Ultraschall ausgeschlossen worden. Eigentlich dachte ich immer, dass es mit dem Stillen bei uns gut klappt, aber nachdem was du so schreibst, scheine ich ja doch einiges falsch zu machen... Ich hatte ja bereits eine Stillberaterin im Haus und die hat auch gesagt, dass alles in Ordnung ist. War allerdings keine von der LLL. Ich lebe auch nicht in Deutschland, sondern in den USA. Vielleicht kannst du mir ja da auch eine Beraterin heraussuchen, da es die LLL ja rund um die Welt gibt. Ich lebe in Herndon, Virginia 20171. Hier in den USA ist die Nachsorge nach der Geburt (Hebamme, was ist das?) übrigens richtig schlecht. Man ist total auf sich allein gestellt. Bin echt ein wenig verzweifelt und weiss auch bald nicht mehr, was ich machen soll. Er muss doch mal ein bisschen was auf die Rippen bekommen. Die Kinderärzte sagen alle, er hat halt Reflux und das gibt sich mit der Zeit. Muss halt zugefüttert werden... Toll! Sonst ist er aber total munter und hat wie gesagt auch nasse und volle Windeln. Na ja, wir werden es weiter probieren. Viele liebe Grüße von Nina und Titan
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